Ostdeutsche Sparkassenstiftung und Ostsächsische Sparkasse Dresden geben Skulptur DAS OPFER des Bildhauers Wieland Förster dauerhaft als Leihgabe an die Gedenkstätte Bautzner Straße
23.09.21
Gemeinsam stellten Henry Krause, Vorsitzender des Trägervereins der Gedenkstätte Bautzner Straße (Erkenntnis durch Erinnerung e.V.), Uljana Sieber, Gedenkstättenleiterin, Professor Gerhard Glaser, früherer sächsischer Landeskonservator, Petra von Crailsheim, Stellvertretendes Vorstandsmitglied der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, und Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, am 22. September die Skulptur DAS OPFER von Wieland Förster vor, die nun im Gedenkort dieses früheren sowjetischen Haftkellers dauerhaft zu sehen ist. Sie spricht für das Leid politisch Verfolgter der kommunistischen Diktatur in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR.
Henry Krause betont die Bedeutung des Gedenkens: „Heute ist ein großer Tag für unseren Verein, der sich der Erkenntnis durch Erinnerung verschrieben hat. Wir haben als Dauerleihgabe die Plastik eines Künstlers erhalten, der mit seinem Schaffen dem Leid Gestalt gegeben hat. Die Gedenkstätte kann mit diesem Kunstwerk dem Auftrag des Gedenkens noch besser gerecht werden.“
„Wieland Försters bildhauerisches Werk ist von einer tiefen Menschlichkeit geprägt und gibt seiner Zuversicht Ausdruck, dass abgründige Gewalt und von ihr erzeugtes Leiden und Verzweiflung nicht das letzte Wort behalten. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Ostsächsische Sparkasse Dresden haben gern dem Wunsch des Trägervereins der Gedenkstätte Bautzner Straße entsprochen, Försters Skulptur DAS OPFER dort ihren dauerhaften Platz finden zu lassen“, sagte Friedrich-Wilhelm von Rauch.
Der Künstler selbst wurde 1946 aufgrund von Denunziation vom sowjetischen Geheimdienst im Gefängnis Münchner Platz in Dresden inhaftiert und nach seiner Verurteilung durch ein sowjetisches Militärtribunal ins Speziallager Bautzen verbracht. „Hier, im Speziallager Bautzen, in weit mehr als tausend Nächten, schwor ich mir, ab 1947 in den Sterbebaracken vegetierend, lebenslang aufzustehen gegen Gewalt und vehement Zeugnis abzulegen für den Menschen“, sagte Wieland Förster.
Die lebensgroße Bronze-Skulptur entstand 1994 und steht für Leid, Ohnmacht, aber auch Standhaftigkeit des Einzelnen. Der Künstler betonte, dass die Gemarterten, Gekreuzigten, Geopferten „nicht in sich hinfällig und schwach sind, sondern sie wurden zerstört von außen, von der Macht des Bösen. Und je sinnlicher und ungebrochener ihr Leib, umso unbarmherziger musste die Gewalt sein, die sie zerbrach.“
Bereits 2015 stellte der Künstler seine Skulpturen in den historischen Räumen der Gedenkstätte aus, zu denen er einen besonderen persönlichen Bezug hat. Aus diesem Grund hegte er den Wunsch, dass DAS OPFER im Ausstellungsbereich des sowjetischen Haftkellers integriert wird. Dank der Förderung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Ostsächsische Sparkasse Dresden konnte das Vorhaben nun realisiert werden.
„Mein aufrichtiger Dank gilt allen, die halfen, der Plastik DAS OPFER in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden einen Altar zu errichten. Der Opfer von Jahrzehnten soll hier gedacht und ihnen ihre Würde zurückgegeben werden. Eingedenk ihrer Leiden wollen wir von den Menschen alles Unrecht abwenden! Danke!“ so Wieland Förster.
„Wieland Försters bildhauerisches Werk ist von einer tiefen Menschlichkeit geprägt und gibt seiner Zuversicht Ausdruck, dass abgründige Gewalt und von ihr erzeugtes Leiden und Verzweiflung nicht das letzte Wort behalten. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Ostsächsische Sparkasse Dresden haben gern dem Wunsch des Trägervereins der Gedenkstätte Bautzner Straße entsprochen, Försters Skulptur DAS OPFER dort ihren dauerhaften Platz finden zu lassen“, sagte Friedrich-Wilhelm von Rauch.
Der Künstler selbst wurde 1946 aufgrund von Denunziation vom sowjetischen Geheimdienst im Gefängnis Münchner Platz in Dresden inhaftiert und nach seiner Verurteilung durch ein sowjetisches Militärtribunal ins Speziallager Bautzen verbracht. „Hier, im Speziallager Bautzen, in weit mehr als tausend Nächten, schwor ich mir, ab 1947 in den Sterbebaracken vegetierend, lebenslang aufzustehen gegen Gewalt und vehement Zeugnis abzulegen für den Menschen“, sagte Wieland Förster.
Die lebensgroße Bronze-Skulptur entstand 1994 und steht für Leid, Ohnmacht, aber auch Standhaftigkeit des Einzelnen. Der Künstler betonte, dass die Gemarterten, Gekreuzigten, Geopferten „nicht in sich hinfällig und schwach sind, sondern sie wurden zerstört von außen, von der Macht des Bösen. Und je sinnlicher und ungebrochener ihr Leib, umso unbarmherziger musste die Gewalt sein, die sie zerbrach.“
Bereits 2015 stellte der Künstler seine Skulpturen in den historischen Räumen der Gedenkstätte aus, zu denen er einen besonderen persönlichen Bezug hat. Aus diesem Grund hegte er den Wunsch, dass DAS OPFER im Ausstellungsbereich des sowjetischen Haftkellers integriert wird. Dank der Förderung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Ostsächsische Sparkasse Dresden konnte das Vorhaben nun realisiert werden.
„Mein aufrichtiger Dank gilt allen, die halfen, der Plastik DAS OPFER in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden einen Altar zu errichten. Der Opfer von Jahrzehnten soll hier gedacht und ihnen ihre Würde zurückgegeben werden. Eingedenk ihrer Leiden wollen wir von den Menschen alles Unrecht abwenden! Danke!“ so Wieland Förster.
Kontakt:
Gedenkstätte Bautzner Straße
Uljana Sieber (Gedenkstättenleiterin)
Tel. 0152 0431 3982
uljana.sieber@denk-mal-dresden.de
Juliane Ahr (Stellvertretung Öffentlichkeitsarbeit)
Tel. 0172 7594 917
juliane.ahr@denk-mal-dresden.de
juliane.ahr@denk-mal-dresden.de