Abschlusstagung der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau am 29. Mai 2021: „Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR“
25.05.21
Ziel des Projektes „Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR. Aufbau eines Zeitzeugenarchivs“ ist die dauerhafte Sicherung der Erfahrungen von Betroffenen der DDR-Heimerziehung. Sechzig Audio-Interviews sind entstanden, sechzig Lebensgeschichten wurden erzählt. Mit mehr als 115 Stunden Tonmaterial bietet das Archiv persönliche Einblicke in den oftmals bedrückenden Alltag der verschiedenen Spezialheime. Es dokumentiert zudem die jahrzehntelangen Nachwirkungen der Heimerziehung auf die körperliche und geistige Gesundheit, das Privatleben und das oftmals schwere berufliche Vorankommen vieler Betroffener.
Eine erste wissenschaftliche Auswertung präsentiert u.a. Zugänge zum Zeitzeugenarchiv. Neben der Vorstellung der Datenbank, mit der die Interviews für Interessierte verfügbar sind, wird auch die zugehörige Publikation „Den Betroffenen eine Stimme geben“ vorgestellt. Zudem werden neue Wege und die besonderen Herausforderungen im Umgang mit diesen persönlichen Lebenszeugnissen diskutiert.
Die Veranstaltung wird deshalb auf der Homepage der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau auch per Livestream übertragen.
Kontakt:
Manuela Rummel (Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerhof Torgau, Leitung Bildung, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 714203
m.rummel@jugendwerkhof-torgau.de