Juli 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit und der Aufarbeitung in Sachsen.
Unser aktueller Newsletter informiert Sie wie gewohnt über Projekte und Veranstaltungen der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und zahlreicher anderer zeitgeschichtlicher Orte und Initiativen im Freistaat.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und würde mich freuen, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Markus Pieper
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
01.07. bis 31.08.2022 | Juli und August – Tägliche Führungen in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Ab dem 1. Juli 2022 startet auch dieses Jahr wieder das Sommerangebot für alle Interessierten. Im Juli und August bietet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein täglich 14 Uhr eine kostenlose Führung an.
> Mehr18.07.22 bis 26.08.22 | Ausstellung: Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand
Zwischen dem 18. Juli und 26. August 2022 präsentiert die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die vom United States Holocaust Memorial Museum erarbeitete Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“.
> Mehr11.09.2022 | Führung zum Tag des offenen Denkmals: Vom Projekt der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft zur Gedenkstätte – die Geschichte der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain zwischen staatlicher Erinnerungskultur und zivilgesellschaftlichem Engagement
Die Geschichte der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain folgte keiner klaren und konsistenten erinnerungspolitischen Linie. Obwohl sowjetische Kriegsgefangene in der Sowjetunion mehrheitlich als Verräter der Armee und des Vaterlandes galten, wurde 1949 auf einem Friedhof des Kriegsgefangenenlagers in Zeithain ein Ehrenmal errichtet. Zum 40. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 23. April 1985 eröffnete in Zeithain die erste Gedenkstätte auf deutschem Boden, die ausschließlich dem Gedenken an das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener gewidmet war.
> Mehr18.09.2022 | Von Märtyrern, Zwangsarbeiterinnen und Vertriebenen – unterwegs auf dem Neuen Katholischen Friedhof
Beim Rundgang über den Neuen Katholischen Friedhof fällt eine Gedenkanlage für polnische Märtyrer sofort ins Auge. Die fünf jungen Männer aus Poznań gehören zu den weit über 400 Opfern nationalsozialistischer Justizverbrechen, die die Stadt Dresden hier beerdigen ließ.
> Mehr12.10.2022 | Fachworkshop „Sowjetische Militärtribunale (SMT) und Sicherheitsorgane in der SBZ/DDR und Österreich – Neue Forschungen und Perspektiven“
Der Fachworkshop wird von der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung Sächsische Gedenkstätten sowie der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt gemeinsam veranstaltet. Die Veranstaltung wird von der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, von der Bundesstiftung Aufarbeitung sowie vom Auswärtigen Amt unterstützt.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
13.05.2022 | Reservisteneinsatz in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am Freitag, den 13. Mai 2022 endete der einwöchige Arbeitseinsatz des Sächsischen Reservistenverbandes auf dem Friedhof Ehrenhain Zeithain. Im Fokus der ehrenamtlichen Arbeit stand in diesem Jahr die Instandsetzung des 1949 errichteten Obelisken auf dem Ehrenhain.
> Mehr12.06.2022 | Dritte Folge des Podcasts GPS 1811 erschienen
Die mittlerweile dritte Folge des Podcasts GPS 1811 ist erschienen. Darin setzen sich die FSJlerinnen der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Rosalie und Sophia, mit den dezentralen NS-Krankenmorden in der Heil- und Pflegeanstalt Großschweidnitz auseinander.
> Mehr14.06.2022 | Freiwilligeneinsatz in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause fand erstmals wieder ein Freiwilligeneinsatz im Rahmen der „Aktion Schöpfung bewahren“ in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain statt.
> Mehr15.06.2022 | Cornelia Bruhn verstärkt seit Juni das Team der Gedenkstätte Bautzen
Cornelia Bruhn ist seit Juni zuständig für das Zeitzeugenbüro in der Gedenkstätte Bautzen. Neben der Verwaltung des Zeitzeugenarchivs beschäftigt sie sich mit der Klärung von Schicksalen ehemaliger Gefangener aus der Zeit des Sowjetischen Speziallagers und des Stasi-Gefängnisses Bautzen II. Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört auch die Kontaktaufnahme zu neuen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Forschung und Publikation.
> Mehr17.06.2022 | Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnerte in Torgau an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR. Elisabeth Kohlhaas vom Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau legte am Memorial am Fort Zinna in Torgau einen Gedenkkranz nieder und hielt ein stilles Gedenken an die Opfer der Niederschlagung des Aufstandes.
