„Die Musik nach Hause bringen.“ Gedenkkonzert in der Stadtkirche St. Marien zu Pirna zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
Datum:
Veranstalter:
Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Anderer VeranstalterOrt:
Stadtkirche St. Marien zu Pirna, Kirchplatz 14, 01796 Pirna
Der 27. Januar ist 1996 zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erhoben worden. Am Vorabend des 80. Jahrestages der Befreiung des Lagers laden der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer als Schirmherr und die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zu einer Gedenkveranstaltung ein.
Das Gedenken wird mit einem Konzert durch die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden unter der Leitung von Michael Hurshell begangen. Unter den Millionen Opfern der national sozialistischen Herrschaft befanden sich auch zahlreiche jüdische Komponistinnen und Komponisten. Sie wurden verfolgt, ihre Musik als „entartet“ diffamiert und nicht mehr aufgeführt. Wem nicht die Flucht gelang, wurde deportiert. Viele nahmen sich aus Verzweiflung das Leben. Zur Aufführung kommen daher Werke jüdischer Komponisten wie Franz Schreker und Erich W. Korngold, um damit deren „verfemte“ Musik wieder nach Hause zu bringen.
Programm:
Andante aus dem „Typtique“
1930, von Alexandre Tansman (1897–1986)
Begrüßung
Brigitte Lammert, Superintendentin des Kirchenbezirks Pirna
Einführung
Dr. Markus Pieper, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Scherzo für Streichorchester
1900, von Franz Schreker (1878–1934)
Worte des Gedenkens
Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
Al Naharot Bavel
Tondichtung op. 33, 1936, von Marc Lavry (1903–1967)
Rede
N. N.
Aus op. 22: 4. Satz, Finale – Allegro feroce
1950, von Miklos Rozsa (1907–1995)
Impuls in die Zukunft
Sophia Glaner, Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Aus op. 10: 2. Satz, Adagio, und 4. Satz, Finale – Presto
1916, von Erich W. Korngold (1897–1957)
Dank
Klaus Brähmig, MdB a.D.
Aus Sinfonia 12: 2. Satz, Andante, und 3. Satz, Allegro molto
1823, von Felix Mendelssohn (1809–1847)
Einlass ab 16.15 Uhr, der Eintritt ist frei.
Transparenzhinweis: Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen des Programms „Sehnsucht nach Freiheit“ (www.erinnerungskultur.sachsen.de). Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Kontakt
Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695539
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