Sächsischer Kultusminister Piwarz machte sich mit Lernplattform des Archiv Bürgerbewegung Leipzig vertraut
27.06.24
„Ist das nicht ein großer Staat, wo jeder seine Freiheit hat?“ sang die DDR-Punkband PLANLOS in den 1980er Jahren. Am 17. Juni 2024, dem Jahrestag des DDR-Volksaufstandes, kam Sachsens Kultusminister Christian Piwarz mit Leipziger Schülerinnen und Schülern der Freien Fachoberschule der Rahn Education im Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) ins Gespräch. Sie nahmen am Projekttag „Punk in der DDR“ teil und arbeiteten dabei mit der neuen digitalen Lernplattform des ABL www.dieanderejugend.de zu Jugendkulturen in der DDR und Transformationszeit.
Das Gespräch mit dem Minister drehte sich u. a. um die aktuelle politische Situation in Sachsen und mögliche Handlungsmöglichkeiten und Argumentationsstrategien zur Stärkung der Demokratie. Auch die Vor- und Nachteile des Wählens ab 16 Jahren wurden diskutiert. Piwarz berichtete auch aus seiner Jugendzeit, in der ihn die Ereignisse der Friedlichen Revolution und die Zeit der Demokratisierung in Dresden stark politisiert hätten.
Forderten die Arbeiterinnen und Arbeiter 1953 in der DDR auf der Straße Demokratie und Freiheit ein, so drückten Punks in den 1980er Jahren ihren Protest gegen die SED-Diktatur mit ihrem unangepassten Äußeren und ihren kompromisslosen Liedtexten aus. An so unterschiedliche Formen von Protest und Widerspruch in der DDR zu erinnern, ist Anliegen der historisch-politischen Bildungsarbeit des Archiv Bürgerbewegung, sowohl analog als auch digital.
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