> Mehr21.06.2022 | Schicksalsklärung 81 Jahre nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion – Drei Beispiele aus Sachsen
Am 22. Juni 1941 begann der Angriff des nationalsozialistischen Deutschlands auf die Sowjetunion. Während des als Vernichtungskrieg geplanten und durchgeführten Feldzugs gerieten etwa 5,3 Millionen Soldaten der Roten Armee in deutsche Kriegsgefangenschaft. Schätzungsweise die Hälfte von ihnen verlor infolge katastrophaler Lebensbedingungen oder gezielter Tötungen ihr Leben. Auch 81 Jahre danach ersuchen noch Angehörige der Gefangenen um Auskunft zum Verbleib ihrer Vorfahren. Die Dokumentationsstelle Dresden ist nach wie vor eine der wichtigsten Anlaufstellen für entsprechende Anfragen in der Bundesrepublik Deutschland.
> Mehr23.06.2022 | Torgauer Schüler erkunden Gedenkstätte Lager Sandbostel
Schülerinnen und Schüler des Johann-Walter-Gymnasiums Torgau gingen auf eine spannende Spurensuche: In einem Projekt des DIZ Torgau fuhren sie nach Niedersachsen in die Gedenkstätte Lager Sandbostel.
> Mehr23.06.2022 | 80. Jahrestag der Hinrichtung der „Czarny Legion“ aus Gostyń
Am 23. Juni 2022 gedachte eine Delegation der Stadt Gostyń an der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden ihrer dort vor 80 Jahren hingerichteten Bürger. Im Richthof des damaligen Dresdner Landgerichts am Münchner Platz waren am 23. und 24. Juni 1942 zwölf Mitglieder der Widerstandsgruppe „Czarny Legion“ (Schwarze Legion) hingerichtet worden. Die jungen Männer aus Gostyń hatten sich organisiert, um gegen die deutsche Besatzung zu kämpfen und waren dafür zum Tode verurteilt worden.
> Mehr01.07.2022 | Zeitgeschichte im Kino. Gedenkstätte Münchner Platz Dresden begleitete Filmvorführung bei den SchulKinoWochen
Im Mai 2022 fanden in Sachsen die SchulKinoWochen statt. In diesem Jahr unterstützte die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden das Projekt. In Görlitz, Dresden, Bautzen und Zwickau schauten sich Schülerinnen und Schüler den 2021 erschienenen Film „Nahschuss“ an.
> Mehr05.07.2022 | Dr. Markus Pieper gratulierte dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig zu 30 + 1 Jahr „engagierter, ideenreicher, nachhaltiger, witziger, nachdenklicher und immer sehr, sehr aktueller Arbeit …“
Im Mai 1991 hat sich der Verein, das „Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V.“ (ABL), gegründet. Das 31-jährige Jubiläum der Vereinsgründung war Anlass, um am 24. Juni 2022 gemeinsam mit Mitarbeiter*innen, Sammlungs- und Mittelgeber*innen, Weggefährt*innen, Kooperationspartner*innen, Vereinsmitgliedern und Freund*innen das Erreichte zu feiern.
> Mehr06.07.2022 | Drittes sachsenweites Arbeitstreffen „Dokumentation – Auskünfte – Schicksalsklärung“
Am 28. Juni 2022 fand in der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg bei Frankenberg/Sachsen das 3. Arbeitstreffen zum weiter gefassten Arbeitsbereich „Dokumentation“ statt. Wichtigstes Ziel der jährlichen Zusammenkünfte ist es, sich über Probleme, über neue Projekte, über aktuelle Ansätze sowie über neue oder auch bewährte Techniken und Methoden im Themenfeld auszutauschen. Zu dem Arbeitstreffen sind alle Beschäftigten bei den Arbeitsstellen der Stiftung Sächsische Gedenkstätten oder den von ihr geförderten Einrichtungen und Initiativen eingeladen, die mit Aufgaben in diesem Bereich befasst sind.
> Mehr08.07.2022 | Kontroverse Prozesse. Die juristische Verfolgung von NS-Justiz- und Euthanasieverbrechen in Dresden 1947
Am 5. Juli 2022 erinnerte die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zusammen mit dem Amtsgericht Pirna an den Dresdner Juristenprozess sowie an den Dresdner „Euthanasie“-Prozess vor 75 Jahren.
> Mehr11.07.2022 | Herausragendes Engagement für die Gesellschaft: Ministerpräsident Kretschmer überreicht Bundesverdienstorden an Dr. Bernd Müller-Kaller
Am 9. Juli 2022 wurde Dr. Bernd Müller-Kaller für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für Verfolgte und Opfer des Kommunismus sowie für seinen Einsatz als Zeitzeuge zum Thema politische Haft in der ehemaligen DDR geehrt. Die Auszeichnung, verliehen durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, wurde durch Ministerpräsident Michael Kretschmer übergeben.
