Fahrt in die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte für Zwangsarbeit LeipzigOrt:
Leipziger Hauptbahnhof, Busabfahrt 9 Uhr
Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig lädt in Kooperation mit VVN-BdA Leipzig zu einem gemeinsamen Besuch der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin (Sachsen-Anhalt) ein.
Im Juni 1933 eröffneten die Nationalsozialisten im Schloss Lichtenburg inmitten der Kleinstadt Prettin (Sachsen-Anhalt) ein Konzentrationslager für männliche „Schutzhäftlinge“. Es überdauerte die Frühphase des NS-Staates und nahm fortan eine bedeutende Position im KZ-System des Dritten Reiches ein. Im Sommer 1937 wurde das Männer-KZ Lichtenburg aufgelöst und die letzten verbliebenen Häftlinge in das KZ Buchenwald verlegt. Bis Mai 1939 beherbergte das Schloss dann das erste zentrale Frauenkonzentrationslager für das gesamte Reichsgebiet. Anschließend diente das Schloss Lichtenburg zunächst als SS-Kaserne, später als SS-Versorgungslager und SS-Hauptzeugamt. Von September 1941 bis zum Kriegsende war im Schloss ein KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen untergebracht.
Die Gedenkstättenfahrt wird begleitet von Heiderose Gläß, Tochter des ehemaligen Häftlings Alfred Schneider. Dieser war als Sozialdemokrat wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden, der eine sogenannte „Schutzhaft“ in den KZs Lichtenburg und Sachsenhausen folgte.
9:00 Uhr Abfahrt am Leipziger Hauptbahnhof mit dem Bus. Nach einem kurzem Stopp auf dem Leipziger Ostfriedhof zum Gedenken an die Opfer der NS-Militärjustiz wird der Bus gegen 11:30 Uhr die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin erreichen. Ankunft in Leipzig gegen 17 Uhr.