Juli 2024
Lieber Leserinnen, liebe Leser,
vor einer Woche wurde im Beisein des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der Stiftungsratsvorsitzenden und Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch sowie zahlreicher Zeitzeuginnen und deren Angehörigen die Gedenkstätte Frauenhaftanstalt Hoheneck im sächsischen Stollberg eröffnet.
Dies ist eine gute Nachricht für die sächsische und bundesweite erinnerungskulturelle Landschaft! Nach jahrzehntelangem Bemühen – insbesondere von Opfervereinen und -verbänden – um eine Gedenkstätte zum einst berüchtigtsten Frauengefängnis der DDR wird dieser Erinnerungsort nun für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Seit über zehn Jahren fördert die Stiftung Sächsische Gedenkstätten mit großen finanziellen Mitteln und fachlicher Beratung Projekte zur Erforschung des historischen Ortes und den Aufbau der Gedenkstätte. Zur Förderung gehören seit 2014 der Betrieb eines Interimsbüros zur Aufbaukoordination, Zuschüsse für Veranstaltungen wie Gespräche mit Zeitzeuginnen oder Führungen, Vorstudien für Ausstellungskonzepte und pädagogische Projekte.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten beabsichtigt, künftig im Rahmen der institutionellen Förderung Mittel vom Bund und Land an die Stadt Stollberg als Trägerin der Gedenkstätte Frauenhaftanstalt Hoheneck zum Betrieb des Erinnerungsortes und zur Besetzung von Personalstellen auszureichen. Ich freue mich, dass der Betrieb der Gedenkstätte durch die Förderung auf sichere Beine gestellt werden kann und damit die ehemaligen politischen Häftlinge dauerhaft einen würdigen Ort erhalten, der an ihr Leid erinnert.
Und auch das nächste große Ereignis in der sächsischen Gedenkstättenlandschaft steht bereits bevor: Am 22. August wird der Erinnerungsort Torgau mit einem Festakt seine neue Dauerausstellung eröffnen und die Neuausrichtung dieser Stiftungsarbeitsstelle 30 Jahre nach deren Gründung unterstreichen. Ab dem Tag darauf kann die Ausstellung „Mut und Ohnmacht“ dann von jedem und jeder Interessierten besichtigt werden. Ein reichhaltiges Programm wird die Eröffnungstage begleiten. Im Namen unseres Teams vom Erinnerungsort Torgau lade ich Sie dazu herzlich ein!
„Mut und Ohnmacht“ dokumentiert das von Torgau ausgegangene Justizunrecht und würdigt den Widerstand mutiger Menschen, die sich gegen die Unrechtsregime im 20. Jahrhundert stellten. In den Torgauer Militärgefängnissen waren während des Zweiten Weltkrieges Deserteure, Kriegsgegner und Widerstandsangehörige aus ganz Europa inhaftiert. Torgau war mit dem Reichskriegsgericht das Zentrum der nationalsozialistischen Militärjustiz. Nach 1945 waren in zwei sowjetischen Speziallagern tausende Menschen eingesperrt. In der DDR befanden sich Erwachsene und Jugendliche auch aus politischen Gründen in Torgau in Haft.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Markus Pieper
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
01.07. bis 31.08.2024 | Sommerangebot: Täglich kostenfreie Führungen durch die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein im Juli und August
Auch in diesem Jahr bietet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein im Juli und August für alle Interessierten wieder täglich um 14 Uhr eine kostenfreie Führung an.
> Mehr11.08.2024 | Öffentliche Führung an der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 11. August 2024 um 14 Uhr findet die nächste öffentliche Führung statt.
> Mehr16.08.2024 | Wer war Kurt Schlosser? Eine Annäherung an eine Dresdner Legende am 80. Jahrestag seiner Hinrichtung
Gedenksteine erinnern bis heute an ihn – und nicht zuletzt trägt der Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ seit 1949 seinen Namen. Der Dresdner Tischler war in der Naturfreundebewegung aktiv und leitete zeitweise einen Bergsteiger-Chor. 1942 schloss er sich einer illegalen kommunistischen Gruppe an. Der in Dresden tagende Volksgerichtshof verurteilte ihn und drei weitere Angeklagte zum Tode. Am 16. August 1944 – also vor genau 80 Jahren – wurden sie am Münchner Platz in Dresden hingerichtet.
> Mehr18.08.2024 | An Justizverbrechen erinnern – Ausstellungsrundgang in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Die Ausstellung VERURTEILT. INHAFTIERT. HINGERICHTET verdeutlicht anhand ausgewählter Biografien, was passiert, wenn Rechtstaatlichkeit und Menschenrechte missachtet werden. Im Mittelpunkt stehen Frauen und Männer, die am Münchner Platz inhaftiert waren, hier verurteilt oder hingerichtet worden sind.