> Mehr12.07.2022 | 18. Internationales Freiwilligen-Workcamp in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Nach zwei Jahren Pause begannen am 11. Juli 2022 die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen SCI Freiwilligen-Workcamps mit den Arbeiten auf dem ehemaligen Gelände des Kriegsgefangenenlagers Zeithain. Seit 2003 wird dieser Einsatz in Zusammenarbeit mit der deutschen Sektion des Service Civil International e. V. (SCI) organisiert. An dem Freiwilligeneinsatz nehmen zehn junge und ältere Erwachsene aus Mexiko, Italien, Aserbaidschan, Türkei, Spanien, Großbritannien und Deutschland teil. In dem dreiwöchigen Camp stehen neben dem gemeinsamen Arbeiten auf dem ehemaligen Lagergelände des Kriegsgefangenenlagers Zeithain das gegenseitige Kennenlernen und die Erkundung der Region sowie Sachsens im Vordergrund.
> Mehr12.07.2022 | Einweihung Gedenkstele für ehemaliges KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“
Der stellvertretende Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel nahm an der Einweihungsfeier einer neuen Gedenkstele an der Kamenzer Straße 10/12 am Ort des ehemaligen KZ-Außenlagers „HASAG Leipzig“ teil. Dazu luden die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig sowie die Stadt Leipzig gemeinsam ein.
> Mehr14.07.2022 | 66. bundesweites Gedenkstättenseminar fand zum Thema „Diversität – Partizipation – Inklusion in Gedenkstätten“ statt
Unter dem Thema „Diversität – Partizipation – Inklusion. Selbstverständnis und Praxis in Gedenkstätten und Dokumentationszentren“ trafen sich vom 29. Juni bis 2. Juli rund 130 Teilnehmende beim 66. bundesweiten Gedenkstättenseminar im Gustav-Stresemann-Institut Bonn. Melanie Wahl von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein nahm an dem Treffen teil.
> Mehr19.07.2022 | Stellenausschreibung in der Gedenkstätte Bautzen
Das Team der Gedenkstätte Bautzen sucht Verstärkung in den Bereichen Besuchermanagement, Haushalt und Verwaltung. Bewerbungsschluss ist der 31.07.2022.
> MehrNeuigkeiten von weiteren zeitgeschichtlichen Orten und Initiativen
24.05.2022 | Präsentation des Filmes „Der Nahschuss“ im Rahmen der bundesweiten SchulKinoWochen in Kooperation mit der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig
Im Rahmen der SchulKinoWochen anlässlich des Wissenschaftsjahres 2022 wurde am 19. Mai 2022 der Film „Der Nahschuss“ in den Passage Kinos Leipzig gezeigt. Im Anschluss diskutierten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 über das Thema „Todesstrafe in der DDR“ mit Tobias Hollitzer, dem Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, zu dem auch die ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte in Leipzig gehört. Dort wurde 1981 das letzte Todesurteil der DDR-Geschichte vollstreckt.
> Mehr31.05.2022 | Rückblick auf das Symposium „Orte von Belang“ der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) am 21. Mai in Chemnitz
Mehr als 50 Interessierte, Engagierte aus dem Netzwerk und Umfeld der sLAG, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gedenkstätten und an Universitäten und nicht zuletzt am Wettbewerb zur sogenannten „Kommandantenvilla“ in Sachsenburg beteiligte Architektinnen und Architekten hatten sich angemeldet, mit knapp 50 dann tatsächlich Anwesenden war das Symposium gut besucht und besetzt.
> Mehr30.05.2022 | Neue Stolpersteine in Leipzig verlegt
Am 16. Mai 2022 wurden in Leipzig 29 neue Stolpersteine gelegt. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr die Erinnerung an den ehemaligen Operndirektor Gustav Brecher.
> Mehr15.06.2022 | Veranstaltungsreihe in der Leipziger Riebeckstraße 63 zum Gedenkjahr „130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig“ startete am 16. Juni
Vor 130 Jahren, am 8. November 1892 eröffnet, war die ehemalige „Städtische Arbeitsanstalt“ über Jahrzehnte Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Im Rahmen des Gedenkjahrs „130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig“ bietet eine Veranstaltungsreihe die Möglichkeit, sich intensiver mit der Geschichte der Riebeckstraße 63 auseinanderzusetzen, gefördert von der Stadt Leipzig im Rahmen des Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie.
