Neue Dokumentation des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. zu Montagsdemonstrationen von 1989 erschienen
01.03.16
„Wir haben nur die Straße“ - Die Reden auf den Leipziger Montagsdemonstrationen 1989/90. Eine Dokumentation.
Erstmalig werden in dieser Dokumentation bisher unbekannte Tonaufnahmen von einer SED-Parteisitzung am Vormittag des 9. Oktober 1989 im Leipziger Rathaus und der Einweisung der Genossen, die um 15 Uhr die Nikolaikirche „besetzen“ sollten, veröffentlicht. Herausgegeben haben sie Achim Beier und Uwe Schwabe im Auftrag des Archivs Bürgerbewegung Leipzig e.V.
Mit der Massendemonstration am 9. Oktober 1989 gelang in Leipzig ein wichtiger Durchbruch der Friedlichen Revolution in der DDR. Seit diesem Tag konnte die SED nicht mehr darauf bauen, ihre Macht mit Gewalt erhalten zu können. Auf dieser und den folgenden Demonstrationen erfolgte der konkrete Kampf um die Teilhabe an der Macht auf der Straße. Hier befand sich der einzige Kommunikationsraum, der nicht von der SED oder staatlichen Institutionen besetzt war. Damit bekamen auch die Kundgebungen auf den Montagsdemonstrationen einen bisher wenig beachteten Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung. Es wurden zentrale Forderungen nach demokratischen Veränderungen und der Wiedervereinigung Deutschlands artikuliert. Diese Reden sorgten für eine allwöchentliche Mobilisierung.
Achim Beier und Uwe Schwabe, „Wir haben nur die Straße“ - Die Reden auf den Leipziger Montagsdemonstrationen 1989/90. Eine Dokumentation. – Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2016, 256 Seiten mit Audio-CD, ISBN: 978-3-95462-606-9, 19,95 €
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