Dr. Markus Pieper auf Demokratiekonferenz der BÜNDNISGRÜNE-Fraktion in Chemnitz
03.10.22
Auf Einladung der BÜNDNISGRÜNE-Fraktion nahm Dr. Markus Pieper an der ersten Demokratiekonferenz in Chemnitz am 1. Oktober 2022 teil. Ziel der Demokratiekonferenz war, zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure zu vernetzen und über aktuelle Herausforderungen für die Demokratie zu diskutieren.
Stiftungsgeschäftsführer Dr. Pieper nahm an dem Workshop „Alles längst Geschichte? Erinnerungskultur als demokratische Gegenwartsbewältigung“ teil. Ebenfalls zu dem Workshop eingeladen waren Gesine Oltmanns, Vorstandsmitglied in der Stiftung Friedliche Revolution Leipzig, sowie Anna Schüller, von dem Geschichtswerkstatt Sachsenburg e. V. und Sprecherin der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG). Moderiert wurden die Leitfragen des Workshops von der kulturpolitischen Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Maicher: Wie kann das Erinnern an den Nationalsozialismus und die SED-Diktatur für junge Menschen interessant gemacht werden? Welchen Beitrag kann Gedenkstättenarbeit zum Schutz unserer Demokratie leisten?
Im Workshop wurde auch die Rolle von Gedenkstätten in Anbetracht der Herausforderungen für die Demokratie erläutert: Gedenkstätten sollen die Unterscheidung zwischen Demokratie und Diktatur verständlich machen. Erinnerungskultur müsse zeigen, wo heute Demokratie und Rechtsstaat gefährdet sind. Die Erinnerungsorte sollten die aktuellen Erfahrungen von Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten aus Osteuropa einbeziehen und den internationalen Austausch befördern. Weiter war Konsens im Workshop, dass eine engere Zusammenarbeit mit Schulen und Organisationen der politischen Bildung für die Gedenkstätten wichtig sei. Um neue Ideen zu erproben, sollen mehr Projekte und zivilgesellschaftliche Initiativen vor Ort unterstützt werden.
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