> Mehr23.08.2024 | „Blick hinter die Kulissen“ – Führung und Gespräch im Erinnerungsort Torgau
Der Ausstellungs-Architekt Tobias Katz vom Büro KatzKaiser (Köln/Darmstadt) führt durch die neue Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“. Gemeinsam mit ihm blicken die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinter die Kulissen und erfahren mehr über die Gestaltung und das Konzept der Ausstellung.
> Mehr23.08.2024 | „Wie prägte das Unrecht der politischen Haft die Familien?“ – Führung und Gespräch mit Familienangehörigen im Erinnerungsort Torgau
In dieser Führung gehen die Ausstellungsmacherinnen und -macher der neuen Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ der Frage nach, wie die Erfahrungen der politischen Haft Familien prägten.
> Mehr23.08.2023 | „Der Entschluss“ – Filmvorführung und Gespräch im Erinnerungsort Torgau
Zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ zeigt der Erinnerungsort Torgau den Animadokfilm „Der Entschluss“. Hans-Peter Spitzner flieht im August 1989 mit seiner siebenjährigen Tochter Peggy aus der DDR über den Checkpoint Charly nach West-Berlin.
> Mehr24.08.2024 | „Making of“ – Führung und Gespräch im Erinnerungsort Torgau
Die Ausstellungsmacherinnen und -macher führen durch die neue Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“. Sie geben Einblicke in die Entstehung der Ausstellung, erzählen die Geschichten hinter den Geschichten und verraten auch, welche Themen und Fotos es nicht in die Ausstellung geschafft haben.
> Mehr24.08.2024 | „Geschichte trifft Kaffeetafel“ – Führung und Gespräch im Erinnerungsort Torgau
Die Ausstellungsmacherinnen und -macher geben spannende Einblicke in die neue Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“. Im Anschluss an die Führung (ca. 60 Min) können Sie sich mit ihnen bei Kaffee und Kuchen über die Ausstellung und die Arbeit des Erinnerungsortes Torgau austauschen.
> Mehr29.08.2024 | Das deutsche Alibi – Mythos „Stauffenberg-Attentat“. Buchvorstellung und Gespräch mit Ruth Hoffmann
Das Attentat von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Gedenkens in der Bundesrepublik. Mehr als zweihundert Menschen waren an den Umsturzplänen beteiligt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren diese noch als „Verräter“ gebrandmarkt worden. Später verengte sich der Blick auf eine kleine Gruppe konservativer Militärs.
> Mehr01.09.2024 | Öffentliche Führung an der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 1. September 2024 um 14 Uhr findet die nächste öffentliche Führung statt.
> Mehr01.09.2024 | „Die Liebe zum Leben“ – Filmvorführung und Gespräch im Erinnerungsort Torgau
Am 1. September jährt sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 85. Mal. Aus diesem Anlass zeigen die Passage Kinos Leipzig in Kooperation mit dem Erinnerungsort Torgau die Dokumentation „Die Liebe zum Leben“ über Ludwig Baumann. Die Filmemacherin Annette Ortlieb ist zugegen.
> Mehr05.09.2024 | Vortrag mit Götz Aly „Erinnerungen an die Aufarbeitung der NS-Krankenmorde in der Bundesrepublik und DDR in den 1980er Jahren“
Im Mai dieses Jahres übergab der Historiker und Publizist Götz Aly bedeutende Teile seines wissenschaftlichen Vorlasses der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Von den Herausforderungen, vor denen er bei der Aufarbeitung der NS-Krankenmorde in der Bundesrepublik und DDR stand, wird er in seinem Vortrag berichten.
> Mehr08.09.2024 | Tag des Offenen Denkmals im Erinnerungsort Torgau
„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ – unter diesem Motto findet in diesem Jahr der „Tag des offenen Denkmals“ statt. Der Erinnerungsort Torgau lädt zu Vorträgen und Führungen ein.
> Mehr08.09.2024 | Zeitzeuginnen und Zeitzeugen am Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen
Zum Tag des offenen Denkmals lädt die Gedenkstätte Bautzen zu einem besonderen Ereignis ein: Ehemalige politische Gefangene der Bautzener Gefängnisse berichten über ihre Haftzeit – Frauen und Männer, Ost- und Westdeutsche, Regimegegner, Fluchthelfer und Spione. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen führen den ganzen Tag durch die Gedenkstätte und kommen gern mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch. Sie erzählen von ihrer individuellen politischen Verfolgung, der Inhaftierung und dem Alltag während der Haft.