> Mehr18.06.2022 | Einweihung „Blackbox Heimerziehung“ der Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V.
Seit über 25 Jahren engagiert sich die lnitiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V. für die Aufarbeitung und Aufklärung der repressiven DDR-Heimerziehung. Mit der gleichnamigen Gedenkstätte am historischen Ort des ehemaligen Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau ist dies über die Jahre sehr gut gelungen. Für viele andere Orte steht dies selbst 30 Jahre nach der Deutschen Einheit noch immer aus. Ein mobiles Denkzeichen mit interaktivem Lernort zur repressiven DDR-Heimerziehung soll diese Fehlstelle nun endlich schließen.
> Mehr22.06.2022 | Friedhof der Gedenkstätte Großschweidnitz ist eine Blühwiese
Auf dem Friedhof der Gedenkstätte Großschweidnitz wogen blaue Kornblumen, roter Mohn und Gräser im Wind. Sie wurden dort im letzten Herbst im Rahmen der Initiative „Sachsen blüht“ ausgesät und sind nun zu einer insektenfreundlichen Blühwiese geworden.
> Mehr23.06.2022 | Meetingpoint Memory Messian lädt wieder zum „International Youth Exchange WORCATION“
25 junge Menschen aus Europa kommen vom 30. Juli bis 13. August 2022 beim „WORCATION“-Projekt des Meetingpoint Memory Messiaen in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec zusammen und werden 15 Tage lang gemeinsam leben, Freundschaften knüpfen, andere Kulturen kennenlernen sowie ihre länderspezifischen politischen Situationen analysieren und diskutieren.
> Mehr27.06.2022 | Der Anfang ist gemacht. Große Resonanz auf Projektauftakt „Mitmach-Raum-Tagebuch“ zum Kriegsende im Tharandter Wald
Im Mai erfolgte der Auftakt des gemeinschaftlichen Rechercheprojekts zum Kriegsende im Tharandter Wald. Was in diesem ersten Schritt erreicht wurde, haben die Initiatorinnen Carola Ilian und Anke Binnewerg auf ihrer Homepage berichtet.
> Mehr13.07.2022 | Projektentwurf „MNEMO DRESDEN“ gewinnt Ideenwettbewerb „Gedenkareal Dresdner Norden“
Der Entwurf „MNEMO DRESDEN“ der Projektgruppe um die Architekten Prof. Andrea Wandel, Prof. Wolfgang Lorch, Florian Götze und Thomas Wach (Wandel Lorch Götze Wach GmbH) sowie dem Künstler Jochem Hendricks hat den von der Stadtverwaltung ausgelobten Ideenwettbewerb „Gedenkareal Dresdner Norden“ gewonnen. Das entschied die 13-köpfige Wettbewerbsjury in ihrer Sitzung am Donnerstag, 7. Juli 2022, und empfahl den Entwurf zur weiteren Bearbeitung und Umsetzung.
> Mehr14.07.2022 | „Zeitzeuge im Gespräch“ im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
Wie kamen Sie auf die Idee, mit einem Ballon fliehen zu wollen? Gab es einen bestimmten Anlass, der Ihren Fluchtwunsch ausgelöst hat? Wie haben Sie die andere Familie gefunden, mit der Sie und Ihre Angehörigen dann gemeinsam geflohen sind? Um Fragen wie diese ging es am 13. Juli bei einem Zeitzeugengespräch im Kinosaal des Chemnitzer Clubs „Weltecho“, das von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Dr. Steffi Lehmann vom Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. moderiert wurde.
> Mehr19.07.2022 | Rückblick: „Red Metal - Die Heavy Metal-Subkultur der DDR“ im Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Eine spannende Veranstaltung fand am Sonnabend, den 2. Juli im Archiv Bürgerbewegung in Leipzig statt. Dr. Nikolai Okunew vom Potsdamer Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung referierte über die Geschichte der ostdeutschen Metal-Szene. Im Anschluss gab es eine interessante Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen Hendrik Rosenberg und Hendrik Domrös.
> MehrKalenderblatt
05.06.2022 | Freispruch für den Tötungsarzt Kurt Borm vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren – am 6. Juni 1972 – sprach das Landgericht Frankfurt am Main den wegen Beihilfe zum Mord angeklagten Tötungsarzt Kurt Borm frei. 1940 begann er seine Tätigkeit in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein, wo er an der Ermordung tausender psychisch erkrankter und geistig behinderter Menschen beteiligt war.
> MehrPresseschau
17.05.2022 | Torgau erreicht ein besonderer Brief
Das DIZ Torgau korrespondiert mit dem letzten Überlebenden der NS-Zeit, der Torgau im Kindesalter als jüdischer Verfolgter mit seiner Familie verlassen musste.
