Dezember 2019
Bevorstehende Veranstaltungen
02.12.2019 | Friedensgebet in der Nikolaikirche zum 30. Jahrestag der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale
Bei dem vom Bürgerkomitee Leipzig e.V. ausgerichteten Friedensgebet am 2. Dezember 2019 soll der Ereignisse von 1989 gedacht werden, insbesondere aber der ursprünglichen Ziele des Vereins: die Sicherung und Offenlegung der Archive und Akten der SED-Diktatur.
> Mehr03.12.2019 | Seminar mit Zeitzeugengespräch in Dresden: Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau als Endstation im Erziehungssystem der DDR
Im Rahmen eines Seminartags der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und der Brücke|Most-Stiftung zur Geschichte des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau berichtet ein Zeitzeuge über seine Erlebnisse in dieser Disziplinierungseinrichtung der Jugendhilfe des DDR-Ministeriums für Volksbildung.
> Mehr04.12.2019 | Vortrag und Zeitzeugengespräch in Leipzig: 30 Jahre Besetzung der Leipziger Stasi-Bezirksverwaltung
Am Abend des 4. Dezember 1989 besetzte eine Gruppe von ca. 30 Bürgern die Stasi-Bezirksverwaltung in der „Runden Ecke“ Leipzig friedlich und beendete die Aktenvernichtung durch Mitarbeiter des MfS. Nach einem Vortrag zu den Ereignissen und deren Hintergründen kommen Zeitzeugen über das damalige Geschehen, aber auch dessen Bedeutung für die heutige Gesellschaft miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch.
> Mehr05.12.2019 | Punk in der DDR. Multimediale Lesung und Zeitzeugenbericht in Torgau
In einer Performance aus Livemusik, Ton-Dokumenten, Bildspots und einer Lesung aus Stasi-Unterlagen und Originaldokumenten berichtet Geralf Pochop gemeinsam mit dem Musiker Sebastian Schmidt über sein Leben als Punk in der DDR. Als Jugendlicher gehörte Geralf Pochop zur Punk-Szene in Halle/Saale.
> Mehr05.12.2019 | Tag der offenen Tür in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Am Tag der offenen Tür, der jedes Jahr am 5. Dezember an die Besetzung der Dresdner Bezirksverwaltung des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit erinnert, können Besucherinnen und Besucher bei Führungen das original erhaltene Stasi-Untersuchungsgefängnis erkunden und erfahren, wie der staatliche Repressionsapparat politische Gegner zu zersetzen versuchte.
> Mehr10.12.2019 | Vortrag und Gespräch in Dresden: „Unerschütterlicher Oppositionsgeist“. Als Zeuge Jehovas im KZ Sachsenburg. Hermann Dietze (1901-1938)
Welche Haftbedingungen existierten in dem am längsten bestehenden KZ in Sachsen? Wie sahen die Überlebenschancen aus? Wie ist die Rolle der Schutzhaft als Instrument für die Verfolgung in Sachsen bis 1937 zu beschreiben? Anlässlich des Tags der Menschenrechte geht Dr. Gerald Hacke (Gedenkstätte Münchner Platz Dresden) in seinem Vortrag und einem anschließendem Gespräch mit Prof. Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut) auf diese Fragen ein.
> MehrNeuigkeiten aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
01.11.2019 | Angehöriger eines in Dresden Hingerichteten besucht Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Rudolf Janda war am 15. Juli 1944 mit drei weiteren Mitgliedern einer tschechischen kommunistischen Widerstandsgruppe vom 1. Senat des Volksgerichtshofs in Dresden zum Tode verurteilt worden. Im Oktober 1944 wurde er im Richthof des Dresdner Landgerichts hingerichtet. 75 Jahre später besuchte sein Enkel Rudolf Vondráček aus Brno/Brünn die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden.
> Mehr06.11.2019 | „Was ist das Herz unserer Welt?“ Theaterpremiere in der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage fand am 31. Oktober 2019 erfolgreich die Premiere der Musik-Theater-Performance „Was ist das Herz unserer Welt?“ im vollbesetzen Veranstaltungsraum der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden statt. Auch die Folgeveranstaltung am 2. November stieß auf ein großes Interesse und war bis zum letzten Platz ausgebucht.
