Politische Häftlinge in Torgau und Bützow während der SED-Diktatur – Filmvorführung in der Kulturbastion Torgau
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Soziokulturelles Zentrum Kulturbastion
Straße der Jugend 14B
04860 Torgau
In ihrem Dokumentarfilm „Für Nichts und wieder Nichts“ zeichnen Margot Neubert-Maric und Gisela Tuchtenhagen die Schicksale von drei Männern nach, die zufällig in die Mühlen von Geheimpolizei und Justiz der ehemaligen DDR geraten waren. Die Filmemacherinnen werden bei der Vorführung in Torgau persönlich vor Ort sein. Gemeinsam mit der Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, wollen sie mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Klaus, Siegfried und Bruno waren in den 1950er und 1960er Jahren in der DDR im Fort Zinna in Torgau und im Zuchthaus Bützow inhaftiert. Im Film blicken sie zurück auf ein Leben, das ihnen aus den Händen gerissen wurde von Willkür, Staatssicherheit und Justiz. Ihr Alltag bestand aus Folter, Hunger und Verletzungen der Menschenwürde. Heute sind sie um die 90 Jahre alt und erzählen stellvertretend für 250 000 inhaftierte DDR-Bürgerinnen und -Bürger ihre Geschichte.
Eine Veranstaltung der Kulturbastion Torgau. Der Eintritt kostet 10€.
Kontakt:
Pascal Straßer
Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 03421 7739684
pascal.strasser@stsg.de