16.11.20
Anlässlich des Volkstrauertages fand am Sonntag, den 15.11.2020, eine Kranzniederlegung auf dem Waldfriedhof Zeithain durch den Vorstand des Fördervereins Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e. V. und der Reservistenkameradschaft Riesa statt.
15.11.20
Anlässlich des heutigen Volkstrauertages wurden auf der Gräberstätte „Karnickelberg“ in Bautzen Blumen und Kränze zum Gedenken an die Opfer des Gefangenenaufstandes im Bautzener „Gelben Elend“ und zur Erinnerung an die Geschehnisse vor 70 Jahren niedergelegt. An den Kranzniederlegungen beteiligten sich neben der Stiftung Sächsische Gedenkstätten / Gedenkstätte Bautzen der Opferverein Bautzen-Komitee, der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Stadt Bautzen und Angehörige ehemaliger Gefangener.
10.11.20
Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Team der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein am Putzen von Stolpersteinen. Anlass war die 82. Jährung der Novemberpogrome von 1938, bei denen zahlreiche jüdische Menschen und Einrichtungen Opfer eines von den Nationalsozialisten als „Volkszorn“ inszenierten Gewaltausbruchs wurden.
10.11.20
Am Montag wurde bundesweit der Opfer der Novemberpogrome gedacht, die 1938 in der Nacht vom 9. auf den 10. November von Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung verübt worden waren: Synagogen wurden in Brand gesteckt, Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstört, hunderte jüdische Bürgerinnen und Bürger misshandelt und ermordet. Die Novemberpogrome kennzeichnen den Übergang von sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung jüdischer Mitmenschen hin zur ihrer offenen und gewaltsamen Verfolgung während des Nationalsozialismus.
09.11.20

Am 3. November, wenige Wochen nach seinem 95. Geburtstag, ist in Chemnitz der letzte sächsische Auschwitz-Überlebende Justin Sonder verstorben. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten gedenkt seiner in großer Trauer. Justin Sonders Tod hinterlässt eine schmerzliche, nicht zu schließende Lücke – er war einer der letzten Zeugen des nationalsozialistischen Terrors.
04.11.20
Vom 21. April bis zum 29. Juni 1950 fanden die „Waldheimer Prozesse“ statt. Zuvor hatten die sowjetischen Besatzungsbehörden über 3 400 Häftlinge der aufgelösten Speziallager an das Zuchthaus Waldheim überstellt. Diesen wurde vorgeworfen, an nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Die Angeklagten wurden in Schnellverfahren, ohne Zeugen und Verteidiger, zu Freiheitsstrafen von 15 bis 25 Jahren oder sogar zum Tod verurteilt.
26.10.20
In seiner Todesfuge schreibt Paul Celan (1920-1970): „Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland / er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in Luft“. Kann dichterische Sprachkunst jenseits von Zahlen und Daten das Unbegreifliche nahbarer machen? Dieser Frage näherte sich anlässlich seines 100. Geburts- und 50. Todestags re-Publik Performance um den Regisseur Olek Konrad Witt.
22.10.20
Wegen umfassender Baumaßnahmen bleiben die Ausstellungen im Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau bis einschließlich 16. November 2020 geschlossen. Bereits vereinbarte Führungen sind davon nicht betroffen. Sie finden nach dem derzeitigen Stand wie geplant statt. Die aktuelle Ausbreitung des Corona-Virus kann jedoch zu Änderungen dieser Planungen führen. Angemeldete Besuchergruppen sind gebeten, sich mit dem DIZ Torgau in Verbindung zu setzen.
22.10.20
Auch in diesem Jahr wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung wieder der „einheitspreis“ verliehen, ein Bürgerpreis, der gesellschaftliches Engagement für das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland auszeichnet. Anlässlich des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung wurde die Verleihung in diesem Jahr coronabedingt im digitalen Format gestartet.
14.10.20
Die Umweltbibliothek Großhennersdorf lädt zur Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben – Widerständiges Leben in der Oberlausitz 1978–1989“ vom 1.10. bis zum 20.11.2020 in der Johanniskirche Zittau sowie zu Seminaren über Czesław Miłosz am 16./17.10.20 und Paul Celan am 30./31.10. ein.