„Umbruch Ost“ – Sonderausstellung im DIZ Torgau
13.07.21
Eine Sonderausstellung über den Alltag der Deutschen Einheit und über die Erfahrungen des Umbruchs in Ostdeutschland zeigt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau vom 17. Juli bis zum 21. November 2021 in Schloss Hartenfels. Die Plakatausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ kann täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 30 Jahre Deutsche Einheit. Sie präsentiert zeitgenössische Aufnahmen namhafter Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Im Zentrum stehen die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen: die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten; die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft; die Neuanfänge und Aufbrüche wie auch der Wille, die SED-Diktatur aufzuarbeiten.
Gleichzeitig dokumentiert die Schau die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging, und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten. Themen sind die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus und die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte.
Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen geben Einblicke in persönliche Lebensgeschichten. Sie können mit einem QR-Code über das eigene Smartphone aufgerufen werden.
Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung Aufarbeitung und der Ostbeauftragte der Bundesregierung. Die Ausstellungskonzeption sowie -texte stammen von dem renommierten Historiker und Publizisten Stefan Wolle.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas
Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektkoordinatorin „Neukonzeption der Dauerausstellung“
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de
Pressemeldung als PDF-Datei (296 KB)