Oktober 2019
Bevorstehende Veranstaltungen
01.10.2019 | „Guten Tag! Sie sind verhaftet!“ – Ein begehbares Hörspiel in der Stasi-U-Haft
„Guten Tag! Sie sind verhaftet!“ wurde anlässlich des 30 jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution von den Künstlern Harriet Maria Meining und Peter Meining in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Sounddesigner Nikolaus Woernle für die Gedenkstätte Bautzner Strasse Dresden konzipiert und entwickelt.
> Mehr02.10.2019 | Zeitzeugengespräch in Leipzig: „Montagsdemonstrationen werden zu Massenbewegung. 20.000 Demonstranten auf dem Ring“
Im Sommer 1989 verließen Zehntausende die DDR über Ungarn, Polen und die CSSR in Richtung Westen, sodass am 3. Oktober 1989 die Grenzen endgültig geschlossen wurden. Bis zu 20.000 Menschen demonstrierten friedlich auf dem Leipziger Ring. Zeitzeugen kommen über das damalige Geschehen, aber auch dessen Bedeutung für die heutige Gesellschaft miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch.
> Mehr03.–08.10.2019 | „Herbstkino am Matthäikirchhof“
Vom 3. bis 8. Oktober 2018 werden jeweils von 19 bis 21.30 Uhr Filme gezeigt, die sich mit der SED-Diktatur der DDR, der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit sowie dem nachfolgenden Transformationsprozess befassen.
> Mehr06.01.2019 | Öffentliche Führung in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am Sonntag, den 6. Oktober, findet um 14 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr die öffentliche Führung in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain statt.
> Mehr07.10.2019 | Zeitzeugengespräch in Leipzig: „40. Jahrestag der DDR – landesweite Proteste gegen das Regime“
Obwohl sich die DDR in einer existenziellen Krise befand, bereitete die SED das 40-jährige Staatsjubiläum mit großem propagandistischem Aufwand vor. Zeitgleich wurde der Protest lauter. Zeitzeugen kommen über das damalige Geschehen, aber auch dessen Bedeutung für die heutige Gesellschaft miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch.
> Mehr09.10.2019 | „Kälte, der man hilflos ausgesetzt ist“ - Frauen in den Außenlagern des Konzentrationslagers Groß-Rosen
Die Holocaustüberlebende Ruth Klüger beschreibt Kälte als eine zentrale Erinnerung an das Frauenlager Christianstadt, einem Auβenlager des Konzentrationslagers (KZ) Groβ-Rosen in Niederschlesien. Wer waren die Häftlinge? Wie waren die Arbeits- und Existenzbedingungen in den Außenlagern? Wer bewachte sie? Diesen und weiteren Fragen geht Dr. Andrea Rudorff, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz-Bauer-Institut, in ihrem Vortrag und einem anschließenden Gespräch nach.
> Mehr10.10.2019 | Cornelia Lotter „Birkensommer“: Lesung in der Stadtbibliothek Pirna
Ein Besuch der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein war für die Leipziger Autorin Cornelia Lotter der Anlass, sich literarisch mit den nationalsozialistischen Krankenmorden auseinanderzusetzen. In der Stadtbibliothek Pirna wird Cornelia Lotter Passagen ihres Romans vorstellen. Der Eintritt ist frei.
> Mehr10.10.2019 | Der Weg der roten Fahne 1: Ist das Kunst oder kann das weg? Das Wandbild als Erbe und Ärgernis
Podiumsdiskussion mit Paul Kaiser, TU Dresden, und Silke Wagler, Sächsischer Kunstfonds
Moderation Dr. Johannes Warda, FH Erfurt
13.10.2019 | Dmitri Schostakowitsch „Antiformalistischer Rajok“ – Satirische Kantate
Was ist die Aufgabe der Kunst im Sozialismus? Der russische Komponist Dmitri Schostakowitsch hat aus den Phrasen zum Auftrag der Kunst im Kommunismus seine satirische Kantate „Antiformalistischer Rajok“ komponiert – und das Werk aus Angst vor Repression jahrzehntelang versteckt gehalten. Im Versammlungssaal der Stasi-Gedenkstätte Bautzner Straße führen Sänger und Sängerinnen der Semperoper und des Sinfoniechor Dresden das Stück als inszeniertes Konzert mit Texten aus dem Umfeld des Komponisten auf.
> Mehr15.10.2019 | „Und dann nahmen wir wieder am Leben teil“ – Geschichte und Zukunft der Verfolgtenverbände in der kommunistischen Diktatur SBZ/DDR (Podiumsdiskussion)
Schätzungsweise 200.000 Personen wurden in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert. Im Kontext der deutschen Teilung gelang einigen davon die anschließende Übersiedelung oder Flucht in den Westen, wo sich die ersten Verfolgtenverbände gründeten. Um diesen Entwicklungen nachzuspüren, organisieren das Archiv Bürgerbewegung und der Landesbeauftragte für die Aufarbeitung des SED-Regimes eine Podiumsdiskussion zum Thema.
