Vortrag in Pirna: „Schlesische Psychiatriepatienten als Opfer der NS-Krankenmorde“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Pirna-SonnensteinOrt:
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Schlosspark 11 01796 Pirna, Seminarraum II (Dachgeschoss)
Seit April 2016 untersucht die Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein in einem durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ geförderten Projekt die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten im Rahmen der NS-„Euthanasie“.
Allein in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein wurden über 1.500 Menschen umgebracht, die zuvor in psychiatrischen Anstalten Nieder- und Oberschlesiens lebten. Auch nach dem Abbruch der „Aktion T4“ am 24. August 1941 ging das Sterben in den sächsischen Anstalten weiter. Ein Großteil der dorthin verlegten Schlesier starb bereits bis zum Jahresende 1941. Nach 1945 geriet das Schicksal dieser Menschen, begünstigt durch Flucht und Vertreibung, weitgehend in Vergessenheit.
In einem Vortrag am 1. September 2017 wird der Leipziger Historiker Dr. Dietmar Schulze einen Überblick zu den Ergebnissen seiner Recherchen im Rahmen des Projektes geben.
Kontakt:
Hagen Markwardt (Wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03501 710963
hagen.markwardt@stsg.de