06.04.20
Mitte 1943 verlegte das Reichskriegsgericht seinen Sitz von Berlin nach Torgau. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges sprach der oberste Militärgerichtshof der Nationalsozialisten seine Urteile in Torgau im Dienste von Abschreckung und gnadenloser Härte. Darunter waren hunderte Todesurteile gegen Soldaten und Zivilisten.
30.03.20
Die Dokumentationsstelle Dresden hat aus Anlass des 75. Jahrestages des Kriegsendes auf der russischsprachigen Version der Website mit der Veröffentlichung von Biografien sowjetischer Staatsangehöriger begonnen, die während des Zweiten Weltkrieges als Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter nach Sachsen verschleppt wurden. Sie standen am unteren Ende der Hierarchie in der Behandlung der Bevölkerung der besetzten Staaten und Kriegsgegner, denn gemäß der nationalsozialistischen Ideologie galten sie als rassisch minderwertig.
30.03.20
Seit 2002 erläuterten zwölf metallene Tafeln und Kuben im Innen- und Außenbereich des früheren Justizareals am Münchner Platz die vormalige Nutzung der ausgewählten Stationen. Manche Texte waren durch Witterungseinflüsse nur noch schwer lesbar, zu anderen Stationen konnte das Team der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden in den vergangenen Jahren neue oder vertiefte Informationen gewinnen.
26.03.20
Auf der neuen Internetpräsentation www.mythos-montagsdemonstrationen.de des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. kann man dem Mythos der Montagsdemonstrationen auf den Grund gehen.
26.03.20
Seit 2016 gibt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ mit kurzen biografischen Porträts von Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde heraus. Nun sind weitere vier Hefte verfügbar.
19.03.20
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain bleibt bis vorerst einschließlich 19. April 2020 für den öffentlichen Publikumsverkehr geschlossen. Bereits am vergangenen Freitag entschied sich die Stiftung Sächsische Gedenkstätten für die Schließung aller Einrichtungen in eigener Trägerschaft. Ziel der Maßnahmen ist, der Ausbreitung des Corona-Virus vorzubeugen und die Prämissen der Bundes- und Landesregierung, unnötige Menschenansammlungen zu vermeiden, zu unterstützen.
18.03.20
Die Umweltbibliothek Großhennersdorf hat gemeinsam mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung den Sammelband „Erinnerungs- und Gedenkorte im sächsischen Dreiländereck Polen – Tschechien – Deutschland“ herausgegeben.
14.03.20
„Jungsein in der DDR – Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ – mit diesem Thema befassten sich Schülerinnen und Schüler eine Woche lang im Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau. Sie fragten danach, auf welche Weise das DDR-Regime Jugendliche für sich vereinnahmte, mit welchen Mitteln junge Leute in sozialistischem Sinne geformt wurden und welche Repressionen unangepasste Jugendliche erfuhren.
13.03.20
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten setzt weitere Maßnahmen in Kraft, die der Ausbreitung des Corona-Virus vorbeugen und die Prämissen der Bundes- und Landesregierung, unnötige Menschenansammlungen zu vermeiden, unterstützen sollen. Neben den in der gestrigen Pressemitteilung kommunizierten Maßnahmen werden ab Sonnabend, den 14. März, bis vorerst 19. April (Ende der Osterferien) alle sich in Trägerschaft der Stiftung befindlichen Gedenkstätten für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen, es finden auch keine Führungen, Projekte und Workshops statt.
12.03.20
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten setzt ab Freitag, den 13. März 2020, Maßnahmen in Kraft, die der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus vorbeugen sollen. Die Stiftung folgt damit dem grundsätzlichen Ziel der Sächsischen Staatsregierung, unnötige Menschenansammlungen zu vermeiden, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.