> Mehr24.10.2019 | Der Weg der roten Fahne 2: Wir sind die Sieger der Geschichte? Geschichtsphilosophische Fragen an ein Komplexbild der DDR
Das 1969 fertiggestellte Wandbild des Dresdner Kulturpalastes „Der Sieg der roten Fahne“ ist auch Ausdruck eines noch nicht erschöpften Zukunftsoptimismus. Wie stellt sich das Komplexbild heute, 50 Jahre nach seiner Fertigstellung, dar?
> Mehr31.10.2019 | „Was ist das Herz unserer Welt?“. Theaterperformance über Erinnerungskultur
Die zwölfjährige Helga Pollak wird 1943 zusammen mit ihrem Vater Otto Pollak in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken vertraute sie einem Tagebuch an. Olek Konrad Witt schuf aus den Texten Helga Pollaks, den Notizen ihres Vaters sowie auch Liedern der in Auschwitz ermordeten Dichterin Ilse Weber und tschechischen Volksliedern eine bewegende Theaterperformance über Erinnerungskultur.
> MehrDigitale Ausstellung: Mythos „Montagsdemonstrationen“
Bis in die Gegenwart hinein nehmen soziale und politische Bewegungen in Ost- und Westdeutschland Bezug auf das Narrativ der Montagsdemonstrationen 1989 in Leipzig. Bis Oktober 2020 untersucht das Archiv Bürgerbewegung Leipzig dieses Phänomen und stellt es auf einer Homepage dar. In einem ersten, jetzt veröffentlichten, Schritt geht die Darstellung dem historischen Kern des Mythos‘ nach.
> MehrAktuelles aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
29.08.2019 | Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz zu Besuch in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Bundesfinanzminister Olaf Scholz zeigte sich beeindruckt, wie die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden die doppelte Verbrechensgeschichte des Ortes für die Besucher aufgearbeitet hat. Im Gespräch wurde deutlich, dass neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Verbrechen des 20. Jahrhunderts auch die Bildung- und Vermittlungsarbeit einen zentralen Stellenwert für die Zukunft einnehmen muss.
> Mehr03.09.2019 | Namenstafel erinnert an Opfer der NS-Krankenmorde aus Jena
Mit einer Namenstafel am Rathaus erinnert die Stadt Jena an 60 Bürgerinnen und Bürger die 1940 und 1941 Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde wurden. Der Arbeitskreis „Sprechende Vergangenheit“ hat mit Unterstützung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Schicksale der Jenaer Bürger erforscht, die während der "Aktion T4" aus thüringischen Psychiatrien nach Sachsen verlegt und dort ermordet wurden.
> Mehr05.09.2019 | Neue Referentin für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Am 15. August 2019 hat Maria Bewilogua ihre Tätigkeit als Referentin für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden aufgenommen.
Fortan betreut sie vor Ort die pädagogischen Angebote und das Veranstaltungsprogramm.
08.09.2019 | Tag des offenen Denkmals 2019 in der Gedenkstätte Bautzen: 40 Zeitzeugen berichten über ihre Schicksale
In Zeitzeugenführungen und -gesprächen berichteten ehemalige politische Gefangene der Bautzener Gefängnisse über ihre Haftzeit – Frauen und Männer, Ost- und Westdeutsche, Regimegegner, Fluchthelfer und Spione. So waren unter anderem die Zeitzeugen Sigrid Grünewald, Harald Knaußt und Manfred Matthies anwesend und standen für Gespräche und Führungen bereit.
> Mehr09.09.2019 | „Die Wirkungskraft des authentischen Ortes erhalten“: Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Am Tag des offenen Denkmals erschienen zahlreiche Menschen in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Es bestand die Möglichkeit, neben der Besichtigung der Dauerausstellungen auch an verschiedenen thematischen Rundgängen teilzunehmen.
> Mehr11.09.2019 | Russischsprachiger Flyer der Dokumentationsstelle Dresden erhältlich
Die Dokumentationsstelle Dresden hat einen russischsprachigen Flyer mit Informationen zu ihren Aufgaben, Arbeitsschwerpunkten und Angeboten herausgegeben. Er richtet sich an die erinnerungskulturell interessierte russischsprachige Öffentlichkeit, insbesondere an Aufarbeitungsinitiativen, Archive und historische Forschungseinrichtungen in der Russischen Föderation.