> Mehr07.11.2019 | Vor 24 Jahren eingeweiht: Wieland Försters Plastik „Namenlos – ohne Gesicht“
Am 7. November 1995 wurde das Denkmal „Namenlos – ohne Gesicht“ des Bildhauers Wieland Förster im Nordosthof des ehemaligen Gefängnisses am Münchner Platz in Dresden eingeweiht. Das titelgebende Motiv stammt aus einem Gedicht von Anna Achmatova. Die eindrückliche Bronzeplastik zeigt eine männliche Figur mit gebeugten Kopf, nach hinten gezerrten Armen und gefesselt. Eingezwängt zwischen steil aufragenden Blöcken scheint eine Bewegung kaum möglich. In dieser künstlerischen Arbeit spiegeln sich auch Wieland Försters eigene Erfahrungen am Münchner Platz in Dresden wieder.
> Mehr07.11.2019 | László Nagy besucht die Gedenkstätte Bautzen
Am 6. November 2019 war László Nagy, einer der Hauptorganisatoren des Paneuropäischen Picknicks (Páneurópai Piknik) vom 19. August 1989 in der ungarischen-österreichischen Grenzstadt Sopron (Ödenburg), zu Gast in der Gedenkstätte Bautzen. Im „Fluchtsommer“ vor 30 Jahren hatte er von vielen DDR-Flüchtlingen vom Haftort Bautzen mit dem „Gelben Elend“ und dem „Stasi-Knast“ gehört.
> Mehr11.11.2019 | FSJler der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein putzen Stolpersteine
Den 81. Jahrestag der Novemberpogrome vom 9. November 1938 nahmen die FSJlerInnen der GedenkstätFranziska Köhler und Samuel Bährle zum Anlass, sich am Putzen der Stolpersteine zu beteiligen. Die im Boden eingelassenen Messingsteine sind der Witterung ausgesetzt und verfärben sich mit der Zeit.
> Mehr19.11.2019 | Bundestagsabgeordnete Martin Schulz und Marian Wendt besuchen DIZ Torgau
Die beiden Bundestagsabgeordneten Martin Schulz (SPD) und Marian Wendt (CDU) besuchten im November den Gedenkort der Stiftung Sächsische Gedenkstätten vor dem Fort Zinna in Torgau. Begleitet wurden sie von Elisabeth Kohlhaas und Robert Parzer, beide Mitarbeiter des DIZ Torgau. Mit einer Kranzniederlegung gedachten die Abgeordneten der Opfer politischer Haft in den beiden deutschen Diktaturen.
> Mehr20.11.2019 | Gedenktag 9. November: Torgauer Schüler bei deutsch-französischer Begegnung in Lyon
Auf Vermittlung des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau nahmen Schülerinnen und Schüler des Johann-Walter-Gymnasiums in Torgau an einer mehrtägigen deutsch-französischen Schülerbegegnung in Lyon teil. Thema war der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Frankreich und in Deutschland.
> Mehr27.11.2019 | Vier weitere Hefte der Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ erschienen
In unserer Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ sind im November 2019 vier weitere Hefte erschienen. Sie widmen sich Menschen aus Polen, Tschechien und Österreich, die während des Nationalsozialismus in Sachsen ermordet wurden.
> MehrNeuigkeiten aus weiteren zeitgeschichtlichen Orten in Sachsen
25.11.2019 | Archiv Bürgerbewegung Leipzig bietet interaktive Stadtralley zur Friedlichen Revolution an
Sieben Schulklassen forschten 2019 zur Geschichte der Friedlichen Revolution in Sachsen. Entstanden ist eine interaktive Stadtrallye zu sieben „Meilensteinen“, also mutigen Aktionen und Ereignissen in Leipzig, Plauen und Dresden im Jahr 1989.
> MehrImpressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden
Texte/Redaktion: Dr. Julia Spohr (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
V.i.S.d.P.: Siegfried Reiprich (Geschäftsführer)
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Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erschließt, bewahrt und gestaltet historisch authentische Orte im Freistaat Sachsen, die an die Opfer politischer Verfolgung sowie an Opposition und Widerstand während der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR erinnern. Mit ihrer Arbeit will sie historische Informationen vermitteln, zur individuellen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anregen sowie Engagement für Menschenrechte und Demokratie stärken. Zudem fördert sie Gedenkstätten, Archive und Initiativen in freier Trägerschaft sowie Projekte juristischer oder natürlicher Personen.
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