An der Justizvollzugsanstalt in Torgau sind bei Bauarbeiten an der nördlichen Mauer Knochen gefunden worden. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um die Gebeine mehrerer Menschen, welche schon seit einigen Jahrzehnten in der Erde liegen.
Das DIZ Torgau korrespondiert mit dem letzten Überlebenden der NS-Zeit, der Torgau im Kindesalter als jüdischer Verfolgter mit seiner Familie verlassen musste.
„Die neue Ausstellung befasst sich mit der NS-Geschichte“
In einem Interview mit der Torgauer Zeitung spricht der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Dr. Markus Pieper, über die zukünftige Ausrichtung des DIZ Torgau und seine Pläne für die Weiterentwicklung der Stiftung.
Ein Lichtschein in der Dunkelheit: Torgauer gedenken der NS-Opfer
Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erinnerte das DIZ Torgau auch an die vertriebenen und ermordeten jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen Torgaus.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und das DIZ Torgau gedachten am Donnerstagnachmittag am Fort Zinna der Opfer der NS-Militärjustiz. Unter anderem legten Dr. Markus Pieper, Geschäftsführer der Stiftung, und Ministerin sowie Stiftungsratsvorsitzende Barbara Klepsch einen Kranz nieder.
Das DIZ Torgau erinnert in der Torgauer Zeitung an Joseph Stephany, der vor einhundert Jahren am 21. Dezember 1921 geboren wurde. Der Luxemburger war 1944/45 im Wehrmachtgefängnis Fort Zinna in Torgau inhaftiert. Er hinterließ nach dem Tod im Jahr 2009 sein bewegendes Tagebuch über die Haftzeit.
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Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft ist eine transparenzpflichtige Stelle.
Gefördert durch
Diese Maßnahme wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.