Vorstellung der Heftreihe „Den Opfern ihren Namen geben“ in der Stadtbibliothek Löbau

Seit 2016 gibt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Heftreihe „Den Opfern ihren Namen geben“ heraus. Die kurzen biografischen Porträts widmen sich den Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde, deren Lebenswege nach 1945 häufig in Vergessenheit gerieten. In ihnen spiegelt sich die Vielfalt der Menschen wider, die zwischen 1939 und 1945 als vermeintlich „lebensunwertes Leben“ ermordet wurden.

Mehrere Hefte widmen sich Opfern, die in der Landesanstalt Großschweidnitz zu Tode gekommen sind. Allein dort starben im Zweiten Weltkrieg über 5 500 psychisch kranke, geistig behinderte und alte Menschen. Viele von ihnen durch überdosierte Beruhigungsmittel, Hunger oder gezielte Vernachlässigung. Zwei Hefte zur Erinnerung an Großschweidnitzer Todesopfer werden am 5. April 2019 in der Stadtbibliothek Löbau vorgestellt.

Begrüßung
Julia Rasem, Stadtbibliothek Löbau

Marianne Schönfelder (1917–1945)
Dr. Boris Böhm, Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Elli Helm (1902–1944)
Dr. Maria Fiebrandt, Gedenkstätte Großschweidnitz e.V.

Im Anschluss möchten wir bei einem kleinen Imbiss mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Der Eintritt ist frei.

„Den Opfern ihren Namen geben“ (Heftreihe)
Die biografischen Porträts geben mit Texten, Fotos und Dokumenten Einblicke in die Lebensgeschichte von Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde und können kostenfrei über die Website der Stiftung Sächsische Gedenkstätten erworben werden.
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Kontakt:
Hagen Markwardt (Wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein)
hagen.markwardt@stsg.de
Tel. 03501 710963