Lichtinstallation und Gedenkrundgang am 27. Januar 2022 in Riesa
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Ehrenhain ZeithainOrt:
Haus am Poppitzer Platz
Am Poppitzer Platz 3
01589 Riesa
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und die Stadt Riesa erinnern mit verschiedenen Veranstaltungen anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus an die Menschen, die in Riesa zwischen 1933 und 1945 Opfer von Terror und Gewalt wurden.
Am einstigen Wohnort des SPD-Politikers Friedrich Turra in der Steger-Straße beginnt 18 Uhr "Weg der Erinnerung", ein gemeinsamer Rundgang zu Wirk-und Lebensorten von verfolgten Riesaern. 19:30 Uhr endet der Rundgang am Denkmal für die Opfer von Gewaltherrschaft am Poppitzer Platz mit einer Kranzniederlegung, unter anderem durch Marco Müller, Oberbürgermeister der Stadt Riesa.
Ebenfalls ab 18 Uhr erstrahlt das Haus am Poppitzer Platz durch eine auffällige Beleuchtungsaktion. Im Rahmen des bundesweiten Licht-Flashmobs "LichterGegenDunkelheit" wird die Fassade des Hauses am 27. und 28. Januar 2022 jeweils von 18 bis 22 Uhr mit einer mehrfahrbigen Lichtinstallation angestrahlt. Im Zentrum der Illumination des Grafikbüros Onoono stehen Fotografien und Namen von Personen, die in Riesa Opfer des nationalsozialistischen Terrors wurden und verstarben. Dazu zählen ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, jüdische Bürgerinnen und Bürger, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge sowie zivilcouragierte oder politisch engagierte Menschen der Stadt. Allein in Meldelisten der Stadt Riesa, die erst Ende des vergangenen Jahres durch das Arolsen Archive zugänglich wurden, sind 195 ausländische Opfer verzeichnet.
Kontakt:
Nora Manukjan
Tel: 03525 510472
nora.manukjan@stsg.de