Buchvorstellung und Podiumsgespräch im DIZ Torgau: Der Strafvollzug der DDR in Torgau 1950 bis 1990.
21.03.19
Mit dem Strafvollzug in Torgau in der SED-Diktatur befasst sich erstmals eine neue Publikation der Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau. Am Dienstag, den 2. April 2019, um 19 Uhr wird die Neuerscheinung im DIZ Torgau vorgestellt. Der Eintritt ist frei.
Der Band stellt umfassend die Geschichte des DDR-Gefängnisses Torgau vom Beginn 1950 bis zur Wiedervereinigung 1990 dar. Insbesondere zeigt er das abgeschottete Leben und die Leiden der Inhaftierten, unter denen sich bis weit in die 1970er Jahre eine erhebliche Zahl an politischen Häftlingen befand.
Bei dem Podiumsgespräch geht es um die Praxis des Strafvollzugs in der DDR und um die Folgen für die Inhaftierten. Zu Gast sind Norbert Sachse (politischer Häftling in Torgau 1971—1973), Stefanie Knorr (Beratungsstelle „Gegenwind“ für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur), Erico Anselmi (Leiter der Justizvollzugsanstalt Torgau) und Dr. Julia Spohr (stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Sächsische Gedenkstätten).
Die Publikation mit dem Titel „Heute: Haus der Erziehung. Der Strafvollzug der DDR in Torgau 1950 bis 1990“ kann an dem Abend zu einem Sonderpreis erworben werden.
Weitere Infos zu der Veranstaltung finden sich unter www.diz-torgau.de.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de
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