Juli 2021
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Donnerstag vergangener Woche fand sich der Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten in einer Sondersitzung zusammen. In der Sitzung wurde der Haushalt der Stiftung für 2021 in einer Gesamthöhe von 5,2 Millionen Euro beschlossen.
Mit dem Beschluss des Stiftungshaushaltes wird die Umsetzung der vom Sächsischen Landtag im Doppelhaushalt 2021/22 beschlossenen Maßnahmen zur Förderung der Stiftung ermöglicht.
Dabei handelt es sich unter anderem um die Schaffung zusätzlicher Stellen für Gedenkstättenpädagogik in den Gedenkstätten Pirna-Sonnenstein, Großschweidnitz, Ehrenhain Zeithain und Münchner Platz Dresden. Weitere investive Mittel sind für den Beginn der Planungen zur Errichtung eines Natur- und Geschichtslehrpfades auf dem Gelände der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain vorgesehen. Der Haushaltsbeschluss beinhaltet zudem eine erhöhte Förderung des Lern- und Gedenkortes Kaßberg-Gefängnis sowie der Gedenkstätte KZ Sachsenburg für den Betrieb eines Kommunikations- und Dokumentationszentrums und die Qualifizierung des Antrages auf Bundesförderung.
Der sich im beschlossenen Stiftungshaushalt abgebildete Mittelaufwuchs und insbesondere die Schaffung gedenkstättenpädagogischer Stellen werden sich in der nun angebrochenen zweiten Jahreshälfte in der Tätigkeit der Stiftungsarbeitsstellen unmittelbar widerspiegeln.
Im Namen aller Stiftungsbeschäftigten wünsche ich Ihnen einen angenehmen Sommer verbunden mit der Einladung, die seit einigen Wochen wiedereröffneten Gedenkstätten und Ausstellungen zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft zu besuchen. Darüber hinaus möchte ich Sie dazu einladen, an den wieder verstärkt angebotenen Veranstaltungen teilzunehmen – wie beispielsweise morgen zur Museumsnacht Dresden, an der unter anderem die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden und die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden mit beteiligt sein werden.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Riesel
Kommissarischer Geschäftsführer
Inhalt |
Bevorstehende Veranstaltungen
24.07.2021 | Dresdner Museumsnacht 2021 in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Spuren der Dresdner Justizgeschichte: Trotz vieler Umbauten in den Universitätsgebäuden haben sich doch einige Spuren des Gerichts-, Haft- und Hinrichtungsortes erhalten. Anlässlich der Dresdner Museumsnacht präsentiert die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden diese im Kleinen und im Großen.
> Mehr07.09.2021 | Zustand und Gelände. Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin Ute Adamczewski
Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden lädt zu einer Vorführung des Dokumentarfilms „Zustand und Gelände“ im Zentralkino Dresden ein. Anschließend steht die Regisseurin Ute Adamczewski zu einem Gespräch zur Verfügung. Ausgangspunkt des Films sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegnerinnen und Gegner eingerichtet wurden. In Sachsen war die Anzahl dieser frühen Lager besonders groß. Viele befanden sich inmitten von Ortschaften. Heute sind sie weitgehend in Vergessenheit geraten.
> Mehr12.09.2021 | „Activities at the Schloss Sonnenstein“ – Der Sonnenstein im Blick der CIA – Rundgänge zum Tag des offenen Denkmals
Als Ausbildungsstätte der Kasernierten Volkspolizei und später als ein zentraler Standort der DDR-Luftfahrtindustrie geriet der Sonnenstein in den 1950er-Jahren auch in den Blick des US-Geheimdienstes CIA. Sorgfältig beobachtete er das Areal, registrierte bauliche Veränderungen und sammelte weiterführende Informationen. Zum Tag des offenen Denkmals bietet die Gedenkstätte daher Rundgänge an, die sich dem Blick der CIA auf den Sonnenstein widmen und eine bislang unbekannte Facette der Geschichte des Ortes schildern.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
10.06.2021 | Dreharbeiten in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Für die Dokumenationsreihe „Die SS – Zwischen Macht und Mythos“ fanden am 10. Juni 2021 Dreharbeiten in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein statt. In sechs Teilen sollen der Aufstieg und die Bedeutung der SS als wesentliche Säule der nationalsozialistischen Herrschaft und wichtigstes Instrument bei der Umsetzung des Holocausts dargestellt werden.
