Unteroffizierschule des Heeres würdigt Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz
20.09.19
Die Unteroffizierschule des Heeres (USH) Delitzsch gedachte in einer Ehrenzeremonie vor dem ehemaligen Wehrmachtgefängnis Fort Zinna in Torgau der Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz. Der Stellvertreter des Kommandeurs, Oberst Baron von Bistram, würdigte die Vielen, die von den Militärgerichten zu Unrecht verurteilt wurden. Die Bundeswehr sei vor dem Hintergrund dieses Unrechts dem Rechtsstaat und demokratischen Werten zutiefst verpflichtet. Den Soldaten werde das Leitbild vermittelt, „Staatsbürger in Uniform“ zu sein.
An der Zeremonie nahmen der Beigeordnete der Stadt Torgau, Dr. Lars Fähling, der Erste Beigeordnete des Landratsamtes Nordsachen, Dr. Eckhard Rexroth, und Vertreter des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau teil.
Das ehrende Gedenken fand im Rahmen des feierlichen Appells von 650 angehenden Feldwebeln der USH Delitzsch auf dem Torgauer Marktplatz statt. Den Soldatinnen und Soldaten wurde an diesem Abend nach bestandenem Lehrgang feierlich das Feldwebelbuch übergeben. Es soll den Männern und Frauen bei ihrer künftigen Arbeit ein ethischer und praktischer Leitfaden sein.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
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