Oktober 2021
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich freue mich sehr, Sie an dieser Stelle herzlich begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Markus Pieper, ich bin seit dem 1. September Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, deren Newsletter Sie hier vor sich haben. Die Kooperation und Zusammenarbeit mit Aufarbeitungseinrichtungen, Museen und Gedenkstätten, der fachliche Austausch, die Vernetzung der Stiftung und ihrer Einrichtungen in der deutschen und europäischen Aufarbeitungslandschaft werden wichtige Aufgaben sein, die vor mir liegen. Hierzu wird auch gehören, für Aufarbeitungseinrichtungen in Sachsen neue Formate des Austausches zu entwickeln und den verstärkten Kontakt zu Partnereinrichtungen in Polen und Tschechien zu suchen.
Mein Dienstantritt am 1. September begann mit einer Kranzniederlegung auf dem Neuen Katholischen Friedhof in Dresden, um am 82. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen gemeinsam mit der Stiftungsratsvorsitzenden und Sächsischen Kulturministerin Barbara Klepsch, dem polnischen Konsul Piotr Golema, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung und Mitgliedern der Stiftungsgremien an die 1942 von den Nationalsozialisten hingerichteten Mitglieder der polnischen Widerstandsgruppe „Schwarze Legion“ zu erinnern und den Opfern von Krieg und Gewalt zu gedenken.
Die ersten Wochen im Amt waren geprägt von einer ganzen Reihe von Besuchen überall im Freistaat Sachsen, um Kontakte zu knüpfen, über künftige Kooperationen zu sprechen und erste Projekte zu planen. So standen neben allen zur Stiftung gehörenden Gedenkstätten unter anderen die im Entstehen begriffene Gedenkstätte im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck, das Gräberfeld „Karnickelberg“ des ehemaligen sowjetischen Speziallagers in Bautzen, das Ariowitsch-Haus und die „Runde Ecke“ in Leipzig, die Gedenkstätte Bautzner Straße in Dresden und der erinnerungspolitische Fachtag der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Mittweida auf dem Programm. Ich bin gespannt auf viele weitere gute Begegnungen in Sachsen.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre unseres Newsletters.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Markus Pieper
Geschäftsführer
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
01.11.2021 | „Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“ 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland (321 – 2021)
Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland (321 – 2021)“ findet am Montag, den 1. November, um 19 Uhr in der Gedenkstätte Bautzen das Kammerkonzert mit Lesung „Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“ mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Ensemble Opus 45 statt. Sie sind hierzu herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei. Die Gedenkstätte ist an diesem Tag ab 10 Uhr durchgängig geöffnet.
> Mehr03.11.2021 | Buchvorstellung Meinhard Stark „Diese Zeilen sind mein ganzes Leben … – Briefe aus dem Gulag“
Annähernd 900 Briefe aus dem Gulag, geschrieben von 96 Gefangenen, hat Meinhard Stark über die Jahre gesammelt oder in Archiven in Russland, Polen, Litauen und Deutschland ausfindig gemacht. Stellvertretend für ihre Mitgefangenen kommen in der Edition neben Jewgenia Ginsburg 17 Frauen und Männer verschiedener Nationalität mit ihren Botschaften aus dem Gulag zu Wort. Zu ihren gehören die Dresdner Johannes Oesterhelt und seine Verlobte Ruth Kalauch.
> Mehr05.11.2021 - 17.11.2021 | Frühe Konzentrationslager in Sachsen – Filmtour „Zustand und Gelände“
Die von der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) veranstaltete und von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten mitgeförderte Filmtour „Zustand und Gelände“ hat im November weitere Termine.
