Internationale Konferenz der Platform of European Memory and Conscience „Das Erbe des Totalitarismus in Europa“
18.06.14
Prag, 16. Juni 2014 I Die zweitägige internationale Konferenz „Das Erbe des Totalitarismus in Europa“, organisiert von der Platform of European Memory and Conscience und ausgerichtet von Miluše Horská, der Vizepräsidentin des Parlaments der Tschechischen Republik, brachte 25 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus besorgniserregende Entwicklungen über die Qualität der Demokratie in Mittel- und Osteuropa ans Licht. Sie verdeutlichte, dass die Region nicht in der Lage gewesen ist, das Erbe des Totalitarismus erfolgreich zu bewältigen. Es gibt in der Region nur ein sehr geringes Vertrauen der Bürger in die Politiker. Die Rechtsstaatlichkeit hat sich verschlechtert und es gibt kaum strafrechtliche Verfolgung totalitärer Verbrechen.
In dieser Situation hat Russlands Annexion der Krim die schlafenden Europäer überrascht. Die russische Aggression und Provokation in der Ukraine muss der Weckruf sein, der der Angriff auf Georgien 2008 leider nicht gewesen ist. Das Schicksal der Krimtataren, die nun vereinzelt erneuter Verfolgung und Diskriminierung auf der okkupierten Krim ausgesetzt sind, ruft nach internationaler Aufmerksamkeit und Solidaritätsaktionen.
Die Konferenz zum totalitären Erbe schließt mit der Mahnung an Europa, aus der totalitären Vergangenheit zu lernen. Sich mit dem Leiden der Opfer aber auch mit den Verbrechen der Unterdrücker auseinanderzusetzen, ist der einzige Weg, um gerüstet zu sein, aufzustehen, Solidarität zu zeigen und bereit zu sein, aggressive Nachbarn zu bekämpfen.
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Übers. LK
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