Einweihung der Gedenkstufen vor dem Leipziger Ariowitsch-Haus
20.09.22
Am 19. September 2022 wurden vor dem Leipziger Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus Gedenkstufen mit den Namen der von hier aus in nationalisozialistische Konzentrationslager deportierten Menschen eingeweiht. Anlass war der 80. Jahrestag der Deportationen der letzten Bewohnerinnen und Bewohner des damaligen jüdischen Altersheims.
Am 19. September 1942 wurden alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Angestellten des Hauses in das Konzentrationslager Theresienstadt und zum Teil weiter in der Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Nur acht von ihnen überlebten die Verfolgung. Im Mai 1942 lebten noch mehr als 100 Bewohnerinnen und Bewohner in dem jüdischen Altersheim.
Stiftungsgeschäftsführer Dr. Markus Pieper hielt zur Einweihung der Gedenkstufen ein Grußwort. Die Gedenkstufen wurden mithilfe einer Projektförderung durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten finanziert. Leipzigs Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke sowie der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben, Dr. Thomas Feist, nahmen ebenfalls an der Einweihung teil. Im Rahmen der Gedenkstufeneinweihung wurde im Ariowitsch-Haus auch die Ausstellung „Gesichter und Geschichten“ eröffnet, welche einige Biografien von damaligen Bewohnerinnen und Bewohnern vorstellt.
Kontakt:
Sven Riesel
Stellvertretender Geschäftsführer | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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