17.12.20
Während des Zweiten Weltkrieges zog Deutschland in angrenzenden besetzten Ländern zwangsweise Soldaten zur Wehrmacht ein. Wenn die Männer dabei gefasst wurden, wie sie sich diesem Kriegsdienst für den Feind entziehen wollten, dann verurteilten deutsche Militärgerichte sie wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ oder Fahnenflucht zu Zuchthausstrafen oder zum Tode. Im Torgauer Wehrmachtgefängnis Fort Zinna waren mehrere hundert zwangsrekrutierte Soldaten aus Luxemburg inhaftiert. Siebzehn von ihnen wurden zur Jahreswende 1944/45, insbesondere am 22. und 23. Dezember 1944, am Fort Zinna hingerichtet. Die Befreiung Torgaus durch die Alliierten am 25. April 1945 verhinderte 19 weitere Hinrichtungen.
03.12.20
Bereits im Frühjahr veröffentlichten das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau und die Stadt Torgau gemeinsam eine Broschüre über den 25. April 1945 – den Tag am Ende des Zweiten Weltkriegs, als amerikanische und sowjetische Soldaten erstmals zusammentrafen und es in Torgau zum historischen „Handschlag an der Elbe“ kam. Nun liegt die Broschüre auch gedruckt vor.
22.10.20
Wegen umfassender Baumaßnahmen bleiben die Ausstellungen im Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau bis einschließlich 16. November 2020 geschlossen. Bereits vereinbarte Führungen sind davon nicht betroffen. Sie finden nach dem derzeitigen Stand wie geplant statt. Die aktuelle Ausbreitung des Corona-Virus kann jedoch zu Änderungen dieser Planungen führen. Angemeldete Besuchergruppen sind gebeten, sich mit dem DIZ Torgau in Verbindung zu setzen.
04.10.20
In Torgau gründete sich am diesjährigen Tag der Deutschen Einheit das Netzwerk Liberation Route Germany. Der deutsche Ableger des europäischen Dachverbands >> Liberation Route Europe erinnert an die Befreiung Deutschlands und Europas von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft durch die Alliierten.
29.09.20
Am 16. September 2020 verstarb wenige Wochen vor seinem 100. Geburtstag Jacov Shepetinski in Israel. Er war einer der letzten Häftlinge der sowjetischen Speziallager in Torgau, mit denen das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau noch in Kontakt stand. Das DIZ Torgau gedenkt seiner in Trauer. Jacov Shepetinski überlebte den Holocaust, der seinen Lebensweg zeichnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg litt er Jahre im sowjetischen Gulag.
07.09.20
Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau freut sich über die seit wenigen Tagen begonnene Unterstützung durch eine Teilnehmerin am Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Politik.
01.08.20
Vor 76 Jahren, am 1. August 1944, erhoben sich in Warschau mit größtem Mut tausende Aufständische der polnischen Untergrundorganisation „Heimatarmee“ (Armija Krajowa) gegen die deutschen Besatzer. Verantwortlich für die darauf folgende brutale Niederschlagung des Warschauer Aufstandes war der SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Heinz Reinefarth.
13.07.20
Anlässlich des runden Jahrestags der Deutschen Einheit im Herbst zeigt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau die Ausstellung „Helden im Wilden Osten. Ostdeutschland in den Neunzigerjahren“. Die Ausstellung wirft einen Blick zurück in die stürmischen Zeiten nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Ein spezielles Augenmerk gilt dabei Sachsen. Die Sonderausstellung ist vom 17. Juli 2020 bis zum 10. Januar 2021 im DIZ Torgau zu sehen. Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr (ab November bis 17 Uhr). Der Eintritt ist frei.
29.06.20
Als junger Student war Friedhelm Thiedig dreieinhalb Jahre im DDR-Gefängnis in Torgau in Haft. Vor wenigen Tagen kehrte der 87-Jährige mit einem Filmteam nach Torgau zurück. Seine Erzählungen vor der Kamera über den Alltag und die Demütigungen in der Haft in Torgau waren bewegend.
18.06.20
Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau kehrt zu seinen gewohnten Öffnungszeiten zurück. Die Dauerausstellung „Spuren des Unrechts“ in Schloss Hartenfels in Torgau kann nun wieder täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.