> Mehr13.09.2024 | Im Hier und Jetzt gegen das Vergessen – Argumentationstraining zum Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen und Verschwörungserzählungen in Museen und Gedenkstätten
Der praxisorientierte Workshop widmet sich dem Umgang mit rechten und verschwörungsgläubigen Äußerungen und Handlungen. Ausgangspunkt sind konkrete Praxisbeispiele aus der Vermittlungsarbeit an Museen und NS-Gedenkorten. Dabei werden auch die Erfahrungen von anderen Kultureinrichtungen sowie zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren mit einfließen.
> Mehr05.10.2024 | Vernetzungsworkshop: „Stätten der NS-Zwangsarbeit in Nordböhmen und Sachsen“
An dem Workshop nehmen deutsche wie tschechische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, in der Denkmalpflege Tätige sowie zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure teil, die sich seit langem mit diesem Thema im Erzgebirge befassen. Neben der Teilnahme an Vorträgen besteht auch die Möglichkeit zu einer Posterpräsentation. Vorgestellt werden können u.a. studentische Aktivitäten mehrerer Universitäten und Hochschulen in der Tschechischen Republik sowie Projekte aus Sachsen. Beabsichtigt ist, dass bilaterale Partnerschaften intensiviert und zu einer systematischen Zusammenarbeit ausgebaut werden können. Den Abschluss des Workshops bildet eine Exkursion zu einem unterirdischen Werk in Rabštejn (Rabenstein), wo Häftlinge eines Außenlagers des KZ Flossenbürg zur Produktion von Flugzeugen für die Firma Weserflug GmbH eingesetzt wurden.
> Mehr05.10.2024 | Öffentliche Führung an der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Die anderthalbstündige Führung spannt den Bogen von der Vorgeschichte des Kriegsgefangenenlagers bis zur Nutzung in der Nachkriegszeit und der Geschichte der Gedenkstätte selbst. Ebenso nimmt der Rundgang die wechselvolle Geschichte der Erinnerung an die Leiden der Kriegsgefangenen nach 1945 sowohl in Zeithain als auch in der Sowjetunion in den Blick.
> Mehr07.11.2024 | Sowjetische Militärtribunale (SMT) – Neue Forschungen und Perspektiven
Der Workshop befasst sich mit der Praxis sowjetischer Militärtribunale (SMT) in der SBZ/DDR. Diskutiert werden die den Verurteilungen zugrundeliegenden Tatvorwürfe wie „Kriegsverbrechen“, „Vaterlandsverrat“, „Spionage“ und „antisowjetische Propaganda“. Es wird analysiert und diskutiert, welche Rolle Verfahren der sowjetischen Militärjustiz bei der Aufarbeitung von NS-Verbrechen und bei der Durchsetzung der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR spielten. Trotz langjähriger Forschung ist diese Frage bislang aufgrund des begrenzten Zugangs zu sowjetischen Quellen nur unzureichend beantwortet.
> Mehr08.11.2024 | SAVE THE DATE: Erinnerungspolitischer Fachtag der sLAG
Am 8. November 2024 findet von 10 bis 18 Uhr im Zentralwerk Dresden der „Erinnerungspolitische Fachtag“ der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) statt. Das Programm finden Sie bald unter www.slag-aus-ns.de.
> Mehr09.11.2024 | 23. Sonnenstein-Symposium „Initiativen zur Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen in Sachsen“
Das von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e. V. veranstaltete 23. Sonnenstein-Symposium widmet sich Initiativen zur Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen in Sachsen. Dabei soll Erinnerungsinitiativen ganz unterschiedlicher Art die Möglichkeit gegeben werden, sich und ihre Arbeit vorzustellen und damit die vielfältige sächsische Erinnerungslandschaft abbilden.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
24.05.2024 | Werkstatt „Inklusive Erinnerungskultur” der SFZ Förderzentrum gGmbH mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten führte gemeinsam mit der SFZ Förderzentrum gGmbH den Werkstatttag „Inklusive Erinnerungskultur“ durch. Ziel war es, dem SFZ Förderzentrum fachliche Hinweise zur Weiterentwicklung und Förderung des inklusiven Erinnerungsortes zu geben sowie sich gemeinsam über den Themenkomplex Inklusion und Gedenkstättenarbeit auszutauschen.
> Mehr07.06.2024 | Neues Bildungsangebot zur Pflege im Nationalsozialismus
Die Gedenstätten Großschweidnitz und Pirna-Sonnenstein haben gemeinsam ein neues Bildungsangebot zur Mitwirkung des Pflegepersonals an den NS-Krankenmorden entwickelt.
10.06.2024 | Stiftung Sächsische Gedenkstätten und Sächsische Jugendstiftung veröffentlichen die Publikation und Website „Spurensuche. Der Guide für euer Jugendgeschichtsprojekt“
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Jugendstiftung ein Handbuch und eine begleitende Website für Jugendgeschichtsprojekte veröffentlicht. Beide Veröffentlichungen bieten umfassende Unterstützung und zahlreiche Tipps für die erfolgreiche Durchführung historischer Projekte von jugendlichen Geschichtsinteressierten.
