KURZVORTRAG: Das Erinnern an NS-Verbrechen in der DDR
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Projekt- und Hörgalerie A und V (Lützener Str. 30, Leipzig-Lindenau)
Leipzig war in der Zeit des Nationalsozialismus ein Zentrum von Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit. Die DDR brach mit diesem Erbe und erhob ihren antifaschistischen Gründungsmythos zur Staatsdoktrin. Der NS-Terror wurde vor allem mit dem Profitstreben des »Monopolkapitals«, aber kaum mit der breiten gesellschaftlichen Beteiligung der »Volksgemeinschaft« erklärt. Wie wurde in Leipzig nach 1945 an die nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere an die Opfer der Zwangsarbeit, erinnert? Welche Formen des Gedenkens gab es, welche Opfergruppen standen dabei im Mittelpunkt? Und wie hat sich die Erinnerungskultur der DDR im Laufe der Zeit verändert? Eine Veranstatlung im Rahmen der Ausstellung »Das hat’s bei uns nicht gegeben. Antisemitismus in der DDR«
Eröffnung mit Steffen Held (Historiker), Anne Friebel (Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig), einer Vertreterin des Vereins Gedenkort Josephstr. 7 sowie Klezmer Musik.