Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ist wieder bei der Lesereihe „Leipzig liest“ im Rahmen der diesjährigen Buchmesse dabei
Datum:
27.04.23
(12:00)
-
30.04.23
(15:00)
Veranstalter:
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" LeipzigOrt:
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, ehemaliger Stasi-Kinosaal, Dittrichring 24, 04109 Leipzig
Zur mehrtägigen Lesereihe „Leipzig liest“ im Rahmen der diesjährigen Buchmesse werden in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ wieder verschiedene Bücher präsentiert, die sich mit der Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur in SBZ und DDR und deren Auswirkungen bis heute auseinandersetzen. Insgesamt finden 18 Lesungen und Buchpräsentationen im ehemaligen Stasi-Kinosaal statt, die mit Zeitzeugengesprächen, Podiumsdiskussionen, Kurzfilmen oder Musik kombiniert sind. Der Eintritt ist jeweils frei.
Dass Freiheit und ein demokratischer Rechtsstaat nicht selbstverständlich sind, sondern immer wieder neu erkämpft und verteidigt werden müssen, zeigt der völkerrechtswidrige Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine. Dass bereits 1933 der walisische Journalist Gareth Jones die Weltöffentlichkeit über den Völkermord in der Ukraine informierte, wird Thema der Lesung am Samstag um 20 Uhr sein. Eine weitere Lesung widmet sich dem Hitler-Putsch vor 100 Jahren und der Rolle der deutschen Kommunisten, die ebenfalls 1923 einen Aufstand gegen die Weimarer Republik planten (Fr., 20 Uhr).
Insgesamt 18 Einzelveranstaltungen thematisieren die Auseinandersetzung mit Staatssicherheit und kommunistischer Diktatur, darunter Bücher über die Todesstrafe (Do., 12 Uhr), über Spionage (Sa., 18 Uhr), verlassene und unheimliche Orte (Fr., 16 Uhr) und das Wirken der DDR-Antiterroreinheit (So., 11 Uhr). Mehrere Veranstaltungen befassen sich mit dem Thema Widerstand, Opposition und Repression in der SED-Diktatur − so aus der Sicht eines Studentenpfarrers (Do., 18 Uhr), eines Jugendlichen, dessen Flucht aus der DDR zum Verhängnis wurde (Sa., 11 Uhr) sowie einer Bürgerrechtsbewegung aus Riesa (Sa., 16 Uhr). Ehemalige politische Gefangene berichten von ihren Erlebnissen in den Haftanstalten (Sa., 13 Uhr) oder aus den sowjetischen GULags (Fr., 12 Uhr). Im Mittelpunkt stehen zudem die Aufarbeitung des DDR-Staatsdopings (Fr., 13 Uhr) sowie des DDR-Gesundheitswesens (Do., 14 Uhr). Über Auftrittsverbote und Zensur berichten die Lesungen über den Hinstorff Verlag in Rostock (Do., 16 Uhr) und Stephan Krawczyk (Do., 20 Uhr) mit Konzert. In der abschließenden Matinee-Lesung mit Musik am Sonntag um 13 Uhr erinnert sich André Herzberg an seine Zeit als Frontmann der Band Pankow und gibt ein Konzert mit Liedern der Rockband.
Veranstaltungsort ist der ehemalige Stasi-Kinosaal, in dem auch die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ gezeigt wird. Der Saal ist ein original erhaltenes Relikt der SED-Diktatur und damit ein Stück Zeitgeschichte. In dem repräsentativen Saal fanden vielfältige Veranstaltungen der Staatssicherheit statt, darunter offizielle Feiern anlässlich wichtiger Jahrestage, Schulungen und Dienstbesprechungen. Anlässlich des 40. Jahrestags der DDR ließ die Bezirksverwaltung den Kinosaal komplett renovieren und eine neue Bestuhlung anschaffen. Der Kinosaal steht heute unter Denkmalschutz und wird als authentischer Ort von der Gedenkstätte für Geschichtsvermittlung, politische Bildung und aktuelle Debatten genutzt.
