Vortrag in Riesa: „Jüdisches Leben in der DDR“
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Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Ehrenhain ZeithainOrt:
Stadtmuseum Riesa, Poppitzer Platz 3, 01589 Riesa
Viele jüdisch-deutsche Kommunisten und Prominente wie Anna Seghers kehrten nach dem Ende des Holocaust mit der Hoffnung auf eine reformierte Gesellschaftsordung in die Sowjetische Besatzungszone zurück. Spätestens ab 1950 war die ofizielle politische Linie der DDR allerdings vom stalinistischen „Antizionismus“ und von einer gegen Israel gerichteten Politik des gesamten Ostblocks geprägt. Ostdeutsche Jüdinnen und Juden reagierten zunehmend mit Auswanderung.
Dass nach dem Holocaust in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wieder jüdische Gemeinden gegründet wurden, von denen ein Teil bis zum Ende der DDR und darüber hinaus fortbestand, ist heute größtenteils in Vergessenheit geraten. Ebenso ist weithin unbekannt, dass das Judentum in der DDR vielerorts nur im Privaten existierte. Wie also sah der Alltag von Juden und Jüdinnen in der DDR konkret aus? Dieser Frage geht die Dresdner Historikerin und langjährige Mitarbeiterin des HATIKVA e.V., Gunda Ulbricht, in ihrem Vortrag nach.
Kontakt:
Nora Manukjan (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
nora.manukjan@stsg.de
Tel.: 03525 510472