NS-Geschichte entlang der Elbe. Neuer Fahrradflyer lädt zur Spurensuche ein
18.06.24
Die Fahrradsaison ist im vollen Gang. Die vier NS-Gedenkstätten am Elberadweg zwischen Riesa und Prettin haben deswegen ihren Flyer „Geschichte(n) auf dem Radweg. Nationalsozialistische Tatorte entlang der Elbe“ überarbeitet und neu herausgebracht. Vorgestellt sind darin der Erinnerungsort Torgau, die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und der Erinnerungsort Lager Mühlberg e. V.
Der Flyer lädt Fahrradfreundinnen und -freunde ein, die Geschichte des Nationalsozialismus entlang des Elbabschnitts zu erkunden. Die Broschüre kann hier kostenfrei heruntergeladen werden und ist an allen relevanten Tourismuspunkten erhältlich. Sie kann auch auf der Seite des Elberadwegs bestellt werden.
Überall in Deutschland finden sich bis heute die Spuren von NS-Verbrechen. Die Gegend entlang der Elbe ist dabei keine Ausnahme. Auch hier gibt es zahlreiche Orte, an denen die Nationalsozialisten tausende Menschen verfolgten, inhaftierten und ermordet haben oder verhungern ließen. Der neu überarbeitete Flyer stellt Orte vor, an denen sich die Besucherinnen und Besucher in Ausstellungen und auf Lernpfaden mit dieser Geschichte auseinandersetzen können: die Kriegsgefangenenlager in Zeithain und in Mühlberg (Elbe), die Militärgefängnisse und das Reichskriegsgericht in Torgau und das Konzentrationslager Lichtenburg in Prettin. Der Flyer enthält zudem weitere Hinweise auf historisch relevante Orte in der Umgebung, die sich für einen kurzen Abstecher lohnen.
Der Flyer ist das Ergebnis der länderübergreifenden Netzwerkarbeit zwischen der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin in Sachsen-Anhalt, dem Erinnerungsort Torgau und der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain in Sachsen sowie dem Erinnerungsort Lager Mühlberg e. V. in Brandenburg.
Kontakt:
Pascal Straßer
Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 03421 7739684
pascal.strasser@stsg.de