> Mehr10.06.2024 | Vernetzungstreffen der AG „Stätten der NS-Zwangsarbeit – Erfassung, Visualisierung und Vermittlung“ in Dresden
Ein weiteres Vernetzungstreffen der AG „Stätten der NS-Zwangsarbeit“ fand am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden statt. Die Arbeitsgruppe hatte für dieses Treffen weitere Akteurinnen und Akteure aus Sachsen und Tschechien eingeladen, um zu dem Themenfeld Erfassung, Visualisierung und Vermittlung im Kontext der Aufarbeitung und Dokumentation der NS-Zwangsarbeit über aktuelle Projekte und technische Entwicklungen zu sprechen sowie sich über das gemeinsame Ziel, der Schaffung einer Fachstelle und einer Onlineplattform zur Erfassung von Stätten der NS-Zwangsarbeit auf dem Gebiet des heutigen Freistaates, auszutauschen.
> Mehr11.06.2024 | Gedenkstätte Münchner Platz Dresden erinnert in Museumsnacht an verurteilte Frauen
Zur Langen Nacht der Museen am 8. Juni kamen zahlreiche Besucher und Besucherinnen in die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand der berüchtigte Volksgerichtshof der Nationalsozialisten, der vor 90 Jahren gegründet worden war und auch in Dresden urteilte.
> Mehr17.06.2024 | Gedenkveranstaltungen anlässlich des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR
Am 17. Juni jährte sich der Volksaufstand von 1953 in der DDR zum 71. Mal. Sachsenweit wurde an etlichen Orten mit Gedenkveranstaltungen, Kranzniederlegungen und Vermittlungsangeboten an die für unsere gesamtdeutsche Geschichte wichtigen Ereignisse erinnert.
> Mehr17.06.2024 | Gedenkveranstaltung zum 17. Juni auf dem Bautzener Karnickelberg
In Bautzen fand auf der Gräberstätte „Karnickelberg“ eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 71. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 statt.
> Mehr17.06.2024 | Kick-off des Jugendgeschichtsprogramms „Spurensuche“ 2024 mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Am vergangenen Wochenende fand in Chemnitz der Kick-off des Jugendgeschichtsprogramms „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung statt. Der stellvertretende Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel führte dabei den Workshop „Grundlagen historischen Forschens“ durch.
> Mehr17.06.2024 | Erfolgreiche Tagung mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing: „Unvorhersehbare Vergangenheit oder Erinnerung im Wandel. Neue Konzepte zur Geschichtsvermittlung in Gedenkstätten“
Drei Tage voller fachlichem Austausch, viel Input, Projektanregungen sowie Vernetzungen gab es vom 10. Juni bis 12. Juni 2024 in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hatte gemeinsam mit der Akademie zu der Tagung „Unvorhersehbare Vergangenheit oder Erinnerung im Wandel. Neue Konzepte zur Geschichtsvermittlung in Gedenkstätten“ eingeladen.
> Mehr18.06.2024 | NS-Geschichte entlang der Elbe. Neuer Fahrradflyer lädt zur Spurensuche ein
Die Fahrradsaison ist im vollen Gang. Die vier NS-Gedenkstätten am Elberadweg zwischen Riesa und Prettin haben deswegen ihren Flyer „Geschichte(n) auf dem Radweg. Nationalsozialistische Tatorte entlang der Elbe“ überarbeitet und neu herausgebracht. Vorgestellt sind darin der Erinnerungsort Torgau, die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und der Erinnerungsort Lager Mühlberg e. V.
> Mehr19.06.2024 | Stigmatisiert und ermordet. Rassenhygienische Propaganda im Nationalsozialismus
In zahlreichen nationalsozialistischen Propagandafilmen wurden Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen vorgeführt und gezielt stigmatisiert. Viele der dort gezeigten Aufnahmen stammten aus sächsischen Heil- und Pflegeanstalten. Für die Social Media-Aktion #wissenwaswar haben sich unsere FSJler Quinn und Mathilde mit dem nationalsozialistischen Propagandafilm „Erbkrank“ von 1936 auseinandergesetzt, der Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Beeinträchtigungen als „minderwertig“ stigmatisierte. Sie recherchierten weiter und haben ein Video dazu bei YouTube veröffentlicht. Darin erzählen sie, wie im Nationalsozialismus Menschen für Propagandazwecke missbraucht wurden und erzählen beispielhafte Biografien.
> Mehr24.06.2024 | Erinnerung an den 22. Juni 1941 in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 22. Juni 2024 erinnerte die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain auf vielfältige Weise an den Beginn des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion am 22. Juni 1941.
