21.01.22
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und die Stadt Riesa erinnern mit vielfältigen Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022 an die Menschen, die in Riesa zwischen 1933 und 1945 Opfer von Terror und Gewalt wurden. Im Rahmen des bundesweiten Licht-Flashmobs #LichterGegenDunkelheit wird das Stadtmuseum Riesa am 27. Januar und am 28. Januar 2022 jeweils von 18 bis 22 Uhr mit einer Fassadenbeleuchtung auffällig erstrahlen.
13.01.22
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain öffnet am 15. Januar 2022 wieder ihre Türen für den Publikumsverkehr. Für Besuche der Gedenkstätte gilt die 2G-Regel, also der Nachweis einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus oder die Genesung von einer Erkrankung. Das Gedenkstättenteam freut sich, nun wieder Interessierte aus Nah und Fern während der regelmäßigen Öffnungszeiten begrüßen zu dürfen: Samstag bis Donnerstag 10 bis 16 Uhr und Freitag 10 bis 14 Uhr.
02.12.21
Am 14. Dezember dieses Jahres wird der Prozess gegen die Menschenrechtsorganisation Memorial International in Russland fortgesetzt. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat eine der vielen in Deutschland initiierten Petitionen gegen die auf offensichtlich konstruierten Vorwürfen basierende juristische Verfolgung unterzeichnet. Es gibt in Bezug auf die Erforschung der stalinistischen Verfolgung in der SBZ/DDR vielfache Beispiele für den Wert der Zusammenarbeit zwischen sächsischen Gedenkstätten sowie Erinnerungsinitiativen und Memorial International.
20.09.21
Der diesjährige Sensationsfund von privaten Erinnerungsfotos ehemaliger Wachsoldaten aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain brachte das sogenannte Stalag 304 (IV H) für kurze Zeit in die Schlagzeilen. Zurecht sind diese Aufnahmen eine wichtige historische Quelle für die Geschichte des Lagers, jedoch blickt man durch sie mit einem – wenn auch intimen – „Täterblick“ des Soldaten auf das Lager und seine Gefangenen. Der Umgang mit ihnen sollte dementsprechend kritisch sein.
13.09.21
Zwei Monate nach Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 lud das Reichsministerium für Propaganda und Volksaufklärung per Schnellbrief zur Besichtigung eines „Lagers kriegsgefangener Bolschewisten“ ein.
09.09.21
Am 8. September 1943 wurde der Waffenstillstand Italiens mit den Westalliierten bekannt gegeben. Der sogenannte Stahlpakt zwischen dem Deutschen Reich und dem Königreich Italien war beendet.
26.08.21
Auf dem Kirchfriedhof Lorenzkirch, einem Ortsteil der Gemeinde Zeithain unmittelbar an der Elbe gelegen, befindet sich ein Massengrab, in dem Opfer der Endkämpfe zwischen Wehrmacht und Roter Armee am 22. und 23. April 1945 nach Ende des Zweiten Weltkrieges begraben worden sind. Neben Angehörigen der Wehrmacht ruhen darin eine große Zahl von Zivilistinnen und Zivilisten sowie Zwangsarbeiterinnen. Diese Grabstelle wieder Instand zu setzen, war die Aufgabe des diesjährigen Pflegeeinsatzes des Landesverbands Sachsen des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
20.08.21
Am 1. September 2021 um 18 Uhr findet im Stadtmuseum Riesa die Filmvorführung „Der Fall Gleiwitz“ statt.
13.08.21

Nachdem der Einsatz 2020 infolge der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, findet in diesem Jahr zum zwölften Mal einen Pflegeeinsatz von Reservisten und aktiven Soldaten der Bundeswehr auf den Kriegsgräberstätten der Gemeinde Zeithain statt. Vom 16. bis zum 27. August 2021 arbeiten sieben Mitglieder der Reservistenkameradschaft Achim e.V. aus Niedersachsen sowie drei aktive Soldaten des Jägerbataillons 91 aus Rotenburg/Wümme auf der Kriegsgräberstätte Lorenzkirch. Dort trafen Soldaten der Roten Armee und der US-Armee das erste Mal auf deutschem Boden am 25. April 1945 aufeinander.
09.07.21
Am 12. Juli 1941, vor genau 80 Jahren, kam der erste Transport mit ca. 2 000 sowjetischen Kriegsgefangenen am Bahnhof Jacobsthal in der Gemeinde Zeithain bei Riesa an. 20 Tage nach dem Beginn des deutschen Vernichtungskrieges im Osten.