> Mehr10.11.2021 | Unsere russischen Jahre. Die verschleppten Spezialistenfamilien
Lesung und Gespräch mit der Autorin Simone Trieder: Zweieinhalbtausend Familien in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands werden am 22. Oktober 1946 in einer Geheimaktion von sowjetischen Militärs aus dem Schlaf gerissen. Nur Stunden später sitzen sie mitsamt Hausrat im Zug mit unbekanntem Ziel. Die Väter sind Ingenieure und Techniker der Flugzeug- und Maschinenindustrie: Eine lebende Reparation. Die Autorin hat mit zahlreichen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesprochen. Die Veranstaltung wird vom PEN-Zentrum Deutschland gefördert. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
> Mehr11.11.2021 | Fortbildung für Lehrkräfte und Multiplikatoren: Projekttag „Staatliche Repressionen gegen Jugendliche in der DDR“ in Torgau
Welchen staatlichen Repressionen unangepasste Jugendliche in der DDR ausgesetzt waren, thematisiert ein gemeinsamer Projekttag der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof (GJWH) Torgau und des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Themen, Lernziele und Ablauf des Projekttags für Schulklassen und andere Gruppen werden bei der Fortbildung vorgestellt. Die Veranstaltung ist unter der Nummer L10830 durch das Landesamt für Schule und Bildung (LASuB) in Sachsen als Fortbildung für Lehrkräfte anerkannt. Interessierte Lehrkräfte melden sich bitte bis zum 30. September 2021 über den Online-Fortbildungskatalog des LASuB an. Andere Anmeldungen richten Sie bitte direkt an das DIZ Torgau oder an die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
26.08.2021 | Gedenkfeier und Abschluss des Reservisteneinsatzes auf der Kriegsgräberstätte Lorenzkirch
Auf dem Kirchfriedhof Lorenzkirch, einem Ortsteil der Gemeinde Zeithain unmittelbar an der Elbe gelegen, befindet sich ein Massengrab, in dem Opfer der Endkämpfe zwischen Wehrmacht und Roter Armee am 22. und 23. April 1945 nach Ende des Zweiten Weltkrieges begraben worden sind. Neben Angehörigen der Wehrmacht ruhen darin eine große Zahl von Zivilistinnen und Zivilisten sowie Zwangsarbeiterinnen. Diese Grabstelle wieder Instand zu setzen, war die Aufgabe des diesjährigen Pflegeeinsatzes des Landesverbands Sachsen des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
> Mehr03.09.2021 | Fotografien von Jürgen Matschie in der Gedenkstätte Bautzen
„Objekte“ heißt eine neue Fotoausstellung der Gedenkstätte Bautzen. An den Wänden der Fahrzeugschleuse im früheren Stasi-Gefängnis zeigen fünf Großfotos Museumsobjekte der Gedenkstätte.
> Mehr07.09.2021 | Neue historische Markierungen der Gedenkstätte Münchner Platz
Seit kurzem fallen in und um den früheren Justizkomplex am Münchner Platz, den heutigen Schumann-, Hülsse- und Tillich-Bau der TU Dresden, leuchtendrote Stäbe ins Auge. Die insgesamt 19 Text- und Bildtafeln reichen weit über den engeren Bereich der Gedenkstätte im Umfeld des ehemaligen Hinrichtungshofs hinaus. Entstanden sind sie mit Unterstützung der TU Dresden und in Zusammenarbeit mit dem Berliner Gestalterbüro gewerkdesign.
> Mehr09.09.2021 | Italienische Angehörige besuchen die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain zum Jahrestag der deutschen Besatzung Italiens
Am 8. September 1943 wurde der Waffenstillstand Italiens mit den Westalliierten bekannt gegeben. Der sogenannte Stahlpakt zwischen dem Deutschen Reich und dem Königreich Italien war beendet. Am 8. September 2021, genau 78 Jahre nach der Kapitulation Italiens besuchten Angehörige des italienischen Kriegsgefangenen Cesare Furlanetto die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Drei seiner Kinder: zwei Söhne, eine Tochter und ein Enkelsohn von Cesare Furlanetto bereisen derzeit die Stationen seiner Gefangenschaft in Sachsen. Der Enkel, Stefano Furlanetto hat in diesem Jahr das Tagebuch seines Großvaters in einer editierten Fassung in Italien veröffentlicht.
> Mehr16.09.2021 | Zwei neue FSJlerinnen in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Wir freuen uns, dass sich auch in diesem Jahr wieder zwei Freiwillige in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein engagieren und die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde unterstützen.