> Mehr25.06.2024 | Ein Lazarettzug, neue Erkenntnisse und offene Fragen
Im Juni 1944 verließ ein Lazarettzug mit schwer erkrankten italienischen Kriegsgefangenen das Kriegsgefangenen-Reservelazarett Zeithain. Der Zug erreichte schließlich Modena und die Kranken wurde im dortigen Militärkrankenhaus aufgenommen, wo viele von ihnen an den Folgen der Gefangenschaft und Tuberkulose starben. 1954 gab es nach nur zehn Jahren eine feierliche Exhumierung der in Modena verstorbenenen Italiener aus Zeithain, welche unter großer Anteilnahme der Modeneser Bevölkerung in ihre Familiengräber umgebettet wurden.
> Mehr12.07.2024 | Geschichts- und Naturlehrpfad Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain: Umwidmung von Fördermitteln für Projekte zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Beim Geschichts- und Naturlehrpfad der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain ist es aufgrund von Verzögerungen in der Projektabwicklung und noch nicht erteilten baulichen Genehmigungen nicht möglich, den Abschluss des Projektes bis zum Ende der Verwendungsfrist für Fördermittel der ehemaligen Parteien- und Massenorganisationen der DDR (PMO) am 31. Dezember 2025 zu garantieren. Diese Zusicherung war die notwendige Voraussetzung für die Antragstellung spätestens zum 30. April 2024, die deshalb nicht erfolgen konnte. Wichtig war der Stiftung, die ursprünglich in Aussicht gestellten PMO-Fördermittel weiterhin der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Freistaat Sachsen zugutekommen zu lassen. Sie hat aus diesem Grund umsetzbare Alternativprojekte der Gedenkstätte Großschweidnitz und des Erinnerungsortes Torgau zur Förderung beim sächsischen Kulturministerium eingereicht.
> MehrNeuigkeiten von weiteren Erinnerungsorten und Initiativen
03.06.2024 | „Jugend for Future“: Hildesheimer Studierende zu Besuch im Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Vom 21. bis 23. Mai 2024 fand ein besonders ereignisreicher und inspirierender Besuch im Rahmen des Projekts „Jugend for Future“ statt. Studierende der Universität Hildesheim waren zu Gast und arbeiteten gemeinsam mit den Gastgebern intensiv an verschiedenen thematischen Quellen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Geschichte der Umweltproteste in Ost und West.
> Mehr23.06.2024 | Zeitzeugeninterview mit Horst Böttge im Bestand des Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Am 30. Mai 2024 konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archiv Bürgerbewegung Leipzig ein Videointerview mit dem Zeitzeugen Dr. Horst Böttge im Archiv Bürgerbewegung Leipzig aufzeichnen. Der 88-Jährige unternimmt immer noch Lesereisen, um mit seinem Buch an das Schicksal seines Bruders Richard zu erinnern.
> Mehr27.06.2024 | Sächsischer Kultusminister Piwarz machte sich mit Lernplattform des Archiv Bürgerbewegung Leipzig vertraut
„Ist das nicht ein großer Staat, wo jeder seine Freiheit hat?“ sang die DDR-Punkband PLANLOS in den 1980er Jahren. Am 17. Juni 2024, dem Jahrestag des DDR-Volksaufstandes, kam Sachsens Kultusminister Christian Piwarz mit Leipziger Schülerinnen und Schülern der Freien Fachoberschule der Rahn Education im Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) ins Gespräch. Sie nahmen am Projekttag „Punk in der DDR“ teil und arbeiteten dabei mit der neuen digitalen Lernplattform des ABL www.dieanderejugend.de zu Jugendkulturen in der DDR und Transformationszeit.
> Mehr01.07.2024 | Stadtteilrundgänge und Führungen: Angebote der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig im Juli 2024
Im Juli bietet die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für Interessierte wieder Stadtteilrundgänge und Führungen an, die sich auf die Spuren von Einrichtungen der Zwangsarbeit rings um Leipzig begeben und Gelegenheit sowohl für eine ausführliche Wissensvermittlung zum Thema „Zwangsarbeit“ als auch für einen gemeinsamen Austausch im Anschluss geben.
> Mehr03.07.2024 | Neuigkeiten beim Mitmach-Raum-Tagebuch „Das Kriegsende im Tharandter Wald“: Erste „Gedenkhinweise“ im öffentlichen Raum realisiert
Das „Mitmach-Raum-Tagebuch“ zum Kriegsende im Tharandter Wald ist nun durch „Gedenkhinweise“ auch im öffentlichen Raum präsent.
