Ausstellung in Zwickau: „Deutsche Teilung – Deutsche Einheit“

Die Ausstellung des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau e.V. erinnert an die Ereignisse der politischen Wende 1989/90 und die demokratische Entwicklung im Landkreis Zwickau. In den ersten Nachkriegsjahren werden die Grundlagen der deutschen Teilung gelegt. Es entstehen zwei deutsche Staaten mit konträren Gesellschaftssystemen. 40 Jahre später haben die politischen Ereignisse 1989 und 1990 in der DDR den Grundstein für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gelegt. Die von der Bürgerbewegung initiierten „Runden Tische“ haben der SED die Macht abgerungen und politische Prozesse mitgestaltet.

Mit dem Ländereinführungsgesetz wird im Juli 1990 auch der Freistaat Sachsen wieder errichtet – zunächst auf Grundlage der Kreisgliederung  von 1952. Seither hat sich der Landkreis in vielen Bereichen entwickelt. Er ist der „Motor sächsischer Wirtschaft“. Einen bedeutsamen Einschnitt hat die stufenweise Gebietsreform, verbunden mit einer Verwaltungs- und Funktionalreform, gebracht. Aus den zunächst 107 Städten und Gemeinden sind durch Gemeindeeingliederungen oder -vereinigungen nur noch 33 selbständige Verwaltungseinheiten übriggeblieben. Der Landkreis Zwickau mit seiner Fläche von 949 km² ist der flächenmäßig kleinste Kreis im Freistaat Sachsen.

Die Ausstellung veranschaulicht, wie sich die Region Zwickau in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Infrastruktur, Landwirtschaft und Umwelt seit 1989/90 verändert hat.

Ausstellung vom 9. bis 20. Mai 2016

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