> Mehr12.09.2019 | Totengedenken anlässlich des Abschlusses des 11. Reservisteneinsatzes in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 12. September 2019 fand der 11. Pflege- und Instandsetzungseinsatz von Reservisten der Bundeswehr in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain seinen Abschluss. Seit 2001 finden regelmäßige Pflegeeinsätze statt.
> Mehr20.09.2019 | Unteroffizierschule des Heeres würdigt Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz
Die Unteroffizierschule des Heeres (USH) Delitzsch gedachte in einer Ehrenzeremonie vor dem ehemaligen Wehrmachtgefängnis Fort Zinna in Torgau der Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz. Der Stellvertreter des Kommandeurs, Oberst Baron von Bistram, würdigte die Vielen, die von den Militärgerichten zu Unrecht verurteilt wurden. Die Bundeswehr sei vor dem Hintergrund dieses Unrechts dem Rechtsstaat und demokratischen Werten zutiefst verpflichtet. Den Soldaten werde das Leitbild vermittelt, „Staatsbürger in Uniform“ zu sein.
> Mehr25.09.2019 | DIZ Torgau zur Museumsnacht am 5. Oktober 2019 geöffnet
Am Samstag, den 5. Oktober 2019, hält das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau seine Türen anlässlich der Torgauer Museumsnacht bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
> Mehr25.09.2019 | Dauerausstellung des DIZ Torgau vom 7. bis zum 28. Oktober 2019 geschlossen – Sonderausstellung bleibt geöffnet
Wegen Bauarbeiten des Landratsamtes Nordsachsen schließt die Dauerausstellung des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau vorübergehend vom 7. bis zum 28. Oktober 2019. Die Sonderausstellung „Italiener in deutscher Kriegsgefangenschaft 1943–1945“ bleibt geöffnet. Sie kann täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
> Mehr26.09.2019 | Gedenken an Luxemburger Häftlinge in Torgau während des Zweiten Weltkriegs
Besucher aus Luxemburg gedenken am 2. Oktober 2019 ihrer Familienangehörigen, die im Zweiten Weltkrieg im Wehrmachtgefängnis Fort Zinna in Torgau inhaftiert waren. Gemeinsam mit Vertretern des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau und der Stadt Torgau erinnern sie an die in Torgau inhaftierten Luxemburger, die sich der Zwangsrekrutierung für die Wehrmacht entzogen.
> Mehr30.09.2019 | Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain bearbeitet 1000. Anfrage von Angehörigen sowjetischer Kriegsgefangener
Am Mittwoch, den 2. Oktober besucht Tatiana Murashko aus Moskau die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Die Anfrage nach dem Begräbnisort ihres Vaters Nikifor, die dem Besuchvorausging, ist die bereits 1000. Suchanfrage von Angehörigen, die die Gedenkstätte mittlerweile bearbeitet hat.
> MehrAktuelles aus weiteren zeitgeschichtlichen Orten in Sachsen
03.09.2019 | Archivdatenbank mit Quellen und Bildern zu Widerstand und Opposition in Sachsen geht online
Die drei Archive der DDR-Bürgerbewegung im Freistaat Sachsen haben gemeinsam im Juli 2018 den Arbeitskreis der Archive zu Widerstand und Opposition in Sachsen konstituiert, um ihre Zusammenarbeit weiter auszubauen und die vorhandenen historischen Quellen, Bildungsangebote, Ausstellungen etc. leichter zugänglich zu machen. Ein erster Schritt war eine gemeinsame Homepage, auf der ab sofort auch die gemeinsame Online-Datenbank bereitgestellt wird.
> Mehr23.09.2019 | Schüler-Workshop im Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Vom 16. bis 20. September 2019 fand in Leipzig das 8. Sächsische Geschichtscamp statt. Daran nahmen 60 Schüler der Klassenstufen 9 bis 13 aus Sachsen und Baden-Württemberg und ausgewählte Preisträger des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. veranstaltete am 18. und 19. September für sechs Schüler den Workshop „Untergrundschriften, Piratensender, Flugblätter - Gegenöffentlichkeit in der DDR“.
> MehrPresseschau
27.08.2019 | Ostthüringer Zeitung: „Nazis ermordeten 60 kranke und behinderte Menschen in Jena“
> MehrImpressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden
Texte/Redaktion: Dr. Julia Spohr (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
V.i.S.d.P.: Siegfried Reiprich (Geschäftsführer)
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Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erschließt, bewahrt und gestaltet historisch authentische Orte im Freistaat Sachsen, die an die Opfer politischer Verfolgung sowie an Opposition und Widerstand während der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR erinnern. Mit ihrer Arbeit will sie historische Informationen vermitteln, zur individuellen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anregen sowie Engagement für Menschenrechte und Demokratie stärken. Zudem fördert sie Gedenkstätten, Archive und Initiativen in freier Trägerschaft sowie Projekte juristischer oder natürlicher Personen.
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