Leipziger Erzählcafé zu den Erfahrungen in Venerologischen Stationen: Auftakt für Ausstellungsprojekt zur staatlichen Disziplinierung von Mädchen und Frauen in der DDR
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof TorgauOrt:
Am 1. März 2024 laden die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und der Verein Riebeckstraße 63 zum zweiten Mal zu einem Erzählcafé nach Leipzig ein. Die öffentliche Veranstaltung bildet zugleich den Auftakt zu einem neuen Ausstellungsprojekt, das sich erstmals den Formen staatlicher Disziplinierung von Mädchen und Frauen in der DDR am Beispiel der Umerziehung in Spezialheimen und der Disziplinierung in Venerologischen Stationen widmet.
Die Veranstaltung findet am Freitag, den 1. März 2024, um 15 Uhr in den Räumen der ev.-luth. Erlöserkirchgemeinde Leipzig-Thonberg, unweit des historischen Gebäudes der ehemaligen geschlossenen Venerologischen Station in Leipzig, statt. Das Erzählcafé richtet sich an Betroffene, deren Angehörige und an Interessierte.
Das Erzählcafé ist eine offene Gesprächsrunde. Wir möchten den Erfahrungen der Frauen, die während der DDR-Zeit in geschlossenen Venerologischen Stationen untergebracht waren, mehr Raum geben und zum Austausch anregen. Außerdem soll damit diese wenig bekannte Geschichte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Vorgestellt wird auch das neue Ausstellungsprojekt „Wenn sie nicht spurt, dann …!“. Die für Ende 2024 geplante Wanderausstellung dokumentiert Formen staatlicher Disziplinierung von Mädchen und Frauen in der DDR. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen der Umerziehung in Spezialheimen und der Disziplinierung in den geschlossenen Venerologischen Stationen aufzuzeigen. Als historische Beispiele dienen der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau und die Venerologische Station Leipzig-Thonberg in der Riebeckstraße 63.
Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und dem Verein Riebeckstraße 63 durchgeführt und durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
- Begrüßung
- Kurzvorstellung des Ausstellungsprojektes zu den Venerologischen Stationen
- Austausch bei Kaffee & Kuchen
- Vertreterinnen des Vereins Betroffeneninitiative ehemaliger DDR-Heimkinder sind ebenfalls anwesend
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Die Pressemitteilung zur Veranstaltung als PDF-Dokument.
Kontakt für weitere Informationen und Presseanfragen:
Tel: 03421 714203
Manuela Rummel: m.rummel@jugendwerkhof-torgau.de
Juliane Weiß: j.weiss@jugendwerkhof-torgau.de
Hannes Schneider: h.schneider@jugendwerkhof-torgau.de | Mobil: 0157 34557787
www.jugendwerkhof-torgau.de
www.riebeckstrasse63.de