Neuer Mitarbeiter im Erinnerungsort Torgau – Pascal Straßer übernimmt die Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit
24.03.23
Am 1. Februar 2023 konnte das Team des Erinnerungsortes Torgau einen neuen Kollegen willkommen heißen: Pascal Straßer übernimmt die Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten freut sich auf die Zusammenarbeit. Hier stellt er sich Ihnen vor:
Wie bin ich zum Erinnerungsort Torgau gekommen?
Im Anschluss an mein Geschichtsstudium an der Universität Leipzig absolvierte ich ein Volontariat in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Der Schwerpunkt lag dabei in der Museumspädagogik. In Führungen, Projekttagen und Workshops vermittelte ich zahlreichen Gruppen Themen wie die (SED-) Diktatur und politische Haft. Nach einer Stelle als Projektmitarbeiter bei der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in einem historisch-politischen Bildungsprojekt bin ich nun am Erinnerungsort Torgau angekommen.
Was ist das Spannende an der Arbeit am Erinnerungsort Torgau?
Der Erinnerungsort befindet sich gerade in einer Umbruchssituation. Angefangen von der Namensänderung bis hin zur Erstellung der neuen Dauerausstellung mit einer in Deutschland einzigartigen Themen- und Schwerpunktsetzung auf die NS-Militärjustiz. Diesen Umbruch begleiten, mitgestalten und hoffentlich mit meinen Ideen bereichern zu können ist eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.
Inhaltlich ist für mich zudem die Vielschichtigkeit dieses Ortes besonders interessant: Er wurde von verschiedenen Diktaturen als politischer Haft- und Unrechtsort genutzt. Daraus ergeben sich praktisch von selbst viele Potentiale für die Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit: Auseinandersetzungen über Themen wie Menschenrechte, Diskriminierung und Zivilcourage sind dabei nicht nur auf den historischen Kontext beschränkt, sondern lassen sich auch gut auf die heutige Zeit beziehen.
Das wünsche ich mir für die Arbeit am Erinnerungsort Torgau:
Das Thema „Jugendpartizipation stärken“ ist für mich ein zentraler Punkt. Ich möchte junge Menschen gerne verstärkt in die Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit einbinden und ihnen die Chance geben, ihre Vorstellungen und Ideen an eine gelungene Erinnerungsarbeit zu verwirklichen. Gleichzeitig möchte ich daran mitwirken, den Ausstellungsbesuch so vielen Menschen wie möglich zu ermöglichen und den Erinnerungsort zu einem inklusiven Ort zu gestalten.
Mit der wichtigste Wunsch ist wohl aber: „Spaß an der Arbeit haben“. Denn das ist die Grundlage, um hoffentlich viele Menschen für die Auseinandersetzung mit (dieser nicht ganz einfachen) Geschichte zu begeistern.
So würde ich mich in drei Stichpunkten beschreiben:
- Geschichtsbegeistert
- Leidenschaft für gute Bücher
- Fan von innovativen und spannenden Ausstellungen
Kontakt:
Sven Riesel
Stellvertretender Geschäftsführer
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0351 46955 45
sven.riesel@stsg.de