29.03.12
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein bietet im Sommerhalbjahr öffentliche Führungen für allen Interessierten an. Sie finden an jedem ersten Samstag im Monat um 11 Uhr statt, erster Termin ist der 7. April am Osterwochenende.
27.03.12
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein eröffnet am 29. März einen neuen Dauerausstellungs-Bereich im Keller des früheren Tötungsgebäudes. In mehreren Vitrinen werden archäologische Fundstücke vom Elbhang hinter der Gedenkstätte gezeigt, die aus der Zeit der nationalsozialistischen Tötungsanstalt stammen.
21.03.12
»Wir rufen das Rote Kreuz!«, »Hunger, Hunger, Tbc!« – am 31. März 1950 waren die Sprechchöre der Gefangenen des »Gelben Elends« in der ganzen Stadt zu hören. Der erste mutige Häftlingsaufstand der DDR entsprang aus Verzweiflung.
13.03.12
Am Donnerstag, den 22. März um 19 Uhr lädt die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zu einer Sonderaufführung des Dokumentarfilms „Wenn Ärzte töten“ in Dresden ein. Der berühmte Psychiater und Autor Robert Jay Lifton erforscht in diesem Film die Verstrickung der Medizin in den Holocaust und stellt die Frage, wie „normale“ Ärzte zu Mördern werden konnten. Der Film wird in Kooperation mit dem Gesprächskreis Ethik in der Medizin in der Sächsischen Landesärztekammer, Schützenhöhe 16 in Dresden, gezeigt. Zuvor führen Dr. med. Andreas von Aretin vom St.-Elisabeth-Krankenhaus Leipzig und Daniel Ziemer von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein kurz in die Thematik ein. Der Eintritt ist kostenlos.
29.02.12
Am Donnerstag, den 8. März 2012, muss ab 12 Uhr die Gedenkstätte Bautzen aus technischen Gründen (Unterbrechung der Stromlieferung) geschlossen bleiben. Der normale Betrieb wird am 9. März 2012 regulär um 10 Uhr wieder aufgenommen.
21.02.12
Siegfried Reiprich: Damit wird die Friedliche Revolution zum positiven Gründungsmythos der Berliner Republik
„Mit der Nominierung Joachim Gaucks zur höchst aussichtsreichen Wahl zum Bundespräsidenten wird die friedliche Revolution von 1989 Teil des positiven Gründungsmythos der Berliner Republik“, erklärte Siegfried Reiprich, Leiter der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft, am Montag in Dresden.
26.01.12
In zahlreichen Veranstaltungen wird auch in diesem Jahr am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der Sächsische Landtag widmet seine Gedenkstunde in besonderer Weise den körperlich und geistig Behinderten oder psychisch Kranken, die im Rahmen der NS-„Euthanasie“ ermordet wurden. Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, hebt in diesem Zusammenhang die besonderen Verdienste der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein und ihres Fördervereins hervor. Beide hätten maßgeblichen Anteil daran, dass das grausame Schicksal dieser Menschen, aber auch die Verantwortlichen hierfür, nicht in Vergessenheit geraten.
02.11.11
Am 2. November 2011 wurde die „Gräberstätte am Elbhang Pirna-Sonnenstein“ unterhalb der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein eingeweiht. In der während des Nationalsozialismus als „Euthanasie“-Anstalt genutzten ehemaligen Heilanstalt Pirna-Sonnenstein wurden in den Jahren 1940/41 mehr als 13.000 vorwiegend psychisch kranke und geistig behinderte Menschen sowie über 1000 Häftlinge aus Konzentrationslagern ermordet und anschließend verbrannt.
14.10.11
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein lädt alle Interessierten zum XVII. Sonnenstein-Symposium am 22. Oktober von 10 bis 16 Uhr in das ev.-luth. Gemeindezentrum Pirna-Sonnenstein ein. Thema ist die Entwicklung der Psychiatrie in Sachsen von ihren Wurzeln 1811 bis zur Gegenwart. Das Symposium bildet den Abschluss des Festjahres anlässlich der vor zweihundert Jahren auf dem Sonnenstein eröffneten Königlich Sächsischen Heil- und Verpflegungsanstalt. Die Referenten zeichnen die wechselvolle Geschichte der deutschen Psychiatrie nach und schlagen einen Bogen bis zur heutigen Behindertenhilfe.
18.06.09
In letzter Zeit werden bei Schülern zunehmend Wissenslücken zur DDR-Geschichte beklagt. Nicht wenige von ihnen würden die SED-Diktatur sogar verklären. Eine Studie zeigt nun, dass ein Besuch der Gedenkstätte Bautzen Schüler zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte anregen kann.
Die meisten Schüler kommen unvorbereitet und mit Wissenslücken in die Gedenkstätte Bautzen. Sie sind aber neugierig und keineswegs desinteressiert. Der Aufenthalt führt politische Haft in der DDR anschaulich vor Augen. Er hinterlässt bleibende Eindrücke und regt zu nachträglichen Diskussionen an. Er befördert das Weiterfragen über das in Familie und Umfeld vermittelte DDR-Bild. Insgesamt werden der Besuch und die pädagogische Vermittlungsarbeit in der Gedenkstätte Bautzen sehr positiv bewertet.
Im Rahmen der Studie wurden zwischen März und Juni 2008 fast 400 Schüler vor dem Besuch zu ihren Erwartungen sowie zu ihren Vorkenntnissen und Einstellungen zur DDR befragt. Nach einigen Wochen schilderte eine Auswahl von ihnen in Gruppeninterviews ihre Besuchseindrücke. Die begleitenden Lehrer wurden in Einzelgesprächen interviewt.
Die Studie im Auftrag der Stiftung Sächsische Gedenkstätten wurde von Museva. Agentur für Besucherforschung Leipzig durchgeführt und von der Stiftung Aufarbeitung Berlin gefördert.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Projektleiter Herrn Dr. Bert Pampel.
Ergebnisbericht Schülerstudie GSB08 gesamt
Presseinfo smwk Stiftung Studie Bautzen 18
Meldung des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands e. V. vom 17.06.2010 zu dieser Studie