> Mehr11.07.2024 | Eröffnung der Gedenkstätte Frauenhaftanstalt Hoheneck
Im Beisein des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und zahlreicher Zeitzeuginnen wurde die Gedenkstätte Frauenhaftanstalt Hoheneck im sächsischen Stollberg eröffnet. Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus sowie Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Barbara Klepsch begleitete den Bundespräsidenten bei seinem Rundgang durch die neue Gedenkstätte.
> Mehr16.07.2024 | Stadtteilrundgänge und Führungen: Angebote der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig im August 2024
Im August bietet die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig für Interessierte wieder Stadtteilrundgänge und Führungen an, die sich auf die Spuren von Einrichtungen der Zwangsarbeit rings um Leipzig begeben und Gelegenheit sowohl für eine ausführliche Wissensvermittlung zum Thema „Zwangsarbeit“ als auch für einen gemeinsamen Austausch im Anschluss geben. Auch eine Ortsbegehung des ehemaligen KZ-Außenlager „Leipzig-Schönau“ findet am 24. August wieder statt.
> Mehr17.07.2024 | Wanderausstellung BLACKBOX HEIMERZIEHUNG der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau ist bis 8. September auf Station in Marienborn
Die BLACKBOX HEIMERZIEHUNG ist bereits an ihren zweiten Standort im Jahr 2024 gereist und klärt seit dem 18. Juni auf dem Gelände der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn über die Geschichte der repressiven Heimerziehung auf. Am 8. September – am Tag des offenen Denkmals – wird die Abschlussveranstaltung stattfinden.
> Mehr17.07.2024 | Künstlerische Forschung in der Gedenkstätte KZ Sachsenburg
Die Künstlerin Friederike Altmann untersucht das Gelände der Gedenkstätte KZ Sachsenburg. Sie wendet dafür eine Methode künstlerischer Forschung an, die sie von 2015 bis 2023 im ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück entwickelt hat. In behutsamer, haptischer Recherche nähert sie sich den Materialien des Ortes und erschließt so historische, soziokulturelle und ästhetische Schichtungen. Daraus resultieren eindringliche, auch sinnliche Werke, die den repressiven Alltag des Lagers für uns verstehbar machen – auf eine nonverbale, intuitive Weise.
> MehrKalenderblatt
21.05.2024 | Vor 120 Jahren: Der Maurer Otto Bercht versteckt eine Flaschenpost beim Bau der Haftanstalt am Münchner Platz
Als der Maurer Johann Eibeck im Januar 1960 beim Umbau des früheren Gefängnisses, das der Technischen Hochschule zur Nutzung übergeben worden ist, die Wände mit einem Stemmeisen begradigen will, traut er seinen Augen nicht: Eine Bügelflasche mit einem beschriebenen Zettel ist zwischen den Steinen verborgen.
> MehrPresseschau
26.05.2024 | Fake News von einst: Als Sozialdemokraten die Sächsische Zeitung nachmachten
„Zu Beginn der Sowjetherrschaft wandten sich ostdeutsche Sozialdemokraten gegen die kommunistische Diktatur. Mit einer nachgemachten Ausgabe der SZ gelang ihnen 1947 ein Coup - mit schwerwiegenden Folgen.“
> Mehr28.05.2024 | Neue Dauerausstellung „Mut zur Freiheit“ in Stasi-Gedenkstätte Dresden
„Tausende Menschen wurden in Dresden von der Stasi schikaniert und inhaftiert. Die neu aufgestellte Dauerausstellung beleuchtet ihre Geschichte nicht nur aus Tätersicht, sondern auch durch die Perspektive der damaligen Opfer. Unter dem Ausstellungstitel 'Mut zur Freiheit' werden auch die Besucher befragt: Wie hätten sie sich damals verhalten?“
> Mehr28.05.2024 | Von Opfern und Tätern, Raushaltern und Mitmachern in der DDR
„Warum haben einige rebelliert, andere sich rausgehalten oder das SED-System aktiv unterstützt? Die Dresdner Gedenkstätte Bautzner Straße sucht nach Antworten.“
> Mehr30.05.2024 | Auszeichnung für Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
„Seit Herbst wird im früheren Stasi-Gefängnis in Chemnitz an Leben und Schicksal der dort Inhaftierten erinnert. Die Initiatoren werden nun für ihr Engagement geehrt. Nicht nur sie.“
> Mehr14.06.2024 | Gedenkort in Chemnitz-Kaßberg mit Karl-Wilhelm-Fricke-Preis geehrt
„Das ehemalige Stasi-Gefängnis Kaßberg in Chemnitz ist mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis geehrt worden. Der Gedenkort erhielt die Auszeichnung für sein Engagement für die Aufarbeitung von DDR-Unrecht. Auch der ehemalige DDR-Korrespondent Peter Wensierski, Autor von "Jena-Paradies", wurde mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis für herausragendes Engagement für Freiheit, Demokratie und Zivilcourage ausgezeichnet.“
> Mehr17.06.2024 | Kultusminister zu Besuch im Archiv Bürgerbewegung: Wie war das mit dem Punk in der DDR?
