Veranstaltungen des Bürgerkomitees Leipzig e.V. zur 15. Leipziger Museumsnacht
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" LeipzigOrt:
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke”, Dittrichring 24, 04109 Leipzig
• 14.00 Uhr: Stadtrundgang „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution”. Treffpunkt: Hauptportal Nikolaikirche.
• 16.30 Uhr: öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“. Treffpunkt: Museum in der „Runden Ecke“, ehemaliger Stasi-Kinosaal.
• 16.00 Uhr bis 23.00 Uhr: ständige Führungen im Museum im Stasi-Bunker durch die original erhaltene unterirdische Anlage. Mobilmachungsplanungen, DDR-weite Nachrichtenkontakte, Vorbereitung auf den Tag „X“ oder die geplante Einrichtung von Isolierungslagern für Oppositionelle.
• 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr: Museumsnacht in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ unter dem Motto „Lockstoff“. Die Ausstellung in den original erhaltenen Räumen der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit bietet mit ihren zahlreichen Objekten und Dokumenten einen Einblick in Funktion, Arbeitsweise und Geschichte des MfS sowie der Besetzung von 1989.
• 18.00 – 1.00 Uhr: ständig Führungen: „Lockstoff Karriere – Vom Kind zum Kader“, Das MfS wandte sich bei der Werbung um Nachwuchs bereits an Kinder. Sie wurden mit der Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft gelockt. Das Erlernen des gewünschten Berufes oder ein Studium waren in der DDR keine Selbstverständlichkeit.
• 18.00 – 1.00 Uhr: ständig Führungen: „Lockstoff Westgeld – Die Postkontrolle der Staatssicherheit“, Täglich bis zu 2.000 Postsendungen wurden durch Stasi-Offiziere im Bezirk Leipzig geöffnet. Zwischen 1984 und 1989 wurden DDR-weit 32 Millionen Westmark gestohlen. In Leipzig allein gelangten auf diese weise jährlich 180.000 DM in den Stasi-Haushalt.
• 18.00 – 1.00 Uhr: ständig Führungen: „Lockstoff Geruch – Ermittlungsmethoden der Staatssicherheit“; Von wirklichen oder vermeintlichen Gegnern des SED-Regimes fertigte die Stasi Geruchsproben an. In Konservengläsern gespeichert, konnten Geruchsdifferenzierhunde so z. B. den Verteiler eines Flugblattes identifizieren.
• 18.00 – 1.00 Uhr: ständig Führungen: „Lockstoff Anerkennung – Die Anwerbung Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit“; Ende 1989 arbeiteten fast 180.000 Menschen inoffiziell für das MfS. Mit ausgeklügelten Werbungsmethoden gelang es der Staatssicherheit Freunde, Kollegen oder Nachbarn – in den meisten Fällen ohne schlechtes Gewissen – zum Verrat zu bringen.
• 18.00 – 1.00 Uhr: Stadtfunksäule vor der Gedenkstätte: „Der Sound des Untergangs – Tonmitschnitte aus den letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees Oktober bis November 1989“
• 19.00 / 20.00 / 21.30 / 22.30 Uhr: Führungen durch die Sonderausstellung: „Lockstoff Freiheit – Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“; Die Ausstellung erzählt anhand einmaliger Objekte, Filme, Fotos und Dokumente die ehemaligen Ereignisse von den ersten öffentlichen Protesten über die Montagsdemonstrationen bis zur deutschen Einheit.
• 21.00 Uhr: Filmvorführung im Kinosaal: Lockstoff Sex „Huren unter Honecker“ Prostitution gab es in der DDR offiziell nicht. Zur Leipziger Messe aber wurde sie geduldet. Das Hotel „Merkur“ war ein beliebter Treffpunkt. Nicht selten verwanzte die Stasi die Hotelzimmer, um so an Informationen zu gelangen.
• 23.30 Uhr: Filmvorführung im Kinosaal: Lockstoff Freiheit „Ein Volk sprengt seine Mauern“; Die Öffnung der Mauer und die stürmischen Ereignisse an der deutsch-deutschen Grenze bewegten in ihrer Emotionalität Millionen Menschen in aller Welt.
• 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr: 15. Leipziger Museumsnacht in der zentralen Hinrichtungsstätte der DDR: In der Leipziger Südvorstadt befand sich ab 1960 die zentrale Hinrichtungsstätte der DDR. In einem streng abgetrennten Teil der Strafvollzugseinrichtung Alfred-Kästner-Straße wurden alle im Land ausgesprochenen Todesurteile unter absoluter Geheimhaltung vollstreckt. Während der Museumsnacht wird das Bürgerkomitee Leipzig e. V. ständig Führungen zur Geschichte der Todesstrafe in der DDR durch die authentischen Räume der ehemaligen Hinrichtungsstätte durchführen, die sonst nicht zu besichtigen sind.
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