Eröffnung der Sonderausstellung „Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“ in Zittau und der Wanderausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ in Hainewalde
12.09.23
1933 überschlagen sich die Ereignisse: Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt, der Reichstag wird aufgelöst, bei den Reichstagswahlen bekommt die NSDAP 43,9% der Stimmen. Die ersten Konzentrationslager werden eingerichtet, das Ermächtigungsgesetz wird erlassen, das Parlament ist entmachtet. Doch wie wirken sich diese und folgende Ereignisse nach der erfolgreichen Machtübernahme durch die Nationalsozialisten auf Zittau und die Umgebung vor genau 90 Jahren aus? In Zittau brennen bereits am 8. März 1933 Bücher vor dem Salzhaus. Das Schloss Hainewalde wird am 26. März zum Schutzhaftlager. Diese und weitere Ereignisse werden in insgesamt drei Ausstellungen thematisiert, die ab 16. September 2023 in den Städtischen Museen Zittau und im Schloss Hainewalde zu sehen sind.
Bereits am 15. September 2023 findet um 15 Uhr die Eröffnung im Schloss Hainewalde statt: Die neue Ausstellung im Schloss beschäftigt sich mit der Geschichte des Schutzhaftlagers Hainewalde im Jahr
1933, in dem zwischen März und August über 1.000 Häftlinge umerzogen werden sollten. Sie wurde
von den Städtischen Museen Zittau in Kooperation mit dem Schlossverein Hainewalde erarbeitet. An
diesem Nachmittag wird zusätzlich die bundesweit wandernde Ausstellung „Auftakt des Terrors –
Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ eröffnet. Bis zum 22. Oktober 2023 gastiert sie in
Hainewalde.
Zur Eröffnung werden Jan Zimmermann (Vorsitzender des Schlossvereins Hainewalde), Felix Pankonin (Sprecher der sLAG | Leiter der NETZWERKSTATT – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft, Hillersche Villa) und ein Vertreter der Stiftung sächsische Gedenkstätten ein Grußwort an die Anwesenden richten. Die Veranstaltung wird durch die Aufführung eines kleinen Bühnenstücks junger Erwachsener aus Deutschland und Tschechien bereichert. Das Bühnenstück ist ein Ergebnis aus zwei Kreativwerkstätten, die im Vorfeld der Ausstellungseröffnung von der Hillerschen Villa durchgeführt wurden und die Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur im deutsch-tschechischen Grenzgebiet sowie des Schutzhaftlagers Hainewalde thematisierten.
Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ wurde von der AG „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ erarbeitet. „Gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen zeigen wir die Ausstellung im Rahmen unseres Themenjahrs ,1933 – Wege in die Diktatur’ an vier Orten in Sachsen. Mit der Tour richten wir den Blick auf die gewaltsame Machtdurchsetzung vor 90 Jahren und möchten für ein bis heute weithin unbekanntes Thema sensibilisieren: Allein in Sachsen gab es über 100 frühe KZ, die die Geschichte vieler Dörfer, Städte und Gemeinden prägten“, so Jane Wegewitz, Referentin der sLAG. Hainewalde ist nach Colditz und Pirna die dritte Station, anschließend wandert die Ausstellung nach Plauen.
Nach einem Ortswechsel folgt um 18 Uhr in der Klosterkirche Zittau die Eröffnung der Sonderausstellung „Zittau 33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“, die bis 24.03.2024 in den Städtischen Museen Zittau zu sehen sein wird. Nach einem Grußwort vom Oberbürgermeister der Stadt Zittau, Thomas Zenker, geben der Direktor der Städtischen Museen Zittau, Dr. Peter Knüvener, und Kurator Bartholomäus Nowak eine thematische Einführung. Den musikalischen Rahmen der Eröffnung gestaltet die Gruppe „Fauler Lenz“.
Um Voranmeldung bis zum 11. September wird gebeten unter museum@zittau.de oder 03583/554790.
Die Station der Wanderausstellung „Auftakt des Terrors“ in Hainewalde wird realisiert in Kooperation der sLAG mit den Städtischen Museen Zittau, dem Soziokulturellen Zentrum Hillersche Villa, dem Verein Augen auf – Zivilcourage zeigen sowie dem Förderverein zur Erhaltung des Kanitz-Kyawschen Schlosses Hainewalde e.V.