„Am 17. Juni 2024, dem Jahrestag des DDR-Volksaufstandes, kam Sachsens Kultusminister Christian Piwarz mit Leipziger Schüler/-innen der Freien Fachoberschule der Rahn Education im Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) ins Gespräch.“
> Mehr24.06.2024 | Erschossen in Moskau
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beleuchtet in ihrem Artikel über Militärgerichte in Russland u. a. auch die Arbeit der Dokumentationsstelle Dresden.
> Mehr29.06.2024 | Lazarettzug aus Zeithain beschäftigt italienische Historiker
„In Verona sind Dokumente entdeckt worden, die für die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain von Bedeutung sind. Gibt es jetzt mehr Anfragen aus Italien?“
> Mehr04.07.2024 | „(Un-)Wertes Leben on Tour“
„Unter dem Motto „(Un-)Wertes Leben on Tour“ besuchten Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen am 2. Juli 2024 die Gedenkstätte Pirna Sonnenstein und am 3. Juli 2024 die Gedenkstätte Großschweidnitz und erinnerten an die Morde und Verbrechen der Nationalsozialisten an behinderten Menschen.“
> Mehr05.07.2024 | Auch im Burgenlandkreis gab es Opfer sowjetischer Militärgerichte
„Eine Internetseite zeigt Biografien von Menschen, die von sowjetischen Militärgerichten verurteilt wurden. Auch zwei Zeitzer sind darunter. Wer hat weitere Informationen?“
> Mehr05.07.2024 | Das schlimmste Frauengefängnis der DDR: Gedenkstätte Hoheneck wird am 11. und 12. Juli eröffnet.
„Für all die Frauen, die hier eingesperrt waren, war es ein Schreckensort. Nun wird er zur Gedenkstätte: Am Ort des ehemaligen zentralen Frauengefängnisses der DDR eröffnet am 11. und 12. Juli die neue „Gedenkstätte Stollberg – Frauenzuchthaus Hoheneck“. 35 Jahre, nachdem die letzten politischen Häftlinge aus Hoheneck entlassen wurden, wird ein für ganz Deutschland bedeutsamer Erinnerungsort der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“
> Mehr11.07.2024 | Bundespräsident Steinmeier eröffnet Gedenkstätte Hoheneck
„Zusammen mit Schwerverbrecherinnen wurden in der DDR politisch verfolgte Frauen im berüchtigten Gefängnis Hoheneck eingesperrt. An sie erinnert eine neue Gedenkstätte.“
> Mehr11.07.2024 | DDR-Frauengefängnis: Bundespräsident Steinmeier eröffnet Gedenkstätte Hoheneck
„Das größte DDR-Frauengefängnis im Erzgebirge war berüchtigt. Fortan erinnert eine neue Gedenkstätte an die Schicksale politisch inhaftierter Frauen dort. Eröffnet wurde sie vom Bundespräsidenten.“
> Mehr11.07.2024 | Gefängnis Hoheneck: Für DDR-Frauen ein Ort des Grauens
„Eines der dunkelsten Kapitel der 40-jährigen DDR-Geschichte war die willkürliche Inhaftierung von schätzungsweise 250.000 Menschen aus politischen Gründen. Im sächsischen Hoheneck waren ausschließlich Frauen inhaftiert, Bundespräsident Steinmeier eröffnete dort jetzt eine Gedenkstätte.“
> Mehr11.07.2024 | Nach 50 Jahren wieder in Hoheneck: Wie eine Insassin den Besuch des Bundespräsidenten erlebt hat
„Als junges Mädchen wurde Brigitte Selke im Frauengefängnis inhaftiert. Ihre Geschichte ist auch Teil der am Donnerstag eröffneten Gedenkstätte. Was sie erlitt, warum Steinmeier sie in den Arm nahm und welche Botschaft Hoheneck birgt.“
> Mehr11.07.2024 | Steinmeier erinnert an inhaftierte Gegnerinnen des DDR-Regimes
„Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eine Gedenkstätte eröffnet. Dabei erinnerte er an die Leiden von 8.000 Frauen, die dort zwischen 1950 und 1989 aus politischen Gründen einsaßen.“
> Mehr11.07.2024 | Steinmeier eröffnet Gedenkstätte Hoheneck
„Das frühere DDR-Frauengefängnis Hoheneck war für politische Häftlinge ein Ort voller Leid. Nun ist es als Gedenkstätte zugänglich. Steinmeier mahnt bei der Eröffnung, die DDR-Zeit nicht zu vergessen.“
> Mehr11.07.2024 | Steinmeier eröffnet Gedenkstätte in DDR-Frauengefängnis
„Im ehemaligen DDR-Frauengefängnis arbeitet eine neue Dauerausstellung die politische Justiz in der Diktatur auf. Zur Eröffnung der Schau kam Bundespräsident Steinmeier nach Stollberg in Sachsen.“
> Mehr11.07.2024 | Steinmeier mahnt Aufklärung von DDR-Zwangsarbeit an
