16.01.24
Der Erinnerungsort Torgau lädt gemeinsam mit der Stadt Torgau zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung für die Verfolgten des Nationalsozialismus ein. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 26. Januar 2024, um 14 Uhr am Memorial vor dem Fort Zinna in Torgau statt. Anlass ist der bundesweite Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Er ist gleichzeitig der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, ausgerufen von den Vereinten Nationen.
20.12.23
Mit viel Freude und Stolz wurde am 20. Dezember 2023 in Luxemburg ein Buch vorgestellt, an dessen Entstehung der Erinnerungsort Torgau maßgeblich beteiligt war. Richard Stephany präsentierte die frisch erschienenen Tagebücher seines Vaters Joseph Stephany aus der Haft im Torgauer Militärgefängnis Fort Zinna. Das Militärgeschichtliche Museum Luxemburg und der Erinnerungsort Torgau haben die Publikation gemeinsam herausgegeben. Sie kann im Webshop der Stiftung Sächsische Gedenkstätten käuflich erworben werden.
23.11.23
Am vergangenen Sonntag feierte der Film „Die Liebe zum Leben“ in Bremen seine Premiere. Unser Kollege Pascal Straßer vom Erinnerungsort Torgau war dort zu Gast. Die Dokumentation der Regisseurin Annette Ortlieb erzählt die Geschichte von Ludwig Baumann, der als Soldat im Zweiten Weltkrieg aus der deutschen Wehrmacht floh, weil er den Vernichtungskrieg des nationalsozialistischen Deutschlands nicht mehr mitmachen wollte. In den 1990er Jahren gründete er die „Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz“ und setzte sich mit aller Kraft für die Rechte der Deserteure des Zweiten Weltkriegs ein.
21.11.23
Auf dem Gelände der JVA Torgau stießen Bauarbeiter im vergangenen Jahr auf die Skelette von 29 Menschen. Medizinische Untersuchungen belegen nun: Sie starben in den sowjetischen Speziallagern in Torgau. Anlässlich des Volkstrauertags am 19. November widmete der Erinnerungsort Torgau gemeinsam mit der Stadt Torgau diesen Toten ein besonderes Gedenken. Bereits im Mai 2023 waren die Überreste auf dem Kriegsgräberfeld des Gemeindefriedhofs in Torgau in einem Sammelgrab beigesetzt worden. Hier fanden die Toten ihre letzte Ruhe.
17.11.23
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat im Rahmen der Neugestaltung der Dauerausstellung des Erinnerungsortes Torgau drei öffentliche Aufträge für den Ausstellungsbau, die Medientechnik und die Beleuchtung zu vergeben. Angebote können bis spätestens 30. November 2023 (10.00 Uhr) beziehungsweise bis 7. Dezember 2023 (10.00 Uhr) ausschließlich über die Online-Vergabeplattform www.evergabe.de eingereicht werden.
15.11.23
Seit dem 1. September absolviert Nora Paul am Erinnerungsort Torgau ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Ein Jahr lang wird sie in der Gedenkstätte mitarbeiten und eigene Projekte verwirklichen. Hier stellt sie sich Ihnen vor:
09.11.23
Am 9. November beteiligten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erinnerungsortes Torgau daran, die in der Torgauer Innenstadt verlegten Stolpersteine zu putzen. Anlass war der 85. Jahrestag der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung am 9. November 1938 und in den Folgetagen. Auf diese Weise gedachten sie der Opfer von Verfolgung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten und insbesondere der Torgauer Familien Kukurutz, Ahlfeld, Isaacsohn und Behmack.
07.11.23
Am 14. Oktober 2023 veranstaltete die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) in Erfurt den Kongress „Jugendhäuser in der DDR. Geschichte. Insassen. Folgen“. Die Leiterin des Erinnerungsortes Torgau, Elisabeth Kohlhaas, sprach dort über die Geschichte des DDR-Jugendgefängnisses in Torgau. Es bestand über mehrere Jahrzehnte und ist nicht mit dem Geschlossenen Jugendwerkhof zu verwechseln. Die Vorträge der Tagung sind nun auf YouTube online einsehbar.
19.10.23
Ende September führte ein Projekt des Erinnerungsortes Torgau Schülerinnen und Schüler des Johann-Walter-Gymnasiums Torgau nach Niedersachen. Sie besuchten die Gedenkstätte Lager Sandbostel. Dort befand sich in den 1950er Jahren das zentrale Notaufnahmelager für geflüchtete Jugendliche aus der DDR.
06.10.23
Vom 18. bis 22. September fand in Hoyerswerda das Sächsische Geschichtscamp für Jugendliche aus Sachsen und Baden-Württemberg statt. 50 Jugendliche nahmen in diesem Jahr teil. Eine Woche lang beschäftigten sie sich intensiv mit der DDR, der Transformationszeit und der Geschichte der Stadt Hoyerswerda. Der Erinnerungsort Torgau ist Kooperationspartner des Camps und bot einen eigenen Workshop an.