23.06.10
Zehntausende Opfer sollen in den nächsten Jahren auf den vier Kriegsgefangenenfriedhöfen auf dem Gebiet der Gemeinde Zeithain erstmals öffentlich namentlich geehrt werden. Im Anschluss an die Gedenkfeier anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Zeithain in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain am 23.04.2010 fand auf Vorschlag der Stiftung Sächsische Gedenkstätten eine erste öffentliche Präsentation eines Zwischenentwurfs für die Aufstellung von Namensträgern auf den vier Zeithainer Kriegsgefangenenfriedhöfen durch einen Vertreter des Sächsischen Ministeriums für Soziales und Verbraucherschutz sowie das Dresdner Architekturbüro May statt.
02.06.10
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain erweitert ihre Wochenendöffnungszeiten. Sie ist ab 05.06.2010 für Besucher zusätzlich am Samstag geöffnet. Im Zeitraum vom 1. März bis 30. November eines jeden Jahres können Interessierte die Dauerausstellung jetzt auch samstags und sonntags in der Zeit von 10-16 Uhr besuchen. Die Schließzeit an Wochenenden im Winterhalbjahr wird damit von fünf auf drei Monate verkürzt, um einen Besuch noch akttraktiver zu machen.
02.06.10
Der Jugendarbeitskreis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge des Landesverbandes Sachsen führt vom 05.-06.06.2010 einen Pflege- und Arbeitseinsatz auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Jacobsthal, ehemals „Russenfriedhof Jacobsthal“, durch. In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und dem Förderverein Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e.V. werden die Jugendlichen die Grabzeilen für eine Neugestaltung vorbereiten. Diese Arbeiten werden von Mitgliedern des Reservistenverbands der Bundeswehr aus Delmenhorst vom 7.-18. Juni 2010 während ihres dritten Arbeitseinsatzes seit 2008 fortgeführt.
28.05.10
Vom 28.-30.05.2010 findet auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zeithain ein archäologisches Jugendcamp mit Riesaer Schülern in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain statt. Die Jugendlichen einer 9. Klasse der Mittelschule „Am Sportzentrum“ werden drei Tage unter der fachlichen Anleitung der erfahrenen Diplom-Ingenieurin Barbara Schulz selbstständig Ausgrabungen durchführen. Geplant ist an diesem Wochenende, die zweite Entlausungsbaracke im sogenannten Vorlager freizulegen. Ein primäres Ziel des Camps ist, die Riesaer Jugendlichen mit der Geschichte ihrer Heimat vertraut und so Geschichte lebendig und anschaulich zu machen.
22.05.10
Udo Lemke
Elberadweg soll bis ins Lager gehen. Mehr Personal, eine bessere Anbindung und Fachlehrer – das wünscht sich Siegfried Reiprich, der Chef der Gedenkstättenstiftung, für den Ehrenhain Zeithain
21.04.10
Im Rahmen einer Gedenkfeier anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Zeithain bei Riesa durch die Rote Armee wird das Projekt „Namen für Zeithain“ am 23. April 2010 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Es werden konkrete Gestaltungsvorschläge für massive Namenstafeln auf den vier sowjetischen Soldatenfriedhöfen präsentiert. Sie sollen die Namen der Zehntausenden in Zeithain umgekommenen Gefangenen enthalten.
03.03.10
Die Zeitzeugin und Autorin Margot Kleinberger wird am kommenden Mittwoch, dem 03.03.2010, aus Ihrer Autobiografie "Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt. Als Kind in Theresienstadt" vor rund 100 Schülern des Städtischen Gymnasiums Riesa und der Mittelschule "Anne Frank" Stauchitz lesen. Grund hierfür ist der Wunsch der Autorin, ihre Geschichte und Auszüge aus ihren Erinnerungen vor allem Jugendlichen nahezubringen. Margot Kleinbergers Lebensinhalt ist die Erinnerung: "Ich habe überlebt, damit diese unfassbare Geschichte und die vielen ermordeten Menschen niemals vergessen werden."
Frau Margot Kleinberger, heute 78 Jahre alt, kam als Jüdin mit 8 Jahren nach Theresienstadt und überlebte dort furchtbare Grausamkeiten, wie etwa medizinische Versuche. Nach dem Ende des Krieges kehrte sie nach Deutschland zurück und wagte hier einen Neuanfang.
05.02.10
Am 5. Februar 2010 um 16 Uhr wird Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich die gemeinsam vom Stadtmuseum der FVG Riesa mbH und der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain gezeigte Ausstellung "Sonderzüge in den Tod. Die Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn" im Stadtmuseum Riesa besuchen. Im Zuge dessen wird er mit der Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer, Vertretern des Lokalen Aktionsplanes und weiteren Projektträgern über Strategien und Pläne gegen den Rechtsextremismus in der Region Riesa-Großenhain diskutieren.