> Mehr16.06.2022 | Mobiles Denkzeichen vor der Kulturbastion
Mit einem Kran wurde am Mittwochabend ein ungewöhnlicher Container vor der Torgauer Kulturbastion abgeladen: Der Kasten ist im Sprachgebrauch der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkshof ein mobiles Denkzeichen. Er soll als interaktiver Lernort Besuchern Einblicke in das repressive Heimerziehungssystem der DDR geben.
> Mehr17.06.2022 | Ausstellung zu Methoden der Stasi
Die Torgauer Zeitung berichtet über die Wanderausstellung „Zersetzung“, die das DIZ Torgau ab dem 22. Juli zeigt.
> Mehr17.06.2022 | In der DDR zum Tode verurteilt: Erinnerungen an den Schüler Hermann Flade
19.06.2022 | Schau im Seecontainer tourt an Orte der DDR-Umerziehung
20.06.2022 | Vorhang gibt Ausstellung frei
Zum zweiten Male - 2006 war es im Fischerdörfchen ein großes Hinweisschild auf die Einrichtung - konnte die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau eine Enthüllung feiern: Am Samstag fiel im Zuge des Treffens ehemaliger Heiminsassen vor der Kulturbastion der Vorhang für ein mobiles Denkzeichen.
> Mehr30.06.2022 | Fund von Menschenknochen an der JVA in Torgau
An der Justizvollzugsanstalt in Torgau sind bei Bauarbeiten an der nördlichen Mauer Knochen gefunden worden. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um die Gebeine mehrerer Menschen, welche schon seit einigen Jahrzehnten in der Erde liegen.
> Mehr30.06.2022 | Knochen an Knast-Mauer bei JVA Torgau entdeckt
Gruselfund im Knast: Bei Sanierungsarbeiten an den Mauern der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Torgau wurden jetzt menschliche Knochen entdeckt.
> Mehr30.06.2022 | Menschenknochen an Gefängnis entdeckt: Ermittlungen
Bei Bauarbeiten in der Justizvollzugsanstalt in Torgau (Landkreis Nordsachsen) sind Knochen von Menschen gefunden worden.
> Mehr01.07.2022 | Massengrab an Knastmauer entdeckt: stammen Knochen von Opfern der NS-Militärjustiz?
Trauriger Fund an der Gefängnismauer der JVA Torgau. Bei Erdarbeiten stießen Bauarbeiter auf ein Massengrab. Vermutlich handelt es sich um Opfer der NS-Diktatur.
> Mehr01.07.2022 | Blackbox nun im Erzgebirge
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau ist mit ihrer „Blackbox Heimerziehung“ auf der Burg Scharfenstein in Drebach vor Anker gegangen. Am Donnerstag erfolgte dort die feierliche Eröffnung des mobilen Denkzeichens, das die Geschichte der repressiven Erziehung in den Spezialheimen der DDR zurück an die historischen Orte ehemaliger Umerziehungseinrichtungen bringt.
> Mehr09.07.2022 | KZ-Gedenkstätte Sachsenburg: Maicher moniert Abrisspläne
Im neu entbrannten Streit um die Gedenkstätte zum KZ Sachsenburg hat die Vorsitzende des Kulturausschusses im Landtag, Claudia Maicher (Grüne), vor einem vorschnellen Abriss der ehemaligen Kommandantenvilla gewarnt.
> Mehr13.07.2022 | Gedenkstele für ehemaliges KZ-Außenlager in der Kamenzer Straße eingeweiht – und bereits beschädigt
Am 12. Juli wurde in der Kamenzer Straße im Leipziger Nordosten die Gedenkstele für das ehemalige HASAG-Außenlager eingeweiht. Trotz des schönen Wetters war die Stimmung bedrückt: Neben dem Gedenken an das unfassbare Leid und Unrecht, das an diesem Ort geschah, wurde die Tafel keine 24 Stunden nach ihrer Aufstellung bereits beschädigt.
> Mehr13.07.2022 | Neue Gedenk-Stele in der Kamenzer Straße in Leipzig
Die Stadt und die Gedenkstätte Zwangsarbeit erinnern mit einer Stele an das KZ-Außenlager der HASAG Leipzig in der Kamenzer Straße. Am Dienstag fand die Einweihungsfeier statt – die vor allem die Probleme in der Erinnerungsarbeit zeigte.
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Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
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01069 Dresden
Texte/Redaktion: Sven Riesel (Stellvertretender Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
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