Vortrag und Zeitzeugengespräch: „So kann es nicht weitergehen! – Zur Neugründung der ostdeutschen Sozialdemokratie in Leipzig“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" LeipzigOrt:
ehemaliger Stasi-Kinosaal in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, Dittrichring 24, 04109 Leipzig;
Im Herbst 1989 traten Oppositionelle und Bürgerrechtler der SED offen entgegen, aber niemand griff die Legitimierung der SED so direkt an wie die im Oktober 1989 gegründete Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP). Zusammen mit anderen Gruppierungen wurde sie Hoffnung, Sprachrohr und Triebkraft für die Friedliche Revolution.
Um die Rolle der Stadt für die Friedliche Revolution und als Wiege der deutschen Sozialdemokratie zu würdigen, hielten die ostdeutschen Sozialdemokraten ihren ersten Parteitag in Leipzig ab. Am 22. Mai dieses Jahres feierte die SPD den 150. Jahrestag ihrer Gründung ebenfalls in Leipzig. Nachdem Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden) in die historischen Hintergründe eingeführt hat, lädt das Bürgerkomitee zu einem Podiumsgespräch. Die Zeitzeugen Andreas Bertram (evangelischer Pfarrer), Axel Dyck (SPD-Fraktionsvorsitzender Stadtrat Leipzig), Andreas Schurig (Sächsischer Landesdatenschutzbeauftragter und ehemaliges SPD-Mitglied) und Gunter Weißgerber (ehemaliges Mitglied des Bundestags für die SPD) diskutieren ihre Motivation und die Wirkung ihres Einsatzes für die Sozialdemokratie. Die Veranstaltung findet im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt. Eintritt kostenlos. Moderation: Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“.
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