> Mehr20.09.2021 | Kunst als Widerstand – Dokumentation nationalsozialistischer Verbrechen durch sowjetische Kriegsgefangene
Der diesjährige Sensationsfund von privaten Erinnerungsfotos ehemaliger Wachsoldaten aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain brachte das sogenannte Stalag 304 (IV H) für kurze Zeit in die Schlagzeilen. Zurecht sind diese Aufnahmen eine wichtige historische Quelle für die Geschichte des Lagers, jedoch blickt man durch sie mit einem – wenn auch intimen – „Täterblick“ des Soldaten auf das Lager und seine Gefangenen. Der Umgang mit ihnen sollte dementsprechend kritisch sein.
> Mehr30.09.2021 | 2. Arbeitstreffen „Dokumentation – Auskünfte – Schicksalsklärung“ in Dresden
Am 28. September 2021 trafen sich auf Einladung der Dokumentationsstelle Dresden in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden zum zweiten Male Beschäftigte, die im Arbeitsbereich „Sammlungen, Datenbanken, Schicksalsklärung und Auskünfte“ aktiv sind. Insgesamt nahmen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus acht Gedenkstätten bzw. Archiven, die sich in Trägerschaft der Stiftung befinden oder von ihr gefördert werden, an dem fachlichen Erfahrungsaustausch teil. Auf der Tagesordnung standen fünf Diskussionsbeiträge.
> Mehr01.10.2021 | „Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“ 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland (321 – 2021)
Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland (321 – 2021)“ findet am Montag, den 1. November, um 19 Uhr in der Gedenkstätte Bautzen das Kammerkonzert mit Lesung „Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“ mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Ensemble Opus 45 statt. Sie sind hierzu herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei. Die Gedenkstätte ist an diesem Tag ab 10 Uhr durchgängig geöffnet.
> Mehr05.10.2021 | Videointerview mit dem SMT-Verurteilten Horst Hilbig Online
Horst Hilbig (geb. 1928) entzog sich einer Dienstverpflichtung zur Arbeit im Uranbergbau bei der sowjetischen Wismut AG, indem er in die britische Besatzungszone übersiedelte. Als er im Februar 1948 seinen aus der Kriegsgefangenschaft entlassenen Vater in Brandenburg/Havel besuchen wollte, wurde er an der Zonengrenze in Marienborn von der deutschen Grenzpolizei festgenommen. Diese übergab Horst Hilbig an die sowjetische Geheimpolizei. Am 16. Juli 1948 verurteilte das Militärtribunal der Sowjetischen Militäradministration Sachsen Horst Hilbig am Münchner Platz in Dresden wegen angeblicher Spionage für den britischen Geheimdienst zu 25 Jahren „Besserungsarbeitslager“.
> Mehr07.10.2021 | Neue pädagogische Referentin in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Melanie Wahl verstärkt seit Anfang Oktober als pädagogische Referentin das Team der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählt neben der Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen der historisch-politischen Bildung vor allem die Betreuung und Evaluation der pädagogischen Angebote der Gedenkstätte. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Weiterentwicklung von inklusiven Bildungsangeboten liegen.
> Mehr12.10.2021 | Vortrag: Instrument des Terrors. Die ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager in Sachsen
Dr. Bert Pampel gab anlässlich der Präsentation der Ausstellung "'Was dann losging, war ungeheuerlich". Frühe NS-Konzentrationslager in Sachsen 1933-1937" anhand ausgewählter zeitgenössischer Zeugnisse einen Überblick über Errichtung und Entwicklung dieser Lager.den, Leidensgenossen oder als Gerücht zugetragen wurden.
> Mehr12.10.2021 | „… auf dem Grabstein hätte ich gerne mein Foto“. Szenische Lesung mit der Figurenspielerin Julia Raab
14.10.2021 | Stellenausschreibung: Gedenkstätte Bautzen sucht Referent/in (m/w/d) für Zeitzeugenarbeit, Schicksalsklärung und Ausstellungsbetreuung
Für die zur Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft gehörende Gedenkstätte Bautzen suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet eine/n Referent/in (m/w/d) für Zeitzeugenarbeit, Schicksalsklärung und Ausstellungsbetreuung.