> Mehr14.06.2021 | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet
16.06.2021 | Besucherreferentinnen und -referenten in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden gesucht
Die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden sucht Besucherreferentinnen und Besucherreferenten für die Durchführung von Bildungsangeboten.
> Mehr18.06.2021 | Wiedereröffnung der Gedenkstätte Bautzen am 21. Juni 2021
Nach langer Coronapause war es endlich soweit: Seit Montag, den 21. Juni 2021, ist die Gedenkstätte Bautzen wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
> Mehr22.06.2021 | Wieder öffentliche Führungen an Wochenenden in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Ein weiterer Öffnungsschritt: seit Samstag, dem 3. Juli 2021 bietet die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden wieder regelmäßig öffentliche Rundgänge an Wochenenden und Feiertagen an.
> Mehr23.06.2021 | Juli und August 2021: Täglich kostenfreie Führungen in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Auch in diesem Jahr bietet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein in den Monaten Juli und August wieder täglich 14.30 Uhr kostenfreie öffentliche Führungen an.
> Mehr24.06.2021 | Rückblick: Gedenkfeier und Podiumsdiskussion anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
Am 22. und 23. Juni 2021 erinnerte die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain mit zwei Veranstaltungen an den Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion vor 80 Jahren.
> Mehr29.06.2021 | Russischsprachiges Info-Video zur Dokumentationsstelle online
Als Informationsmedium für die Zielgruppe der russischsprachigen Nutzerinnen und Nutzer der Website ist ein Info-Video zur Dokumentationsstelle Dresden in russischer Sprache online veröffentlicht worden.
> Mehr02.07.2021 | Austausch des DIZ Torgau, der Gedenkstätte Roter Ochse und der Stadt Anklam
Zu einem produktiven Austausch über die Gedenkstättenarbeit zur NS-Militärjustiz kamen in Torgau Vertreterinnen und Vertreter des DIZ Torgau, der Gedenkstätte Roter Ochse in Halle a. d. Saale und der Stadt Anklam resp. der Stiftung „Zentrum für Friedensarbeit“ Anklam zusammen. Hintergund des zweitägigen Treffens ist das Anliegen der Stadt Anklam und der Stiftung „Zentrum für Friedensarbeit“, den historischen Ort des ehemaligen Wehrmachtgefängnisses in Anklam als Lern- und Erinnerungsort weiterzuentwickeln. Die Geschichte der Militärjustiz im Nationalsozialismus soll dabei im Mittelpunkt stehen.
> Mehr06.07.2021 | Vor 75 Jahren: Einrichtung des sowjetischen Speziallagers Nr. 10 in Torgau
Im Frühsommer 1946, vor 75 Jahren, wurde das sowjetische Speziallager Nr. 10 im Fort Zinna in Torgau eingerichtet. Mit einer Kranzniederlegung erinnerte das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau gemeinsam mit dem Sächsischen Landesverband der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. (VOS) an die Geschehnisse. Frank Nemetz, der Vorsitzende des VOS-Landesverbandes, schilderte mit bewegenden Worten die vollkommen unzureichenden Lebensbedingungen in allen Speziallagern, an denen etwa ein Drittel der deutschen Häftlinge verstarb. Elisabeth Kohlhaas, Referentin des DIZ Torgau, las aus Erinnerungen der Männer und Frauen, die in Torgau inhaftiert waren.
> Mehr13.07.2021 | „Umbruch Ost“ – Sonderausstellung im DIZ Torgau
Eine Sonderausstellung über den Alltag der Deutschen Einheit und über die Erfahrungen des Umbruchs in Ostdeutschland zeigt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau vom 17. Juli bis zum 21. November 2021 in Schloss Hartenfels. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 30 Jahre Deutsche Einheit.
