Ausstellung „Torgau 1945 – Ein Kriegsende in Europa“ verlängert bis 31. Oktober 2015
02.06.15
Die Sonderausstellung „Torgau 1945 – Ein Kriegsende in Europa“ wird wegen der hohen Besucherresonanz bis zum 31. Oktober 2015 verlängert. In den vergangenen vier Wochen wurden 2.750 Besucher gezählt.
Das historische Zusammentreffen amerikanischer und sowjetischer Soldaten im April 1945 beendete Torgaus Rolle als Zentrale des Wehrmachtstrafsystems im Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung veranschaulicht die Begegnung und das Ende der Wehrmachtjustiz in Torgau im Kontext der allgemeinen Kriegssituation und der Lage in der Stadt kurz vor Kriegsende 1945.
Bekannte Fotos, wie etwa Allan Jacksons nachgestellter symbolischer Händedruck amerikanischer und sowjetischer Soldaten auf der Elbbrücke, aber auch weniger bekannte Aufnahmen sind in Großformaten zu sehen. Darunter sind die Bilder von André Levacher – einem französischen Offizier, der am 25. April 1945 aus dem Torgauer Wehrmachtgefängnis Fort Zinna befreit wurde – oder die von Paul Staub, der als Mitglied der Robertson-Patrouille authentische Fotos der Begegnung machte.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Ergebnisse eines gemeinsamen Projektes des DIZ Torgau mit Schülern der Oberschule Nordwest Torgau. Im Schuljahr 2014/15 gingen sie der Frage nach, wie und wo – an welchen Orten und in welchen Ländern – ihre eigenen Familien oder die von Freunden und Bekannten das Kriegsende erlebten. Auch Schüler mit Migrationshintergrund beteiligten sich und recherchierten in ihren Herkunftsländern. Die Projektidee wurde mit einem Sonderpreis des Programms LernStadtMuseum des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus ausgezeichnet.
Die Ausstellung wird im Schloss Hartenfels, Flügel B, gezeigt und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.