Stiftung Sächsische Gedenkstätten und Förderverein der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain setzen Zusammenarbeit fort
04.03.16
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der Förderverein Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e.V. sind übereingekommen, die bewährte Form der Zusammenarbeit in der Bildungsarbeit der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain fortzuführen. Stiftungsgeschäftsführer Siegfried Reiprich und der Fördervereinsvorsitzende Eberhard Paul haben in einem Treffen am vergangenen Montag Irritationen weitgehend aus dem Weg räumen können, die Ende 2015 zu einer Kündigung der Kooperationsvereinbarung durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten geführt hatten.
Der Vereinsvorsitzende brachte während des Treffens zum Ausdruck, dass der Förderverein die Kooperationsvereinbarung erneuern möchte. Einzelheiten wird der Verein in seiner Vorstandssitzung unter Beteiligung des Geschäftsführers der Stiftung Sächsische Gedenkstätten erörtern.
Die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain erinnert an die Opfer des nationalsozialistischen Kriegsgefangenenlagers Zeithain bei Riesa. Zwischen 1941 und 1945 kamen hier rund 25 000 bis 30 000 sowjetische und mehr als 900 Kriegsgefangene aus anderen Ländern ums Leben. Gründe waren vor allem mangelhafte Ernährung und katastrophale hygienische Bedingungen.
Über die Geschichte des Ortes informiert eine 2003 eröffnete Dauerausstellung auf dem Gelände des früheren Kriegsgefangenenlagers. Die Gedenkstätte versteht sich als Informations- und Bildungsstätte sowie als Anlaufstelle für Angehörige der ehemaligen Kriegsgefangenen.