19.06.24
Im Juni 1944 verließ ein Lazarettzug mit schwer erkrankten italienischen Kriegsgefangenen das Kriegsgefangenen-Reservelazarett Zeithain. Der Zug erreichte schließlich Modena und die Kranken wurde im dortigen Militärkrankenhaus aufgenommen, wo viele von ihnen an den Folgen der Gefangenschaft und Tuberkulose starben. Erst 2023 wurden die Unterlagen der Patienten gefunden, ausgewertet und bieten einen einmaligen Einblick in ein unbekanntes Kapitel der deutsch-italienischen Weltkriegsgeschichte.
19.06.24
In zahlreichen nationalsozialistischen Propagandafilmen wurden Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen vorgeführt und gezielt stigmatisiert. Viele der dort gezeigten Aufnahmen stammten aus sächsischen Heil- und Pflegeanstalten.
18.06.24
Gestern fand in Bautzen auf der Gräberstätte „Karnickelberg“ eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 71. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 statt. Silke Klewin begrüßte die Anwesenden und erinnerte an die mutigen Menschen, die damals für demokratische Grundrechte protestierten und ihr Leben riskierten. Sie betonte, wie wichtig es sei, unsere demokratischen Errungenschaften zu schützen und jeder Infragestellung der Grund- und Menschenrechte entgegenzutreten.
18.06.24
Die Fahrradsaison ist im vollen Gang. Die vier NS-Gedenkstätten am Elberadweg zwischen Riesa und Prettin haben deswegen ihren Flyer „Geschichte(n) auf dem Radweg. Nationalsozialistische Tatorte entlang der Elbe“ überarbeitet und neu herausgebracht. Vorgestellt sind darin der Erinnerungsort Torgau, die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und der Erinnerungsort Lager Mühlberg e. V.
17.06.24
Drei Tage voller fachlichem Austausch, viel Input, Projektanregungen sowie Vernetzungen gab es vom 10. Juni bis 12. Juni 2024 in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hatte gemeinsam mit der Akademie zu der Tagung „Unvorhersehbare Vergangenheit oder Erinnerung im Wandel. Neue Konzepte zur Geschichtsvermittlung in Gedenkstätten“ eingeladen.
17.06.24
Am vergangenen Wochenende fand in Chemnitz der Kick-off des Jugendgeschichtsprogramms „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung statt. Der stellvertretende Stiftungsgeschäftsführer Sven Riesel führte in diesem Jahr bei dem Kick-off den Workshop „Grundlagen historischen Forschens“ durch.
17.06.24
Heute jährt sich der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR zum 71. Mal. Sachsenweit wird an etlichen Orten mit Gedenkveranstaltungen, Kranzniederlegungen und Vermittlungsangeboten an die für unsere gesamtdeutsche Geschichte wichtigen Ereignisse erinnert.
11.06.24
Zur Langen Nacht der Museen am 8. Juni kamen zahlreiche Besucher und Besucherinnen in die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand der berüchtigte Volksgerichtshof der Nationalsozialisten, der vor 90 Jahren gegründet worden war und auch in Dresden urteilte.
10.06.24
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Jugendstiftung ein Handbuch und eine begleitende Website für Jugendgeschichtsprojekte veröffentlicht. Beide Veröffentlichungen bieten umfassende Unterstützung und zahlreiche Tipps für die erfolgreiche Durchführung historischer Projekte von jugendlichen Geschichtsinteressierten.
10.06.24
Am 7. Juni 2024 fand ein weiteres Vernetzungstreffen der AG „Stätten der NS-Zwangsarbeit“ in Dresden statt. Zu der Arbeitsgruppe gehören die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, das Landesamt für Archäologie Sachsen, das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen sowie das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden.