„Italiener in deutscher Kriegsgefangenschaft 1943–1945“. Eröffnung der Sonderausstellung
Datum:
Veranstalter:
Erinnerungsort TorgauOrt:
DIZ Torgau, Schloss Hartenfels, Flügel B, 2. Etage, Schlossstraße 27, 04860 Torgau
Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, begann mit dem völkerrechtswidrigen Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg. Anlässlich des Jahrestags lädt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau zur Eröffnung der Sonderausstellung „Italiener in deutscher Kriegsgefangenschaft 1943–1945. Italien und Deutschland – für eine gemeinsame Politik der Erinnerung" ein.
Die Ausstellung nimmt eine nur wenig bekannte Gruppe der Kriegsgefangenen in den Blick. Auch in Torgau wurden italienische Soldaten gefangen gehalten.
Die „italienischen Militärinternierten“, wie die Nationalsozialisten sie abwertend bezeichneten, waren als Verräter abgestempelt und wurden in der Gefangenschaft besonders schlecht behandelt.
Die Ausstellung des italienischen Nationalverbandes der Heimkehrer aus Gefangenschaft, Internierung und Befreiungskrieg (ANRP) erzählt die Geschichte dieser besonderen Gefangenen anhand von Erinnerungsstücken und Originaldokumenten.
Die Ausstellung ist vom 11. September 2019 bis zum 12. Januar 2020 täglich von 10 bis 18 Uhr im DIZ Torgau zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Programm
Begrüßung
Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Gedenkrede zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs
Prof. em. Dr. Günther Heydemann
Grußwort
Dr. Michele Montagano, ehemaliger italienischer Militärinternierter und Ehrenpräsident der Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia (ANRP), Rom
Einführung in die Sonderausstellung
Rosina Zucco, Leiterin der Dauerausstellung "Schicksale der italienischen Militärinternierten“ der ANRP, Rom
Lesung aus dem Tagebuch des italienischen Militärinternierten Cesare Gottardi
Kleiner Empfang
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de