2000: Eröffnung der Dauerausstellung „Spuren des Unrechts“
Die Arbeiten an einer zukünftigen Ausstellung in Torgau begannen gleich nach der Wiedervereinigung 1990 parallel zum Aufbau des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau, dem heutigen Erinnerungsort Torgau. Schon 1991 präsentierte die Gedenkstätte eine erste kleine Sonderausstellung über die Verbrechen der NS-Militärjustiz in Torgau im Torgauer Rathaus. Dann ging es Schlag auf Schlag: Im Jahr 1995 war die Ausstellung über das Kriegsende 1945 und den Frontenschluss der amerikanischen und sowjetischen Verbündeten am 25. April 1945 an der Elbe fertiggestellt. Schon ein Jahr später, 1996, eröffnete die Ausstellung über die sowjetischen Speziallager in Torgau. Ab 1998 war schließlich die erste größere Ausstellung des DIZ Torgau über die NS-Militärjustiz zu sehen.
Sechs Jahre später war das Bündel dann geschnürt: In ihren neuen Räumlichkeiten im Schloss Hartenfels eröffnete die Gedenkstätte mit vielen Gästen die Dauerausstellung „Spuren des Unrechts“. Joachim Gauck, der frühere Beauftragte für die Stasi-Unterlagen und spätere Bundespräsident, hielt die Festrede.
Im Schwerpunkt zeigte die Ausstellung die Geschichte des Reichskriegsgerichts und der beiden Militärgefängnisse im Zweiten Weltkrieg in Torgau. Sie erzählte dabei viele persönliche Geschichten der Verfolgten. Die Zeit der sowjetischen Besatzung nach 1945 mit den beiden Speziallagern in Torgau war ebenso Thema der Ausstellung. Erstmals wurde auch die Geschichte des DDR-Gefängnisses und seiner Häftlinge in die Ausstellung integriert.
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