> Mehr15.07.2021 | Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten beschließt Haushalt in Höhe von 5,2 Millionen Euro
Der Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat in einer Sondersitzung am 15. Juli 2021 den Haushalt der Stiftung in einer Gesamthöhe von 5,2 Millionen Euro für 2021 beschlossen. Mit dem Beschluss des Stiftungshaushaltes wird die Umsetzung der vom Sächsischen Landtag im Doppelhaushalt 2021/22 beschlossenen Maßnahmen zur Förderung der Stiftung ermöglicht.
> Mehr19.07.2021 | Rückblick: Erinnerung in Weimar und Buchenwald an die Ermordung von Martin Gauger vor 80 Jahren
Mit mehreren Veranstaltungen wurde in Weimar und der Gedenkstätte Buchenwald der Ermordung von Martin Gauger vor 80 Jahren in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein gedacht.
> Mehr19.07.2021 | Videointerview mit dem SMT-Verurteilten Rudolf Jost online
22.07.2021 | Dreharbeiten für tschechischen Dokumentarfilm in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
In der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein war der tschechische Filmemacher Jan Rousek für Dreharbeiten zu Gast. Sein geplanter Dokumentarfilm „Fotografen des Todes“ nimmt sich einem bislang kaum beachteten Thema an. Er folgt darin den Biografien von sechs Männern aus der Gegend von Krummau (Český Krumlov), die seit 1940 als Fotografen in den Tötungsanstalten der zentralen Krankenmorde eingesetzt waren.
> MehrNeuigkeiten von weiteren zeitgeschichtlichen Orten und Initiativen
15.06.2021 | 17. Juni 2021: Gedenkfeier für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 des Bürgerkomitee Leipzig e.V.
Seit 1945 gab es Widerstand gegen die Errichtung einer kommunistischen Diktatur im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands, der seinen Höhepunkt in den Protesten vom 17. Juni 1953 fand, als die Menschen in fast 700 Orten auf die Straße gingen. In diesem ersten antidiktatorischen Aufstand im kommunistischen Machtbereich zeigte sich das Streben der Menschen in der DDR nach Demokratie, Freiheit und Deutscher Einheit, das am militärischen Eingreifen der sowjetischen Besatzungsmacht scheiterte. Zu diesem Anlass lud das Bürgerkomitee Leipzig e.V. in Kooperation mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) und anderer Verfolgtenverbände anlässlich des 68. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 zu einer Gedenkfeier ein.
> Mehr15.06.2021 | Neue Ausstellung in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden: „1989 Zeitenwende. Osteuropa zwischen friedlicher Revolution und Gewalt“
89/90 – Dreißig Jahre Friedliche Revolution, dreißig Jahre deutsche Einheit. Dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden die Fotoausstellung „1989 Zeitenwende. Osteuropa zwischen Friedlicher Revolution und Gewalt“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit Bildern von Mirko Krizanovic und Texten des Dresdner Historikers Prof. Dr. Tim Buchen.
> Mehr15.06.2021 | Spendenaufruf: Rettung eines Kulturdenkmals für die europäische Gedenkstätte Stalag VIII A – Denkmalgeschützte Baracke wird zum modernen Bildungsort
Eine Baracke aus dem Zweiten Weltkrieg, die zurzeit in Görlitz steht, soll einen neuen Platz in der Gedenkstätte des Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A in Zgorzelec finden. Der Verein Meetingpoint Music Messiaen e. V. sucht derzeit gemeinsam mit der polnischen Partner-Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur nach Möglichkeiten, die Baracke abzutragen, zu restaurieren und auf dem ehemaligen Lagergelände als Denkmal und modernen Bildungsort zu errichten.
> Mehr16.06.2021 | Achte Podcastfolge der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist online: „Unternehmenskultur und Zwangsarbeit bei der HASAG“
Die achte Folge des Podcasts „Gedenkstätte trifft Wissenschaft“ der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist erschienen. In dieser Folge berichtet der Historiker Martin Clemens Winter über sein Forschungsprojekt „Unternehmenskultur, Zwangsarbeit und Judenmord beim Leipziger Rüstungskonzern HASAG“, die juristische Nachgeschichte und die Frage, warum die HASAG in Leipzig heute beinahe vergessen ist.