Täglich von 10 bis 18 Uhr informiert die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in originalen Räumen der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Leipzig über die STASI als „Schild und Schwert“ der SED-Diktatur und über deren Überwindung durch die Friedliche Revolution. Die historische Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ zeigt zahlreiche, teils einzigartige Exponate zu Geschichte, Struktur und Arbeitsweise des MfS, darunter eine Maskierungswerkstatt, Geräte zur Postkontrolle bis hin zu einer Untersuchungshaftzelle. Die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ berichtet von den Ereignissen ’89, die die kommunistische Diktatur in der DDR zum Einsturz brachten. Seit 2012 ist die Gedenkstätte Teil des Europäischen Kulturerbes „Eiserner Vorhang“.
Die Open-Air-Ausstellung „Von der Burg zur Stasizentrale. ERINNERUNGEN an den Leipziger Matthäikirchhof“ am ehemaligen Stasi-Neubau in der Nähe der Klingertreppe erzählt auf dem Hintergrund der mehr als 1000-jährigen Stadtgeschichte Leipzigs, die hier mit der „urbe libzi“ ihren Ursprung nahm, vor allem die Entwicklung seit Anfang des letzten Jahrhunderts. Vom Verwaltungsneubau der Leipziger Feuerversicherungsanstalt 1913, über die Zerstörung der Matthäikirche und des gesamten angrenzenden Areals in der Bombennacht vom 4. Dezember 1943, der Nutzung der „Runden Ecke” nach dem Ende der NS-Diktatur unter amerikanischer und sowjetischer Besatzung sowie schließlich als Sitz der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bis zur Besetzung während der Friedlichen Revolution am 4. Dezember 1989 und der nachfolgenden Auflösung wird die wechselvolle Geschichte dieses Areals bis in die Gegenwart erzählt.
Die Stadtrundgänge „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ erinnern vom 27. bis 30. April 2023 jeweils um 14 Uhr (So 11 Uhr) an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Treffpunkt ist das Hauptportal der Nikolaikirche.
Der Geländerundgang „Stasi intern“ führt vom 27.-29. April 2023 jeweils ab 16 Uhr über das Areal und den Gebäudekomplex der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale am früheren Matthäi-Kirchhof und bietet vielfältige Einblicke in sonst nicht zugängliche Räume wie die verbunkerten Schutzräume im 2. Keller, der Wartebereich der stasi-eigenen Poliklinik, die Kegelbahn oder Räume der Aktenvernichtung.
Das gesamte Programm finden Sie online auf der Gedenkstätten-Website www.runde-ecke-leipzig.de oder hier im ausführlichen Programmheft (PDF-Datei).
Der Eintritt zu allen Lesungen ist frei.
Kontakt:
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Tel.: 0341 9612443
mail@runde-ecke-leipzig.de
Insgesamt 18 Einzelveranstaltungen thematisieren die Auseinandersetzung mit Staatssicherheit und kommunistischer Diktatur, darunter Bücher über die Todesstrafe (Do., 12 Uhr), über Spionage (Sa., 18 Uhr), verlassene und unheimliche Orte (Fr., 16 Uhr) und das Wirken der DDR-Antiterroreinheit (So., 11 Uhr). Mehrere Veranstaltungen befassen sich mit dem Thema Widerstand, Opposition und Repression in der SED-Diktatur − so aus der Sicht eines Studentenpfarrers (Do., 18 Uhr), eines Jugendlichen, dessen Flucht aus der DDR zum Verhängnis wurde (Sa., 11 Uhr) sowie einer Bürgerrechtsbewegung aus Riesa (Sa., 16 Uhr). Ehemalige politische Gefangene berichten von ihren Erlebnissen in den Haftanstalten (Sa., 13 Uhr) oder aus den sowjetischen GULags (Fr., 12 Uhr). Im Mittelpunkt stehen zudem die Aufarbeitung des DDR-Staatsdopings (Fr., 13 Uhr) sowie des DDR-Gesundheitswesens (Do., 14 Uhr). Über Auftrittsverbote und Zensur berichten die Lesungen über den Hinstorff Verlag in Rostock (Do., 16 Uhr) und Stephan Krawczyk (Do., 20 Uhr) mit Konzert. In der abschließenden Matinee-Lesung mit Musik am Sonntag um 13 Uhr erinnert sich André Herzberg an seine Zeit als Frontmann der Band Pankow und gibt ein Konzert mit Liedern der Rockband.
