09.08.21
Seit 2018 kooperieren „Kommen und Gehen“ – Das Sechsstädtebundfestival! und die Gedenkstätte Bautzen miteinander: Künstlerinnen und Künstler (Musik - Film - Tanz - Performance) erschließen sich in einer Projektphase eine Thematik oder eine Persönlichkeit, die in Zusammenhang mit der Gedenkstätte Bautzen steht. In einer Abschlussperformance präsentieren sie die Ergebnisse ihrer eigenen Auseinandersetzung mit den Inhalten und verleihen ihnen künstlerischen Ausdruck.
06.08.21
Die Dokumentationsstelle Dresden macht erste Ergebnisse ihres aktuellen Forschungsprojekts zu SMT-Urteilen in Dresden auf der Webseite https://www.smt-dresden.de öffentlich zugänglich. Ziel des Projektes ist es, sämtliche SMT-Urteile gegen Deutsche in Dresden zwischen 1945 und 1953 zu ermitteln und wissenschaftlich auszuwerten. Die Gedenkstätten Münchner Platz Dresden und Bautzner Straße Dresden, die als Kooperationspartner beteiligt sind, können die Projektergebnisse für ihre Bildungs- und Vermittlungsarbeit nutzen.
04.08.21
Am 9. August 2021 startet das neue Projekt der Gedenkstätte Bautzen „Bautzen II – Stasi-Gefängnis virtuell erkunden“, ein virtueller Rundgang durch das Stasi-Gefängnis Bautzen II. Genau 65 Jahre nachdem Bautzen II von der Stasi übernommen wurde, bietet der Onlinerundgang neue Zugänge zu der Geschichte des Hauses. Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben durch die innovative Methode des Scrollytellings die Möglichkeit, selbstbestimmt das Gefängnis zu entdecken. Sie bewegen sich durch ein 3D-Modell der Haftanstalt. Die Themenschwerpunkte sind Transport, Haftalltag und Überwachung.
29.07.21
Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 28. zum 29. Juli 1941, verließ ein Sonderzug der Deutschen Reichsbahn mit 575, fast ausschließlich polnischen Häftlingen das Konzentrationslager Auschwitz. Ziel war die gut 450 Kilometer entfernte NS-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Nach ihrer Ankunft am Pirnaer Bahnhof wurden die Männer in Busse und LKWs verladen oder mussten zu Fuß auf den Sonnenstein laufen. Dort wurden sie in einer Gaskammer mit Kohlenmonoxid ermordet. Es handelte sich um den größten Einzeltransport in die Tötungsanstalt Sonnenstein.
27.07.21
Der Meetingpoint Music Messiaen e.V. und die Stiftung Erinnerung Bildung Kultur bieten im Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur verschiedene Führungen an, um einen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A zu bekommen.
26.07.21
Die neunte Folge des Podcasts „Gedenkstätte trifft Wissenschaft“ der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig ist erschienen. In der 9. Folge spricht Gedenkstättenmitarbeiterin Isabel Panek mit ihrer Kollegin Anne Friebel über die Kontakte zu Familien ehemaliger Zwangsarbeiter:innen, Anfragen an die Gedenkstätte und die digitale Karte der Gedenkstätte.
22.07.21
Heute war der tschechische Filmemacher Jan Rousek für Dreharbeiten zu Gast in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Sein geplanter Dokumentarfilm „Fotografen des Todes“ nimmt sich einem bislang kaum beachteten Thema an. Er folgt darin den Biografien von sechs Männern aus der Gegend von Krummau (Český Krumlov), die seit 1940 als Fotografen in den Tötungsanstalten der zentralen Krankenmorde eingesetzt waren.
19.07.21
Rudolf Jost (geb. 1927) gehörte einer siebenköpfigen jugendlichen Oppositionsgruppe in Klingenthal/Vogtland an, die mit Flugblättern gegen das SED-Regime in der DDR protestierte. Später kam sie in Kontakt zur Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU). Am 18. Februar 1952 wurden die Mitglieder der Gruppe vom Militärtribunal der Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland wegen Spionage und antisowjetischer Propaganda verurteilt. Zwei Mitglieder der Gruppe, Lothar Göhring und Walter Dölling, wurden zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und dort erschossen. Rudolf Jost kam in das Arbeitslager Workuta und überlebte dort den Aufstand im Frühjahr 1953.
19.07.21
Mit mehreren Veranstaltungen wurde in Weimar und der Gedenkstätte Buchenwald der Ermordung von Martin Gauger vor 80 Jahren in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein gedacht.
15.07.21
Der Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten hat in einer Sondersitzung am 15. Juli 2021 den Haushalt der Stiftung in einer Gesamthöhe von 5,2 Millionen Euro für 2021 beschlossen. Der Freistaat Sachsen gewährt dabei Zuschüsse in Höhe von 3,7 Millionen Euro, vom Bund erhält die Stiftung insgesamt 1,5 Millionen Euro.