> MehrNeuigkeiten von weiteren zeitgeschichtlichen Orten und Initiativen
09.09.2021 | Projekt zu digitalen Lernmodulen zu Jugendkulturen in der DDR und Transformationszeit
„Unangepasst, eigensinnig, anders …“- am 1. September 2021 beginnt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) mit der Arbeit an einem umfangreichen Bildungsprojekt, gefördert über das Bundesprogramm „Jugend erinnert“ - Förderlinie SED-Unrecht. Ziel ist es, verschiedene interaktive und multimediale Lernmodule zu Jugendkulturen in der DDR und Transformationszeit auf einer digitalen Lernplattform für die historisch-politische Bildungsarbeit bereitzustellen.
> Mehr15.09.2021 | "›Was dann losging, war ungeheuerlich …‹ Frühe Konzentrationslager in Sachsen 1933 – 1937" – Eine Wanderausstellung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten in der Gedenkstätte KZ Sachsenburg
Die Wanderausstellung "›Was dann losging, war ungeheuerlich …‹ Frühe Konzentrationslager in Sachsen 1933 – 1937" der Stiftung Sächsische Gedenkstätten wird ab 15. September 2021 im Kommunikations- und Dokumentationszentrum (An der Zschopau 2) in Sachsenburg gezeigt.
> Mehr22.09.2021 | 30 Jahre Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.: Zum Jubiläum gibt es „Festliches und Filmisches“
Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig feiert 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass ist eine Festschrift erschienen, welche auf die vergangenen Jahre zurückblickt und die Arbeitsweise ebenso wie die wichtige Stellung des Archivs für die zeitgeschichtliche Forschung hervorhebt und beschreibt. Außerdem stellt sich das Archiv nun auch in einem kleinen und sehr sehenswerten Imagefilm vor.
> Mehr23.09.2021 | Ostdeutsche Sparkassenstiftung und Ostsächsische Sparkasse Dresden geben Skulptur DAS OPFER des Bildhauers Wieland Förster dauerhaft als Leihgabe an die Gedenkstätte Bautzner Straße
Gemeinsam stellten Henry Krause, Vorsitzender des Trägervereins der Gedenkstätte Bautzner Straße (Erkenntnis durch Erinnerung e.V.), Uljana Sieber, Gedenkstättenleiterin, Professor Gerhard Glaser, früherer sächsischer Landeskonservator, Petra von Crailsheim, Stellvertretendes Vorstandsmitglied der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, und Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, am 22. September die Skulptur DAS OPFER von Wieland Förster vor, die nun im Gedenkort dieses früheren sowjetischen Haftkellers dauerhaft zu sehen ist. Sie spricht für das Leid politisch Verfolgter der kommunistischen Diktatur in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR.
> Mehr28.09.2021 | Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. unterstützt neues dezentrales Konzept zum Lichtfest Leipzig am 9. Oktober
Das Lichtfest Leipzig präsentiert sich in diesem Jahr mit einem neuen, dezentralen Konzept. Unter dem Motto „Das Licht breitet sich in der Stadt aus“ werden der Augustusplatz, der Burgplatz und der Richard-Wagner-Platz am 9. Oktober zu Lichtorten. Alle Künstler*innen haben lokale Kooperationspartner aus der Stadtgesellschaft, mit denen sie ihre Lichtinstallation entwickeln und umsetzen. Im Sommer gab es zu allen Lichtprojekten intensive mehrtätige Workshops, die Inhalte und Schwerpunkte definierten.
> Mehr11.10.2021 | zusammen.HALT - Angehende Kommissare forschen zu DDR-Geschichte: Polizei Sachsen, Gedenkstätte Bautzner Straße und Kultur Aktiv starten langfristige Kooperation
Am Folge-Tag der Deutschen Einheit fand der Auftakt-Besuch einer Gruppe sächsischer Studenten der Polizeihochschule in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden im Rahmen des Projektes „zusammen.HALT“ statt. Das Datum lenkte den Fokus des Projekttages auf die Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs in Ostdeutschland seit 1989. Das Treffen ist Auftakt einer neuen langfristigen Kooperation zwischen der Hochschule der Sächsischen Polizei mit der Gedenkstätte Bautzner Straße und Teil des neuen Projekts „zusammen.HALT“ zusammen mit dem Dresdner Verein Kultur Aktiv.
> Mehr13.10.2021 | Neues digitales Projekt der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau zu DDR-Heimerziehung: »Es kommt der Tag, da bin ich wieder frei!«
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau steht heute als Symbol für das gesamte unmenschliche Strafsystem der Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime für „Schwererziehbare“, das im Laufe der DDR-Geschichte Zehntausende Kinder und Jugendliche durchlaufen mussten. In dem neuen Projekt der Gedenkstätte „'Es kommt der Tag, da bin ich wieder frei! (Keine) Jugend in den Umerziehungsheimen der DDR – eine digitale und interaktive Dokumentation zur repressiven DDR-Heimerziehung“ soll ein interaktives Online-Modul als digitale Dokumentation einen innovativen und digitalen Zugang zum Themenkomplex der repressiven DDR-Heimerziehung für jugendliche Besucherinnen und Besucher ermöglichen.
> MehrKalenderblatt
13.09.2021 | Ein NS-Täter begegnet seinen Opfern – Joseph Goebbels besucht vor 80 Jahren das Kriegsgefangenenlager Zeithain
Zwei Monate nach Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 lud das Reichsministerium für Propaganda und Volksaufklärung per Schnellbrief zur Besichtigung eines „Lagers kriegsgefangener Bolschewisten“ ein.
> Mehr01.10.2021 | Vor 30 Jahren – Der Historiker Boris Böhm beginnt seine Tätigkeit in Pirna-Sonnenstein
Kurz nach der Wiedervereinigung etablierte sich in Pirna eine bürgerschaftliche Initiative für ein würdiges Gedenken an die fast 15 000 Opfer der NS-Krankenmorde auf dem Sonnenstein. Am 3. Juni 1991 gründete sich das Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein mit dem Ziel der Schaffung einer Gedenkstätte und eines Gedenkparks. Zum 1. Vorsitzenden wurde der Pirnaer Bürgermeister Hans-Peter Bohrig gewählt. Im gleichen Monat nahm der Dresdner Historiker Boris Böhm Kontakt zum Verein auf und trat diesem als Mitglied bei.
> MehrPresseschau
19.08.2021 | Bautzen: Ein Klangexperiment hinter Gittern
Fünf Musiker beschäftigen sich eine Woche lang mit den Biografien jüdischer Häftlinge. Das Ergebnis ist am Freitag zu erleben - an einem düsteren Ort.
> Mehr20.08.2021 | Reservisten pflegen Gedenkstein für Massaker von Lorenzkirch
Ehemalige Soldaten bringen eine Grabstätte in Ordnung und hören die Geschichte von den vielen Toten auf den Elbwiesen.
> Mehr09.09.2021 | Bildungsarbeit läuft auf vollen Touren
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof kann sich nicht über eine mangelnde Nachfrage beschweren. In dieser Woche waren Schüler aus Brandenburg vor Ort.
> Mehr10.09.2021 | Neuer Entwurf der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg soll die Millionen bringen
Frankenberg hat erneut einen Antrag auf Bundes- und Landesförderung für die KZ-Gedenkstätte Sachsenburg gestellt. Die fünf Millionen Euro Fördermittel peilt das Rathaus mit einem neuen Entwurf für die Umgestaltung der baufälligen einstigen Kommandantenvilla an.
> Mehr13.09.2021 | „Haus des Schweigens“ wird zur Festivalbühne
In Bautzen II wurden bis 1989 Kritiker der DDR inhaftiert. Ihre Erinnerungen sind am 17. September bei einer besonderen Theaterinszenierung zu erleben.
> Mehr08.10.2021 | Ausstellung zum Jubiläum
Der Trägerverein der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof bereitet sich auf sein 25-jähriges Bestehen vor.
> MehrImpressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
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Texte/Redaktion: Sven Riesel (Stellvertretender Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
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