07.05.19
Die Gedenkstätte Bautzen bietet ab dem 1. September 2019 eine Stelle für ein freiwilliges soziales Jahr im Bereich Politik an. Bewerbungen hierzu sind jederzeit möglich. Am FSJ Politik können junge Leute zwischen 16 und 26 Jahren teilnehmen, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. Der Freiwilligendienst dauert maximal 12 Monate und beginnt idealerweise am 1. September 2019.
28.04.19
Jugendliche aus Torgau, Polen und aus der Ukraine trafen in Torgau zu einer internationalen Begegnung zusammen. Die Stadt Torgau rief die internationale Jugendbegegnung anlässlich des „Elbe Day“ 2019 ins Leben. Das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau beteiligte sich an der Begegnung.
26.04.19
Frau Anne-Marie Descôtes, Botschafterin Frankreichs in Deutschland, besuchte das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau. Bei ihrem Besuch in Torgau anlässlich des Gedenkens an den 25. April 1945 informierte sie sich im DIZ Torgau über die Hintergründe des weltweit bekannten Zusammentreffens von amerikanischen und sowjetischen Soldaten kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges an der Elbe in Torgau.
26.04.19
Die vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig erarbeitete multimediale Spurensuche für und von SchülerInnen beginnt am 14. Mai mit einem Seminartag zur Aufdeckung der Wahlfälschung bei den Leipziger Kommunalwahlen im Mai 1989. Verteilt über das Jahr 2019 erforscht jeweils eine Klasse genau 30 Jahre später jeweils einen der historischen Meilensteine von 1989 wie z.B. im Juni den Pleißepilgerweg gegen die fatale Umweltzerstörung oder das Leipziger Straßenmusikfestival für freies öffentliches Musizieren.
24.04.19
Im April 2019 erhielt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein von der Großnichte Unterlagen des Leipziger „Euthanasie“-Opfers Elise Romanus. Neben Dokumenten zur beruflichen Karriere befinden sich darunter auch mehrere eindrucksvolle Zeichnungen.
23.04.19
An einer deutsch-französischen Gedenkstättentagung in Lyon nahm Elisabeth Kohlhaas aus dem Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau teil. Sie stellte dort die Arbeit des DIZ Torgau und dessen bundesweite Bedeutung für die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz vor. Zu dem Vernetzungstreffen hatte die Nationale Gedenkstätte Gefängnis Montluc in Lyon eingeladen.
23.04.19
Elisabeth Geldmacher, die bereits seit August 2017 an der Neuorganisation des Personenarchivs der Dokumentationsstelle und an der datenbankbasierten Verzeichnung von Personendaten beteiligt war, verstärkt seit dem 15. April 2019 als Bürosachbearbeiterin das Team der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung. Ihr Aufgabengebiet umfasst überwiegend allgemeine Verwaltungstätigkeiten sowie die Haushalt- und Wirtschaftsführung. Daneben wird sie aber auch die Beauskunftung an Angehörige, Forscher und Medien unterstützen.
Frau Elisabeth Geldmacher ist 1991 in Dresden geboren. Sie studierte Kunstgeschichte sowie Literatur- und Kulturwissenschaften an der Technischen Universität Dresden und verfügt über einen Kultur + Management-Masterabschluss der Dresden International University. Seit September 2017 arbeitet sie zudem im Projekt „NS-Raubgut in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (Erwerbungen nach 1945)“ mit.
Wir heißen Frau Geldmacher in unserem Team herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
17.04.19
Hans-Joachim Wetzki (geboren 1929) war 16-jährig als angeblicher Unterführer einer „Werwolf“-Gruppe in Dahlwitz bei Berlin wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Untergrundorganisation mit zehn Jahren „Besserungsarbeitslager“ bestraft worden. Aufgrund seiner Vollmacht zur Akteneinsicht konnten die Hintergründe der Verhaftung und Verurteilung durch Einblick in die Strafakte erhellt werden. Zwei weitere Mitglieder der vermeintlichen Organisation, Heinz Schmauks und Wolfgang Fricke, wurden nach einem Todesurteil am 3. Juli 1946 im Alter von 17 bzw. 15 Jahren erschossen.
Hans-Joachim Wetzki gehört zu den namentlich bekannten 13 041 Deutschen, die seit 1992 aufgrund des „Gesetzes der Russischen Föderation über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen“ rehabilitiert wurden. Eine am 5. April 2019 aktualisierte Übersicht ihrer Namen mit Geburtsdatum und Geburtsort ist nun auf der Website der Dokumentationsstelle abrufbar.
Ist die gesuchte Person nicht in dieser Online-Datenbank verzeichnet, so besteht die Möglichkeit, bei der Hauptmilitärstaatsanwaltschaft in Moskau eine Überprüfung zu veranlassen bzw. dort vorliegende Ergebnisse abzurufen. Der Antrag kann über die Dokumentationsstelle der Stiftung gestellt werden.
Im Falle von Kurt Friedrich (1901–1945) führte ein solcher Antrag nicht zur Rehabilitierung. Die Spur des Glasermeisters aus Küstrin hatte sich nach Eroberung der Stadt durch die Rote Armee im März 1945 verloren. Seine Ehefrau und seine drei Kinder, die vor der Besetzung von Küstrin evakuiert worden waren, erhielten nie eine Nachricht über seinen Verbleib, bis der Sohn Dr. Helmut Friedrich über die Dokumentationsstelle Dresden den Antrag auf Überprüfung einer möglichen Verurteilung einreichte. 2011 teilte die Russische Hauptmilitärstaatsanwaltschaft daraufhin mit, Kurt Friedrich sei wegen angeblich schlechter Behandlung von Kriegsgefangenen erschossen worden. Helmut Friedrichs Einsprüche gegen die Entscheidung, die bis zum Obersten Gericht der Russischen Föderation führten, wurden allesamt abgewiesen, ohne dass seinem Anwalt auch nur eine Einsichtnahme in die Strafakte gewährt worden wäre.
Kontakt:
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden | Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Tel. 0351 4695548
bert.pampel@stsg.de
13.04.19
Zahlreiche Gäste waren erschienen, als die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau in der vergangenen Woche ihre frisch erschienene Publikation über den Strafvollzug der DDR in Torgau 1950 bis 1990 der Öffentlichkeit vorstellte. Der Band betritt Neuland, denn er informiert erstmals umfassend und anhand vieler Dokumente über die Geschichte des Torgauer DDR-Gefängnisses. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Außenstelle Leipzig der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) statt.
11.04.19
Am 10. April 2019 besuchten Journalisten aus Lateinamerika das Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) während einer Informationsreise durch Deutschland. Das Besucherprogramm des Goethe-Instituts, organisiert im Auftrag des Auswärtigen Amts, beinhaltet eine Informationsreise für sechs Journalisten, die im Rahmen eines Stipendiums des Internationale Journalisten Programme e.V. (IJP) für mehrere Wochen in verschiedenen Hauptstadtredaktionen deutscher Medien hospitieren.