> Mehr18.06.2021 | Grundsteinlegung für Neubau der Gedenkstätte Großschweidnitz
Am 18. Juni 2021 wurde der Grundstein für den Neubau der Gedenkstätte Großschweidnitz gelegt. Coronabedingt nahmen an der Veranstaltung nur Vertreter der Gemeinde Großschweidnitz, des Vereins Gedenkstätte Großschweidnitz, der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und des beteiligten Architekturbüros teil.
> Mehr20.06.2021 | Gedenkstätte Sachsenburg: Rückblick auf den Sachsenburger Dialog 2021
Eine ganze Menge an völlig neuen Vorbereitungen hat es bedurft, um den Sachsenburger Dialog in diesem Jahr auch in digitaler Variante stattfinden zu lassen. Es gab mehrere Premieren: Ein gemeinsam organisierter Dialog der Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg und der Geschichtswerkstatt, Online-Formate und ein Gedenken in individueller Form.
> Mehr12.07.2021 | Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof ist seit 9. Juli 2021 wieder für Besucher geöffnet
Nachdem die Gedenkstätte pandemiebedingt acht Monate schließen musste, öffnete sie am 9. Juli 2021 wieder ihre Türen für interessierte Besucher. Aufgrund der teilweise historisch bedingten schwierigen, engen räumlichen Gegebenheiten kommt es weiterhin zu Einschränkungen.
> Mehr12.07.2021 | Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker für den Besucherverkehr ab dem 10. Juli wieder komplett ohne Schließtage geöffnet
Kalenderblatt
22.06.2021 | Der Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren und die Rolle der Militärjustiz
Heute vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, begann die deutsche Wehrmacht unter dem Codewort „Barbarossa“ den Krieg gegen die Sowjetunion. Innerhalb weniger Monate sollte Moskau erreicht und das Land besiegt sein. Dazu kam es nicht. Geplant war die „Eroberung von Lebensraum im Osten“ für die Deutschen. Der Tod von Millionen sowjetischer Soldaten und Zivilisten war dafür von Anfang an vorgesehen. Mit 25 Millionen Opfern hatte die Sowjetunion am Ende des Krieges die meisten Toten des Zweiten Weltkriegs zu verzeichnen. Die Militärjustiz der deutschen Wehrmacht war ein wichtiger Bestandteil des in der Geschichte einmaligen völkermörderischen Vernichtungskrieges und Raubzuges.
> Mehr29.06.2021 | Heute vor 66 Jahren: Gerhard Benkowitz (1923 – 1955) wird hingerichtet
Gerhard Benkowitz war 31 Jahre alt, als er im April 1955 von der DDR-Geheimpolizei verhaftet wurde. Seit 1949 lieferte der stellvertretende Schulleiter und Russischlehrer aus Weimar Informationen an die aus Westdeutschland heraus agierende „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ (KgU). Diese antikommunistische Organisation wurde von der CIA gesteuert und war bis 1952 auch für Sabotageakte im Fall einer direkten Ost-West-Konfrontation vorgesehen. 1955 bestand die Untergrundtätigkeit vor allem aus der Informationssammlung, dem Verbreiten antikommunistischer Flugblätter und dem Schreiben von Drohbriefen an SED-Funktionäre.
> Mehr07.07.2021 | Einrichtung des sowjetischen Speziallagers Nr. 10 in Torgau vor 75 Jahren
Vor 75 Jahren, im Sommer 1946, errichtete die sowjetische Besatzungsmacht ein Lager der Geheimpolizei NKWD im Fort Zinna in Torgau. Das Speziallager Nr. 10 bestand zwei Jahre lang bis zum August 1948. Vermutlich waren in dieser Zeit etwa 28 000 Gefangene dort inhaftiert, die von sowjetischen Militärgerichten (SMT) verurteilt worden waren. Ungefähr 24 000 Häftlinge wurden von Torgau aus in die Arbeitslager in der Sowjetunion verbracht. Die große Mehrheit von ihnen waren sowjetische Staatsangehörige.