„Bundespräsident Steinmeier hat eine Gedenkstätte im ehemaligen Frauengefängnis Hoheneck geöffnet. Er forderte Aufklärung der Zwangsarbeit in der DDR und ihrer Profiteure.“
> Mehr11.07.2024 | Stollberg: Bundespräsident Steinmeier eröffnet Gedenkstätte in DDR-Frauengefängnis
„Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag auf Burg Hoheneck in Stollberg die neue Dauerausstellung zur politischen Strafjustiz und Verfolgung in der DDR eröffnet. Das Staatsoberhaupt erinnerte an die Inhaftierung von Gegnerinnen der SED-Diktatur.“
> Mehr11.07.2024 | „Nationales Symbol für Widerstand der Frauen“
„Tausende Frauen waren im früheren DDR-Frauengefängnis Hoheneck aus politischen Gründen in Haft. Die SED-Opferbeauftragte Zupke sieht die neue Gedenkstätte als nationales Symbol.“
> Mehr12.07.2024 | Steinmeier eröffnet Gedenkstätte in DDR-Frauengefängnis
„Bundespräsident Steinmeier hat im sächsischen Stollberg an die Inhaftierung von Gegnerinnen der SED-Diktatur erinnert. Im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eröffnete er eine Gedenkstätte mit einer Ausstellung zur politischen Strafjustiz und Verfolgung. Frauen seien unschuldig eingesperrt worden, weil sie frei und selbstbestimmt leben wollten, sagte Steinmeier. Es sei wichtig, dass deren Schicksal in ganz Deutschland anerkannt werde.“
> Mehr12.07.2024 | Ein gedenkpolitisches Desaster: Geschichts- und Naturlehrpfad Ehrenhain Zeithain steht vor dem Aus
Die Leipziger Zeitung berichtet von einem möglichen Aus für den Geschichts- und Naturlehrpfad der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Die Stiftung widerspricht dieser Darstellung in ihrer Pressemeldung.
> Mehr12.07.2024 | Widersprüchliche Aussagen zu Gedenkstätte Zeithain
„'Das Projekt des Geschichts- und Naturlehrpfades der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain steht nicht vor dem Aus. Es war und ist eines der wichtigsten erinnerungskulturellen Projekte der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und insbesondere für die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain von überragender Bedeutung', sagte Geschäftsführer Markus Pieper.“
> Mehr12.07.2024 | Widersprüchliche Aussagen zu Gedenkstätte Zeithain
„'Das Projekt des Geschichts- und Naturlehrpfades der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain steht nicht vor dem Aus. Es war und ist eines der wichtigsten erinnerungskulturellen Projekte der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und insbesondere für die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain von überragender Bedeutung', sagte Geschäftsführer Markus Pieper.“
> Mehr14.07.2024 | Regenbogenfahne über Pirna
„Bente macht momentan sein freiwilliges soziales Jahr in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Zur Erinnerung an die nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde bietet er an diesem Samstag Führungen zur Gedenkstätte an. 14.751 Menschen wurden dort wurden von Juni 1940 bis August 1941 getötet. Im Januar dieses Jahres habe Bente mit anderen Mitarbeitern Kreuze in der gesamten Stadt markiert, um den Opfern zu gedenken. Daraufhin habe jemand den Hitlergruß gezeigt. 'Ich kann mir vorstellen, dass so etwas auch heute passiert', sagt Bente.“
> Mehr15.07.2024 | Zeithain: Unsichere Zukunft für Lehrpfad in der Gohrischheide
„Die eingeplanten PMO-Mittel sollen nun in andere Projekte fließen, die sich mit der Aufarbeitung der NS-Zeit befassen. Zum einen sei das die Schaffung eines Schaudepots für Grabsteine von Opfern der NS-Krankenmorde in der Gedenkstätte Großschweidnitz, zum anderen ein Gedenkort für die Opfer der NS-Militärjustiz auf dem Außenareal des ehemaligen nationalsozialistischen Militärgefängnisses Brückenkopf in Torgau.“
> MehrImpressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden
Texte/Redaktion: Sven Riesel (Stellvertretender Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
V. i. S. d. P.: Dr. Markus Pieper (Geschäftsführer)
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