Veranstaltungsort ist der ehemalige Stasi-Kinosaal, in dem auch die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ gezeigt wird. Der Saal ist ein original erhaltenes Relikt der SED-Diktatur und damit ein Stück Zeitgeschichte. In dem repräsentativen Saal fanden vielfältige Veranstaltungen der Staatssicherheit statt, darunter offizielle Feiern anlässlich wichtiger Jahrestage, Schulungen und Dienstbesprechungen. Anlässlich des 40. Jahrestags der DDR ließ die Bezirksverwaltung den Kinosaal komplett renovieren und eine neue Bestuhlung anschaffen. Der Kinosaal steht heute unter Denkmalschutz und wird als authentischer Ort von der Gedenkstätte für Geschichtsvermittlung, politische Bildung und aktuelle Debatten genutzt.
Täglich von 10 bis 18 Uhr informiert die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in originalen Räumen der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Leipzig über die STASI als „Schild und Schwert“ der SED-Diktatur und über deren Überwindung durch die Friedliche Revolution. Die historische Ausstellung „Stasi – Macht und Banalität“ zeigt zahlreiche, teils einzigartige Exponate zu Geschichte, Struktur und Arbeitsweise des MfS, darunter eine Maskierungswerkstatt, Geräte zur Postkontrolle bis hin zu einer Untersuchungshaftzelle. Die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ berichtet von den Ereignissen ’89, die die kommunistische Diktatur in der DDR zum Einsturz brachten. Seit 2012 ist die Gedenkstätte Teil des Europäischen Kulturerbes „Eiserner Vorhang“.
Die Open-Air-Ausstellung „Von der Burg zur Stasizentrale. ERINNERUNGEN an den Leipziger Matthäikirchhof“ am ehemaligen Stasi-Neubau in der Nähe der Klingertreppe erzählt auf dem Hintergrund der mehr als 1000-jährigen Stadtgeschichte Leipzigs, die hier mit der „urbe libzi“ ihren Ursprung nahm, vor allem die Entwicklung seit Anfang des letzten Jahrhunderts. Vom Verwaltungsneubau der Leipziger Feuerversicherungsanstalt 1913, über die Zerstörung der Matthäikirche und des gesamten angrenzenden Areals in der Bombennacht vom 4. Dezember 1943, der Nutzung der „Runden Ecke” nach dem Ende der NS-Diktatur unter amerikanischer und sowjetischer Besatzung sowie schließlich als Sitz der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bis zur Besetzung während der Friedlichen Revolution am 4. Dezember 1989 und der nachfolgenden Auflösung wird die wechselvolle Geschichte dieses Areals bis in die Gegenwart erzählt.
Die Stadtrundgänge „Auf den Spuren der Friedlichen Revolution“ erinnern vom 27. bis 30. April 2023 jeweils um 14 Uhr (So 11 Uhr) an markanten Punkten der Leipziger Innenstadt an die historische Entwicklung des Jahres 1989. Treffpunkt ist das Hauptportal der Nikolaikirche.
Der Geländerundgang „Stasi intern“ führt vom 27.-29. April 2023 jeweils ab 16 Uhr über das Areal und den Gebäudekomplex der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale am früheren Matthäi-Kirchhof und bietet vielfältige Einblicke in sonst nicht zugängliche Räume wie die verbunkerten Schutzräume im 2. Keller, der Wartebereich der stasi-eigenen Poliklinik, die Kegelbahn oder Räume der Aktenvernichtung.
Das gesamte Programm finden Sie online auf der Gedenkstätten-Website www.runde-ecke-leipzig.de oder hier im ausführlichen Programmheft (PDF-Datei).
Der Eintritt zu allen Lesungen ist frei.
Kontakt:
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker
Tel.: 0341 9612443
mail@runde-ecke-leipzig.de