> Mehr12.07.2021 | Vor 80 Jahren: Ankunft erster sowjetischer Kriegsgefangener in Zeithain
Am 12. Juli 1941, vor genau 80 Jahren, kam der erste Transport mit ca. 2 000 sowjetischen Kriegsgefangenen am Bahnhof Jacobsthal in der Gemeinde Zeithain bei Riesa an. 20 Tage nach dem Beginn des deutschen Vernichtungskrieges im Osten. Zu den gefangenen Ankömmlingen gehörte der Leutnant Nikolaj Gutyrja. Er wurde bei der Verteidigung der Brester Festung von der deutschen Wehrmacht am 25. Juni 1941 gefangen genommen.
> Mehr15.07.2021 | Vor 80 Jahren: Ermordung des Homosexuellen Ferdinand Boxhorn in Pirna-Sonnenstein
Am 14. Juli 1941 wurde Ferdinand Boxhorn mit 92 Mithäftlingen nach Pirna-Sonnenstein deportiert und dort ermordet. Bei einer Großrazzia am 11. Mai 1935 wurde Ferdinand Boxhorn aufgrund des Paragraphen 175, dem sogenannten „Schwulenparagraphen“, der männliche Homosexualität kriminalisierte, festgenommen. In seinen Verhören weigerte er sich, Namen von anderen Verdächtigen preis zu geben ...
> MehrPresseschau
16.06.2021 | Initiativen kritisieren Entwürfe zu Gedenkstätte Sachsenburg
Neue Pläne zum Umgang mit der ehemaligen Kommandantenvilla des Konzentrationslagers Sachsenburg sorgen für Streit. Von einer Jury waren die Sieger eines internationalen Ideenwettbewerbs gekürt worden. Das Ergebnis stößt jedoch bei mehreren Erinnerungsinitiativen auf scharfe Kritik. Sie stören sich insbesondere daran, dass die beiden Erstplatzierten einen weitgehenden Abriss des stark baufälligen Gebäudes vorsehen.
> Mehr21.06.2021 | Ehrenhain-Chef: „Alle Opfer gleich ehren“
Jens Nagel, Leiter der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, mahnt, dass im Westen die Bedeutung der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg immer noch kleingeredet wird.
> Mehr21.06.2021 | Gedenkstätte Bautzen wieder für Besucher geöffnet
Besucherinnen und Besucher können wieder einen Rundgang durch die Gedenkstätte Bautzen unternehmen. Die ehemalige Stasi-Sonderhaftanstalt ist wieder zu den regulären Zeiten geöffnet.
> Mehr21.06.2021 | Verachtung in Schwarz-Weiß
Fotos von Bewachern im Kriegsgefangenenlager Zeithain offenbaren den Hass in ihren Köpfen.
> Mehr22.06.2021 | Von Torgau aus in den Gulag
Die Torgauer Zeitung druckt ein „Kalenderblatt“ des DIZ Torgau zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. Darin geht es um die Rolle der Militärjustiz im Vernichtungskrieg und um die Biografie von Yakov Shepetinski.
> Mehr23.06.2021 | Vom Haus der Täter sollen nur die Grundmauern bleiben
Das Neue Deutschland widmet sich in dem Artikel dem Ergebnis des Ideenwettbewerbes zum Umgang mit der ehemaligen "Kommandantenvilla" auf dem Gelände der in Entstehung begriffenen Gedenkstätte KZ Sachsenburg.
> Mehr02.07.2021 | Jubiläum für Sächsisches Geschichtscamp
Unter dem Motto „Von Mauern, Flucht und saurem Regen …“ konzentrieren sich die Organisatoren des 10. Sächsischen Geschichtscamps auf das Leben in und nach der DDR. Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau ist seit neun Jahren fester Kooperationspartner des Sächsischen Geschichtscamps.
> Mehr08.07.2021 | Endstation Arbeitslager oder Tod
Die Torgauer Zeitung druckt ein Kalenderblatt des DIZ Torgau ab, das die Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 10 in Torgau darstellt. Das Lager wurde vor 75 Jahren im Frühsommer 1946 eingerichtet.
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Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
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01069 Dresden
Texte/Redaktion: Sven Riesel (Kommissarischer Geschäftsführer, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Gesine Werner (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit)
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