28.01.16
Ende Dezember 2015 oder Anfang 2016 sind zwei Tafeln des Mahnmals Denkzeichen von Unbekannten entfernt worden. Die beiden Tafeln mit der Aufschrift "Urne" und "Knochenmühle" befanden sich an der Gabelung des Canalettoweges zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein und an dem Mauerabschnitt vor der Gedenkstätte.
27.01.16
Am 26. Januar 2016 wurde im Stadtmuseum Riesa die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung. Die Polizei im NS-Staat“ vom Sächsischen Staatsminister des Inneren, Markus Ulbig eröffnet.
27.01.16
Der Förderverein Gedenkstätte Flößberg e.V. und die Geschichtswerkstatt Flößberg e.V. hatten dazu zwei Veranstaltungen im Umfeld des KZ-Außenlagers Flößberg geplant. Für den 26. Januar luden die beiden Vereine in den Gasthof Flößberg zu einem Informationsabend ein, an dem rund 50 Besucher teilnahmen. Am Folgetag, dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, fand vormittags auf dem Häftlingsfriedhof im Großen Fürstenholz eine Gedenkstunde statt.
18.01.16
Am 18. Januar 2016 hat der Historiker Alexander Heinert (50) seine neue Tätigkeit als Referent für Zeitzeugenarbeit, Schicksalsklärung und Ausstellungsbetreuung in der Gedenkstätte Bautzen aufgenommen. Er betreut das Zeitzeugenbüro und wird die Gedenkstätte bei der Erforschung der Geschichte der Haftorte Bautzen I und II im Nationalsozialismus und in der SBZ/DDR unterstützen. Wir heißen Herrn Heinert herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
11.01.16
Der Deutsche Bundestag hat am 21. Mai 2015 beschlossen, dass ehemalige sowjetische Kriegsgefangene, die während des Zweiten Weltkrieges in der Zeit vom 22. Juni 1941 bis 8. Mai 1945 als Kriegsgefangene in deutschem Gewahrsam waren, eine einmalige Leistung in Höhe von 2.500 € erhalten können. Die Leistung ist nicht übertragbar und nicht vererblich, nur der Betroffene selbst oder ein von ihm Bevollmächtigter können einen Antrag stellen. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten kann mitunter den für die Entschädigung notwendigen Nachweis der Gefangenschaft in einem deutschen Kriegsgefangenenlager in Form von Kopien der betreffenden Dokumente erbringen.
19.12.15
Anlässlich des 65. Geburtstages von Jürgen Fuchs veranstaltet der Landesbeauftragte des Freistaates Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 19.12.2015 um 15 Uhr an der Jürgen-Fuchs-Stele im Foyer des Thüringer Landtags eine Gedenkfeier. Hierzu hat der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Siegfried Reiprich, ein Statement abgegeben.
16.12.15
Die Gedenkstätte Bautzen bietet zum Ende des Jahres Sonderführungen durch ihre Ausstellungen und Rundgänge durch die ehemalige Haftanstalt Bautzen II an. Dafür werden zwischen Weihnachten und Silvester die Öffnungszeiten erweitert.
15.12.15
Gemeinsam mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden hat die Stiftung Sächsische Gedenkstätten die Dokumentation „Erinnerungen eines italienischen Militärinternierten“ veröffentlicht. Der Band 23 der Schriftenreihe „Lebenszeugnisse – Leidenswege“ beleuchtet das bislang in Deutschland wenig bekannte Schicksal von über 600 000 Kriegsgefangenen aus dem einst mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich verbündeten Italien. Angesichts von Millionen Opfern anderer Staaten werden diese jedoch leicht aus dem Fokus der Öffentlichkeit verdrängt.
02.12.15
Der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Siegfried Reiprich, ist auf der Jahresmitgliederversammlung der Plattform, die vom 17.-19. November 2015 in Wrocław (Polen) stattfand, erneut in den Vorstand der Platform gewählt worden.
09.11.15
An den Gräberstätten des ehemaligen Kriegsgefangenlagers Zeithain, Zschepa I und Zschepa II, sind Gedenktafeln von unbekannten Tätern, vermutlich mit einer Druckluftwaffe, beschossen und zerstört worden. Ob es sich um eine politisch motivierte Sachbeschädigung und Störung der Totenruhe von Opfern nationalsozialistischer Verbrechen handelt, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen nach einer Anzeige durch die Gedenkstätte aufgenommen.