Friedensgebet zum 30. Jahrestag der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale in der Nikolaikirche

Die Friedensgebete waren ein zentraler Ausgangspunkt der machtvollen Montagsdemonstrationen von 1989 und sind so letztendlich ein Motor der Friedlichen Revolution gewesen. Bereits seit September 1982 fanden regelmäßig Friedensgebete in der Nikolaikirche statt, in der sich Friedens-, Umwelt- und Dritte-Welt-Gruppen sammelten und sich öffentlich austauschten. Immer wieder wurden Friedensgebete aber auch Ausgangspunkt für öffentliche Protestaktionen, u.a. bei den Kerzenaktionen von 1983 auf dem Markt oder den Ausreisedemos 1987 und 1989.

Bei dem vom Bürgerkomitee Leipzig e.V. ausgerichteten Friedensgebet am 2. Dezember 2019 soll der Ereignisse von 1989 gedacht werden, insbesondere aber der ursprünglichen Ziele des Vereins: der Sicherung und Offenlegung der Archive und Akten der SED-Diktatur der DDR. Dabei soll es auch um Schuldeingeständnisse und den Umgang mit Schuld gehen sowie ebenso damit verbundene Werte wie Wahrhaftigkeit und Offenheit.

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