„Ich kam hierher. Ich fand Dich. Ich habe Dich nicht vergessen“
Erscheinungsjahr:
2020Kategorie: Broschüren | Flyer | Plakate
Die Dokumentationsstelle Dresden hat eine Broschüre zur Klärung des Schicksals sowjetischer Bürger während des Zweiten Weltkrieges in Sachsen zusammengestellt. Mit ihr werden Angehörigen, historisch Interessierten und Gemeinden, in denen sich sowjetische Kriegsgräber befinden, Informationen darüber zur Verfügung gestellt, auf welchen Wegen und über welche Institutionen sich das bislang ungeklärte Schicksal von zahlreichen in Sachsen vermissten oder umgekommenen sowjetischen Staatsangehörigen klären lässt. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 gerieten Millionen Menschen – vor allem Russen, Ukrainer und Weißrussen, aber auch Tataren, Georgier, Usbeken, Kasachen und andere – unter nationalsozialistische Herrschaft. Von ihnen wurden wiederum Millionen Menschen entweder als Kriegsgefangene oder als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt, ungeheuer viele starben dort an Hunger und Krankheiten oder wurden ermordet. Ihre Gesamtzahl ist noch immer unklar, unzählige gelten nach wie vor als vermisst.
75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stellt die Broschüre Institutionen und Ressourcen für eine Klärung des Schicksals dieser Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vor. Einige erfolgreiche Fälle werden beispielhaft präsentiert. Zugleich belegt die Broschüre die Bemühungen der Dokumentationsstelle Dresden sowie zahlreicher weiterer staatlicher Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Privatpersonen in Sachsen um die Erfüllung dieser nach wie vor bedeutenden humanitären Aufgabe und bei der Bewahrung des Andenkens an die Verschleppten, Ausgebeuteten, Umgekommenen und Ermordeten.