Bereits am 15. September 2023 findet um 15 Uhr die Eröffnung im Schloss Hainewalde statt: Die neue Ausstellung im Schloss beschäftigt sich mit der Geschichte des Schutzhaftlagers Hainewalde im Jahr
1933, in dem zwischen März und August über 1.000 Häftlinge umerzogen werden sollten. Sie wurde
von den Städtischen Museen Zittau in Kooperation mit dem Schlossverein Hainewalde erarbeitet. An
diesem Nachmittag wird zusätzlich die bundesweit wandernde Ausstellung „Auftakt des Terrors –
Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ eröffnet. Bis zum 22. Oktober 2023 gastiert sie in
Hainewalde.
Zur Eröffnung werden Jan Zimmermann (Vorsitzender des Schlossvereins Hainewalde), Felix Pankonin (Sprecher der sLAG | Leiter der NETZWERKSTATT – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft, Hillersche Villa) und ein Vertreter der Stiftung sächsische Gedenkstätten ein Grußwort an die Anwesenden richten. Die Veranstaltung wird durch die Aufführung eines kleinen Bühnenstücks junger Erwachsener aus Deutschland und Tschechien bereichert. Das Bühnenstück ist ein Ergebnis aus zwei Kreativwerkstätten, die im Vorfeld der Ausstellungseröffnung von der Hillerschen Villa durchgeführt wurden und die Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur im deutsch-tschechischen Grenzgebiet sowie des Schutzhaftlagers Hainewalde thematisierten.
Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ wurde von der AG „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ erarbeitet. „Gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen zeigen wir die Ausstellung im Rahmen unseres Themenjahrs ,1933 – Wege in die Diktatur’ an vier Orten in Sachsen. Mit der Tour richten wir den Blick auf die gewaltsame Machtdurchsetzung vor 90 Jahren und möchten für ein bis heute weithin unbekanntes Thema sensibilisieren: Allein in Sachsen gab es über 100 frühe KZ, die die Geschichte vieler Dörfer, Städte und Gemeinden prägten“, so Jane Wegewitz, Referentin der sLAG. Hainewalde ist nach Colditz und Pirna die dritte Station, anschließend wandert die Ausstellung nach Plauen.
Nach einem Ortswechsel folgt um 18 Uhr in der Klosterkirche Zittau die Eröffnung der Sonderausstellung „Zittau 33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“, die bis 24.03.2024 in den Städtischen Museen Zittau zu sehen sein wird. Nach einem Grußwort vom Oberbürgermeister der Stadt Zittau, Thomas Zenker, geben der Direktor der Städtischen Museen Zittau, Dr. Peter Knüvener, und Kurator Bartholomäus Nowak eine thematische Einführung. Den musikalischen Rahmen der Eröffnung gestaltet die Gruppe „Fauler Lenz“.
Um Voranmeldung bis zum 11. September wird gebeten unter museum@zittau.de oder 03583/554790.
Die Station der Wanderausstellung „Auftakt des Terrors“ in Hainewalde wird realisiert in Kooperation der sLAG mit den Städtischen Museen Zittau, dem Soziokulturellen Zentrum Hillersche Villa, dem Verein Augen auf – Zivilcourage zeigen sowie dem Förderverein zur Erhaltung des Kanitz-Kyawschen Schlosses Hainewalde e.V.
Förderung: Die Tour der Ausstellung „Auftakt des Terrors“ wird mitfinanziert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Die Ausstellungen „Zittau33. Machtergreifung in der südlichen Oberlausitz“ und „Das Schutzhaftlager Hainewalde 1933“ wird gefördert von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Land Sachsen, Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien und Sehnsucht nach Freiheit. Sie ist Teil eines Projektes mit zahlreichen regionalen Partnern.
Die Pressemitteilung zur Ausstellungseröffnung als PDF-Dokument.
Kontakt:
Städtische Museen Zittau
Klosterstraße 3 | 02763 Zittau
Tel: 03583 554790
museum@zittau.de
www.museum-zittau.de
Klosterstraße 3 | 02763 Zittau
Tel: 03583 554790
museum@zittau.de
www.museum-zittau.de